Plettenberg. Wieder geht ein Jahr zu Ende. Ein Jahr, das wie jedes neue Jahr hoffnungsvoll begonnen
wurde. Blieb auch alles, was in ihm geschah, nur winziges Stückwerk im großen Getriebe der Welt, so hat sich
doch in unserem engeren Heimatbereich manches zugetragen, was festgehalten zu werden verdient. Wie in den
Jahren davor, so wuchs auch 1955 unsere Stadt in allen ihren Außenbezirken und so manches große Projekt,
das oft seit Jahren die für das Wohl unserer Stadt Verantwortlichen bewegte, konnte verwirklicht oder der
Verwikrlichung näher geführt werden. Es gab viele Höhepunkte im Leben unserer Stadt und wir haben Grund,
zufrieden auf ein Jahr zurückzublicken, das - wenigstens zum Teil - gehalten hat, was es einst versprach.
JANUAR
Der Monat Januar wurde mit einer Neuerung auf dem Gebiet der Bundesbahn eingeleitet. Die Personenbeförderung
auf der Strecke Plettenberg - Herscheid wurde nunmehr endgültig von Dampfzügen auf Triebwagen umgestellt.
Eineinhalb Tausend Gäste besuchten am 9. und 10. die große Reisetaubenausstellung, die die Reisetaubenvereinigung
Lenne-Bigge aus Anlaß ihres 25-jährigen Bestehens in Plettenberg abhielt.
An der Kahleybrücke wurde der erste Bauabschnitt beendet. Der fertige Straßenteil wurde für den Verkehr freigegeben.
In der Wilhelmstraße wurde in der Höhe der Firma Seissenschmidt mit den Kanalisationsarbeiten begonnen, die
sich im Laufe der folgenden Monate durch die ganze Wilhelmstraße und den Umlauf zogen.
Beim großen Winterfest des Plettenberger Turnvereins am 23. Januar zeigte die alte Westfalenriege ihr
immer noch auf hoher Stufe stehendes Können.
Der Plettenberger Boxclub beschloss in seiner Sitzung am 23. Januar, den vielfachen Deutschen Amateurmeister
Rudi Pepper als neuen Trainer der Plettenberger Boxstaffel zu verpflichten.
Eine Kundgebung der Ostvertriebenen von Plettenberg am 30. Januar in der Schützenhalle aus Anlass der
10-jährigen Wiederkehr der Vertreibung beschloss den Januar.
FEBRUAR
Ein Ereignis für die Heimatfreunde war das Nachbarschaftstreffen der heimischen SGV-Abteilungen,
das in Oesterau am 6. Februar stattfand.
Ebenfalls am 6. Februar trat der Plettenberger Geflügelzuchtverein mit einer Rassegeflügelschau
vor die Öffentlichkeit, bei der mehr als die Hälfte der Tiere mit "sehr gut" prämiert wurden.
Am 12. Februar verstarb überraschend Rektor a. D. Halfmann, der nach dem Kriege mehrere Jahre
die städtischen Geschicke als Bürgermeister gelenkt und der FDP-Fraktion des Stadtrates bis
zuletzt angehört hatte.
Elly Ney, die berühmte Pianistin und Beethoven-Interpretin, spielte in ihrem Konzert in der Aula
des Gymnasiums am 13. Februar Werke von Beethoven, Brahms und Chopin.
Im Alter von 72 Jahren verstarb am 22. Februar der Mitinhaber des Kaltwalzwerkes Brockhaus,
Herr Hermann Brockhaus.
In den Bezirksvorstand des am 28. Februar neu gegründeten Bezirksverbands der Segelflieger
wurden aus dem aktiven Plettenberger Segelflugklub die Mitglieder Friedrich Salz, Heinrich Greis
und Willi Buschhaus berufen.
Der Rat der Stadt beschloss in seiner Sitzung am 28. Februar den Bau zweier weiterer Schulen
in Plettenberg und genehmigte den Krankenhaus-Bauplan endgültig. Außerdem wurde in dieser
Sitzung eine Verkleinerung des Wohnungsausschusses beschlossen, der künftig nur noch aus
Ratsmitgliedern besteht.
