Quelle: WR Plettenberg vom 31.03.2004

Schützengesellschaft ehrt langjährige verdiente Mitglieder

Es war am Freitag auf der Hauptversammlung die vornehme Aufgabe des Vorstands, langjährige und verdiente Mitglieder der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) auszuzeichnen, von denen zumindest ein Teil persönlich zugegen war. Die Ehrennadeln für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Siegfried Baberg, Friedrich-Wilhelm Becker, Reinhold Dömmecke, Helmut Körner und Hans-Günter Ziegler. Seit einem Vierteljahrhundert halten Ralf Baetzel, Hannes Brehmer, Hartmut Damschen, Friedhelm Führt, Friedrich Gersonde, Heinz Heidbüchel, Ernst Holtmann, Christoph Hümmler, Dr. Paul Immekus, Dr. Harald Kallweit, Wolfgang Knorn jun., Ulrich Kortmann, Jens-Uwe Nennstiel, Gerd Schöne, Volker Siepmann, Helmut Sternberg, Christian Teichert, Andreas Voßloh und Jörg Wilmink der Schützengesellschaft die Treue. (WR-Bild: Maus)


Quelle: WR Plettenberg vom 29.03.2004

Rendant Schulte "für uns immer ein Vorbild"

Mit stehenden Ovationen dankten die Schützen ihrem "Finanzminister" Wolfgang Schulte. (WR-Bild: Maus)

Plettenberg. (mau) "In deiner menschlichen Art, aber auch in deiner Professionalität und und Zuverlässigkeit bist du für uns immer ein Vorbild." Mit diesen Worten entließ Dirk Thome´e, der Vorsitzende der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG), Wolfgang Schulte nach 27 Jahren aus dem Amt des 1. Rendanten.

Ein bewegender Moment nicht nur für einen sichtlich gerührten Schulte auf der Hauptversammlung der PSG am Freitag in der Schützenhalle (die WR berichtete). Mit stehenden Ovationen würdigten die Mitglieder den bemerkenswerten ehrenamtlichen Einsatz des grundehrlichen und cleveren Kaufmanns Wolfgang Schulte über knapp drei Jahrzehnte für die PSG und ernannten ihn zum Ehrenmitglied. "Damit ist er zwar beitragsfrei. Aber Wolfgang kennt unsere Kassenlage wie kein anderer und zahlt bestimmt weiter", scherzte Thome´e. Eine ausführliche Anerkennung seiner Verdienste soll Schulte während des Schützenfests vom 18. bis 21. Juni erfahren.

"Danke, das war´s", schloss Schulte seinen letzten Kassenbericht, der ebenso wenig Anlass zur Beanstandung gab wie all seine Bilanzen in 26 Jahren zuvor. Auch wenn gegenüber 2002 im Vorjahr ein Spendenrückgang von 27 000 auf 8000 Euro zu verzeichnen war, wird der Beitragssatz 2005 mit 30 Euro stabil bleiben.

Auf der Hauptversammlung am 22. April 1977, auf der Karl-Josef Schmidt von Günter Dienstühler das Vorsitzenden-Amt übernahm, wurde der damalige Offizier und Bierrichter Wolfgang Schulte zum 1. Rendanten gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Dr. Hermann Müller an, über 18 Jahre als 2. bzw. 1. Kassierer für die PSG-Finanzen verantwortlich. Es kam zum Ausgleich der Schuldenlast, die die PSG nach der Reparatur des im Januar 1952 unter dem Druck von Schnee eingestürzten Hallendachs noch lange danach drückte.

Zum Ehrenmitglied ernannt
"Heute sind alle Restschulden getilgt, und die Kassenlage der PSG ist sehr ordentlich", sagte Schulte am Ende seiner Ära, in der er "mit allen Vorständen stets Freude an der Arbeit in einer tollen Gemeinschaft gehabt" habe, wie er versicherte.

Und genau das wünschte Schulte auch seinem Nachfolger Ulrich Neumann, der auf Vorschlag des Vorstands einstimmig zum 1. Rendanten gewählt wurde. Als Kaufmann von Beruf und langjähriger Kassierer des Plettenberger Weihnachtschors dürfte Neumann der Umgang mit Zahlen und Summen keineswegs fremd sein.

Einmütig in ihren Ämtern bestätigt wurden am Freitag Oberst Rolf Wilmink, 2. Schriftführer Detlef Römer sowie als Beisitzer Dr. Peter-W. Baetzel (Altmajestätenbetreuung) und Dieter Schauerte (Seniorenbetreuung). Das Amt des Zeremonienmeisters ging von Joachim Schade an Thomas Grote über.