MÄRZ
Ein betriebsinterner Verkehrsunfall der Kleinbahn am 5. März, bei dem eine Kleinbahnlokomotive
einen Omnibusanhänger an der Einmündung des Umlaufs in die Wilhelmstraße rammte, ging
zum Glück nur mit zwei Verletzten aus.
Einen imponierenden Überblick über die weitverzweigte sportliche Aktivität in Plettenberg vermittelte
die Jahreshauptversammlung des Stadtverbandes für Leibesübungen am 7. März.
Ihr Jahresfest beging die Ohler Frauenhilfe am 10. März. Im Rahmen eines Rechenschaftsberichtes
wurde hierbei festgestellt, dass die Frauenhilfe im Verlaufe des zurückliegenden Jahres 36 Zentner
Lebensmittel und Kleidung nach dem Osten verschickt hat.
Die Einführung des Schützenhutes für alle Mitglieder und die Abhaltung des Schützenfestes 1955
in der Plettenberger Schützenhalle beschlossen die Grüner Schützen in ihrer Hauptversammlung
am 12. März.
Die Westfalenmeisterschaft der Turnerinnen in der Plettenberger Schützenhalle am 13. März
endete mit einem großen Erfolg des TV Jahn.
Ein kulturelles Ereignis war am 12. März das Gastspiel der Dresdner Philharmoniker in der
Schützenhalle. Unter der Leitung von GMD Bongartz gelangten Werke von von Beethoven,
Brahms, Richard Strauß und Smetana zur Aufführung.
Im Elsetal wurde am 20. März ein Kirchenbauverein gegründet. Aufgabe des Kirchenbauvereins
soll der Bau einer evangelischen Kirche oberhalb des "Maibaums" sein.
In der Sitzung des Rates am 24. März wurde der evangelischen Kirchengemeinde die
Trägerschaft für das Krankenhaus übertragen. Das Krankenhaus, das 5 Millionen Mark
kosten wird, soll 236 Patienten fassen können.
In einer Feierstunde in der Martin-Luther-Schule wurden die Lehrer Edelmann, Habura
und Büchner, die in den Ruhestand traten, verabschiedet. Auch Rektor Jungblut, der
nach Dinslaken berufen wurde, verabschiedete sich im Verlaufe dieser Feierstunde von
Plettenberg.
Auch im Gymnasium nahmen am 31. März drei Lehrer von ihrer Tätigkeit Abschied. Aus
dem Dienst schieden die Studienräte Fröhlich, Göbel und Dr. Wolf.
APRIL
In der Böhler Kirche wurden die Renovierungs- und Neugestaltungsarbeiten am 5. April abgeschlossen.
Die letzten Wittener Diakonissen wurden am 3. April in einer kleinen Feierstunde von Chefarzt
Dr. Pleuger verabschiedet. Die Wittener Diakonissen hatten sechs Jahrzehnte am Plettenberger
Krankenhaus gewirkt.
In Landemert wurde am 16. April nach Abbruch der alten Schützenhalle mit dem Bau der neuen begonnen.
Der Rat von Plettenberg protestierte in seiner Sitzung am 19. April gegen jede weitere Zuweisung
von Ostzonenflüchtlingen, da die Aufnahmefähigkeit der Stadt erschöpft sei.
In der Vorstandssitzung der Plettenberger Schützengesellschaft am 25. April wurde die Einführung
des Schützenhutes als einheitliche Kopfbedeckung vorgeschlagen und bald darauf von der
Generalversammlung genehmigt.
MAI
Der 1. Mai wurde wie alljährlich von den Plettenberger Werktätigen in der Schützenhalle mit
einer großen Maifeier begangen. Über "Freiheit und Menschenwürde" sprach Hans Biebler.
Am 5. Mai begeisterte in der Schützenhalle das Kaiserlich-Japanische Ballett mit japanischen
Tanzdarbietungen.
Die Plettenberger Schützenhalle war am 8. Mai Schauplatz einer großen Tagung der
Jugendbünde für entschiedenes Christentum.
Am 15. Mai trafen sich in der Schützenhalle die Feuerwehren des Kreises zu einer großen
Tagung. Diese schloss mit einem großen Festzug durch dieStraßen der Stadt.
Die Plettenberger Kleinbahn führte am 22. Mai auf Grund des stetig steigenden Verkehrs
im Plettenberger Stadtgebiet auf der Hauptlinie den 20 Minuten-Verkehr ein.
JUNI
57 Plettenberger starteten am 2. Juni mit der Volkshochschule zu einer viertägigen
Studienfahrt nach Holland.
Der Plettenberger Landesligist TuS Eiringhausen schlug am 9. Juni im Spiel um den DFB-Pokal
die Oberliga-Elf VFL Bochum mit 3:1.
Wie alljährlich bewegte sich am 9. Juni die Fronleichnamsprozession der St. Laurentiusgemeinde
durch die blumengeschmückten Straßen der Stadt.
Zu einer Demonstration turnerischen Könnens und Wollens wurde das Bezirskturnfest des
III. Bezirks, das der Plettenberger Turnverein am 12. Juni auf dem Wieden gestaltete.
Das Schützenfest der Plettenberger Schützengesellschaft wurde wie alljährlich in altem Glanz
begangen. Schützenkönig 1955 wurde Ernst Köster, der mit dem 476. Schuss den Vogel
herunter holte.
Im Haus Prinz in der Kaiserstraße eröffnete die Rhein-Ruhr-Bank am 21. Juni eine Filiale.
Schützenkönig in Affeln wurde am 29. Juni beim Affelner Schützenfest Theo Meister.
JULI
Der neue Leiter des städtischen Bauamtes, Dipl.-Ing. Kurt Peter, wurde am 4. Juli in
sein Amt eingeführt. Baurat Peter kam aus Gütersloh.
Die Grüner Schützen begingen ihr Schützenfest 1955 vom 9. bis 11. Juli in der
Plettenberger Schützenhalle. Schützenkönig wurde in diesem Jahr Theo Schuhmann.
Am 11. Juli wurde mit dem Königsschießen der Höhepunkt des Windhauser Schützenfestes
erreicht. Johann Sonntag wurde Schützenkönig 1955.
Viel Beifall fand das Gastspiel des Zirkus Roland aus Bremen in Plettenberg. In dem
Zirkusrund auf dem Wieden bildete das Auftreten des Humoristen Ludwig Manfred
Lommel vom "Radio Runxendorf" den Höhepunkt.
Ein Bekenntnis zum Sport legten die Jungen und Jüngsten am 17. Juli bei den Veranstaltungen
zum "Tag der Plettenberger Sportjugend" ab.
Am 24. Juli begingen die Motorsportfreunde Plettenberg ihr 25-jähriges Bestehen mit einer
Zielfahrt und einem Motoballspiel auf der Elsewiese.
Das Volksfest des Oestertales, das Schützenfest, sah am 24. Juli Rudolf Meier als Schützenkönig.
25 junge Engländer aus Yorkshire trafen am 25. Juli zu einem 14-tägigen Austausch-Aufenthalt
in Plettenberg ein.
In einer Feierstunde wurde am 28. Juli die neue Plettenberger Stadtsparkasse ihrer Bestimmung
übergeben.
Abgeschlossen wurden die Arbeiten an der Kahley-Brücke. Die Brücke wurde nunmehr in
ganzer Breite dem Verkehr übergeben.
AGUST
Mehr als 1000 Sänger kamen am 1. August in Plettenberg anlässlich des 75. Stiftungsfestes
des MGV Holthausen zusammen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Feiern stand ein großer
Sängerwettstreit in der Schützenhalle.
Am gleichen Tag nahm in Neuenrade eine größere Ohler Abordnung an der 600-Jahr-Feier
der Stadt Neuenrade teil.
Das Fußballspiel des Jahres 1955 war die Begegnung zwischen dem TuS Eiringhausen und
dem Oberligisten Preußen Münster auf dem Kahley. Die Eiringhauser unterlagen nach
tapferer Gegenwehr mit 1:4.
Im Rohbau fertiggestellt und unter Dach gebracht wurde die Gemeinschaftshalle in Landemert,
die durch die Eigeninitiative und -arbeit der Landemerter entstanden ist.
In der Papenkuhle wurde am 19. August mit dem Bau eines Kinderheimes des DRK-Frauenvereins begonnen.
Der Schützenverein Eiringhausen beschloss in seiner Generalversammlung am 26. August
die Wiedererrichtung des Schießstandes auf der Halle.
In Böddinghausen begann in der letzten Augustwoche der Sportplatzbau auf den Lennewiesen.
SEPTEMBER
3. September. Die Plettenberger Segelfluggruppe beschloss auf ihrem neuen
Fluggelände am Habbel ihre erste Segelflugwoche. Bei einem der ersten "Passagierflüge"
flog ein Redaktionsmitglied des S. T. mit und vermittelte den Lesern einen Erlebnisbericht
aus luftiger Höhe.
Die Grüner Schützen beschlossen in ihrer Generalversammlung am 4. September,
ihr Schützenfest 1956 wieder in der Plettenberger Schützenhalle zu begehen.
Den "Tag der Heimat" begingen Heimatvertriebene und Einheimische gemeinsam am
11. September. Als gemeinsames Ziel wurde die Rückgewinnung der ostdeutschen
Heimat herausgestellt.
Der über 40 Meter hohe gewaltige Reststumpf des Sieseler Kamins, des letzten
Überrestes des alten Elektrizitätswerks, wurde am 11. September durch ein
Dortmunder Unternehmen gesprengt.
92 Goldene Konfirmanden trafen sich am 11. September in Plettenberg zu einem
Tag der Erinnerung.
Das musikalische Ereignis des Monates September bildete das Gastspiel des Sixtinischen
Chores aus Rom in der Schützenhalle. Chöre von Palestrina gelangten zum Vortrag.
Am 19. September wurde über dem Dachgebälk der großen neuen Volksschule
an der Zeppelinstraße der Richtkranz hochgezogen.
Mit Arbeiten an der verlängerten Ernst-Moritz-Arndt-Straße im Klusensiepen begannen die
Aufschließungsarbeiten für den geplanten Krankenhausbau.
Fertiggestellt und dem Verkehr übergeben wurde die Bismarckbrücke, die die Weide mit
der Bahnhofstraße verbindet.
OKTOBER
Mit einer Festversammlung im Central-Theater beging die Konsumgenossenschaft
Plettenberg am 2. Oktober ihr 50jähriges Bestehen.
Im Rahmen der Volkshochschule wurde am 3. Oktober, hervorgehend aus
dem Filmgespräch, ein Filmklub ins Leben gerufen.
Aus Anlaß des 150. Todestages Friedrich Schillers sprach am 3. Oktober
Dr. Krug aus Neheim in der Aula des Gymnasiums über "Unvergängliche Klassik".
Der bekannte "Speckpater" van Straaten predigte und sammelte am 6. Oktober
in der St. Laurentius-Kirche.
Am 7. Oktober wurde in der Papenkuhle der Grundstein zur neuen katholischen
Kirche "Maria Königin" gelegt.
Mit dem ersten großen Heimkehrer-Transport aus Rußland trafen am 11. Oktober
in Plettenberg die drei Heimkehrer Hans Herzog, Hans Gerlach und Herbert Blum ein.
In einer gemeinsamen Veranstaltung von SGV und VHS sprach vor zahlreichen heimischen
Skifreunden die vielfache Ski-Welt- und Europameisterin Christl Cranz.
Am 23. Oktober veranstaltete die Plettenberger SGV-Abteilung in der Schützenhalle
einen großen Heimatabend in Anwesenheit des SGV-Hauptvorsitzenden Dellenbusch.
Im Alter von 70 Jahren verstarb am 20. Oktober der Fabrikant Paul Pickardt, Mitinhaber
der Kampwerke in Holthausen.
Der Rat genehmigte in seiner Sitzung am 25. Oktober die Aufstellung eines
Leitplanes für die weitere bauliche Gestaltung der Stadt. Außerdem wurde die Durchführung
der Schulbauten an der Halle und am Eschen endgültig vom Rat genehmigt.
Am 30. Oktober begannen die Festlichkeiten, die die Evangelische Kirchengemeinde
Plettenberg aus Anlaß ihres 400jährigen Bestehens abhielt. Gleichzeitig begannen die
Tagungen der Arbeitsgemeinschaften im Rahmen des Kreiskirchentages. Am Reformationstag
fand eine große Kundgebung in der Schützenhalle statt. Zu den vielen tausend Gläubigen, die
die Halle füllten, sprach Superintendent D. Viering.
NOVEMBER
Das "Süderländer Tageblatt" brachte zum 1. November aus Anlaß seines 75jährigen
Bestehens eine 80seitige Jubiläumsnummer heraus mit zahlreichen wertvollen heimatkundlichen
Beiträgen aus berufener Feder.
Plettenbergs fünfter und jüngster Fußballverein, die "Sportfreunde Eschen", ging am 13. November
in der 2. Kreisklasse an den Anstoß.
Im Rahmen einer Feierstunde wurde am 20. November das neue Paseler Ehrenmal enthüllt,
das für die Toten zweier Weltkriege von der Gemeinde errichtet worden ist.
Am Wieden begannen die Umgestaltungsarbeiten. Ein Asphaltweg wird künftig auf
das Portal der Schützenhalle hinführen.
Studienrat Geismann führte den Bach-Chor am 23. November mit der Aufführung von Orffs
"Catulli carmina" im Rahmen eines Chor- und Solistenkonzertes zu einem neuen Erfolg.
Die Heimkehrer von Plettenberg trafen sich am 27. November, dem "Tag der Treue", zu einer
Kundgebung in der Schützenhalle, in der sie die Freilassung aller noch in West und Ost
gefangenen ehemaligen deutschen Soldaten forderten.
In einer schlichten Feierstunde überreichte Hauptbrandmeister Wunderlich am 30. November
90 Plettenberger Wehrmännern Ehrennadeln für ihre Dienste an der Allgemeinheit.
DEZEMBER
Eine Jugendgruppe wurde am 2. Dezember von der Rot-Kreuz-Abteilung Plettenberg ins Leben gerufen.
Am 3. Dezember fand in Herscheid das diesjährige Wettschreiben der Plettenberger
und Herscheider Stenografen statt, bei dem Frl. Liselotte Brosig (Fa. Elektro-Brehmer) mit ihrer
Leistung in der Gruppe 280 Silben zum zweiten Mal den Wanderpreis errang.
In einem Missionsfest-Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde in der Christuskirche
wurde am 4. Dezember der junge Plettenberger Missionar Keßler durch Superindent Köllner ordiniert.
Einen erneuten Beweis für ihr großes züchterisches Können erbrachten die Plettenberger
Kaninchenzüchter am 4. Dezember mit ihrer Kreisverbandsschau in der Turnhalle des PTV.
Viel Beachtung fand am 10./11. Dezember auch die große Ausstellung des Geflügelzuchtvereins
in der Schützenhalle.
Ein Wechsel in der Leitung der Jugendburg Plettenberg trat am 12. Dezember ein. An
diesem Tag verabschiedete sich das bisherige Herbergselternpaar Walter und Ida Hengst, um
ein großes kirchliches Heim im ehemaligen Kloster Lorch im Remstal zu übernehmen. An seine
Stelle traten die Herbergseltern Ernst und Else Hansmann aus Vlotho (Weser).
In der Ratssitzung vom 19. Dezember wurde beschlossen, das ehemalige Gebäude der
Stadtsparkasse als "Rathaus-Filiale" einzurichten und hier die Stadtkasse unterzubringen. In
derselben Sitzung wurde auch der mit der evgl. Kirchengemeinde vorbereitete Vertrag über das
neue Krankenhaus bestätigt.
Am 22. Dezember musste der Ratscheller Weg plötzlich für jeglichen Verkehr gesperrt
werden, weil oberhalb der beiden Lehmgruben die Straße in einer Länge von etwa 20 m tief
eingesackt war. - Am gleichen Tage konnte Fau Lina Becker, Schlieffenstraße, als älteste
Plettenbergerin in bemerkenswerter Rüstigkeit den 96. Geburtstag begehen.
Die neue Ebbesprungschanze bei Reblin wurde in diesen Tagen fertiggestellt und soll bei guter
Schneelage ab 1. Januar für Wintersportler zur Verfügung stehen.