Quelle: ST vom 29.03.2004

»Herr der Zahlen« zum
Ehrenmitglied ernannt

Jahreshauptversammlung der Plettenberger Schützengesellschaft: Stehende Ovationen für Wolfgang Schulte


Der neue PSG-Vorstand mit dem scheidenden Kassierer (re.).Fotos: G. Dickopf

PLETTENBERG Es war der 22. April 1977, als der Plettenberger Wolfgang Schulte unter dem damaligen Vorsitzenden Karl-Josef Schmidt als Rendant (Kassierer) in den Vorstand der Plettenberger Schützengesellschaft gewählt wurde. 27 Jahre später erklärte der »Herr der Zahlen« am Freitag im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Plettenberger Schützengesellschaft seinen Rücktritt. Nicht nur an der Seite von Karl-Josef Schmidt behielt Wolfgang Schulte die Finanzen des größten Plettenberg Schützenvereins im Auge, auch gemeinsam mit Dieter Schauerte, der vor 27 Jahren als 6. Beisitzer in den Vorstand gewählt wurde, bildete der Rendant in den 90er Jahren eine feste Größe.

"Die normale Wahlperiode geht jetzt zu Ende", betonte Schulte bei seiner Abschiedsrede und fügte hinzu: "Heute ist Schluss, weil jüngere in den neuen Vorstand kommen sollen." Er habe in den fast 30 Jahren dank der guten Zusammenarbeit im Vorstand nie die Freude an seinem Amt verloren. "Wenn ich gehe, kann ich sagen, dass die Kassenlage sehr ordentlich ist. Alle Restschulden sind beseitigt. Die Gespräche über die anstehenden Investitionen in der Schützenhalle laufen. Danke, das wars - Horrido."

Doch ganz so einfach machten es ihm die über 120 in der Schützenhalle erschienen PSG-Mitglieder nicht, sondern würdigten die Verdienste von Wolfgang Schulte mit stehenden Ovationen. Dem Antrag des Vorsitzenden Dirk Thomé´e, den scheidenden Kassierer zum PSG-Ehrenmitglied zu ernennen, folgte die Versammlung einstimmig. "Wolfgang Schulte ist immer ein Vorbild gewesen. Er war ein zuverlässiger Arbeiter für die gemeinsame Sache", betonte Thomé´e.

Als Nachfolger vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurde Ulrich Neumann, mit dem die Verjüngung des PSG-Vorstandes konsequent fortgeführt wird.

In ihren Ämtern bestätigt wurden Oberst Rolf Wilmink, der 2. Schriftführer Detlef Römer und der 3. Beisitzer Dr. Peter Wolfgang Baetzel. Ebenfalls wiedergewählt wurde der frühere Vorsitzende und heutige 6. Beisitzer Dieter Schauerte. "Jetzt ist er wieder da, wo er vor 27 Jahren angefangen hat", bemerkte Thomé´e augenzwinkernd.

Ebenfalls neu bestimmt wurde das Amt des Zeremonienmeisters, nachdem Joachim Schade um einen Nachfolger für das bislang von ihm bekleidete Amt zu finden.

Thomas Grote, der für die Mitgliederbetreuung zuständig ist - derzeit sind es 1 038 männliche PSG-Mitglieder - soll die Aufgabe nach einer gründlichen Einarbeitung durch seinen Vorgänger beim nächsten Schützenfest übernehmen. ged


Quelle: WR Plettenberg vom 01.04.2004

Schlütter: Konstruktiver diskutieren

Plettenberg. (mau) Geprägt von Aktivitäten auf breitester Front ist das Vereinsleben der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG). Das ging jetzt auf der Hauptversammlung in der Schützenhalle einmal mehr deutlich hervor aus den Berichten aus den einzelnen Kommissionen, die von einem enormen ehrenamtlichen Engagement in Schützenreihen zeugen.

Viel Arbeit ruht Jahr für Jahr auf den Schultern des 35-köpfigen Offizierskorps, in dem Heinz-Wilhelm Allhoff inzwischen 30 und Michael Menschel sowie Dietmar Müller jeweils 25 Jahre Dienstjahre leisten. Laut Oberst Rolf Wilmink seien die PSG-Offiziere gerade dabei, ihren Wunsch nach einem eigenen "Offiziersheim" zu verwirklichen. Eine Örtlichkeit sei ausgeguckt, verriet Wilmink, Vollzug könne er aber frühestens auf der nächsten Jahreshauptversammlung vermelden.

Nicht nur für sämtliche Angelegenheiten rund um Schießwettbewerbe trägt die Schießkommission Verantwortung, sondern auch für den Zustand des PSG-Schießstands am Kohlbuschberg. Und der, so meinte Oberschießmeister Gerd Marl, gehöre nach einer jüngsten offiziellen Abnahme durch einen Vertreter des Schützen-Bundes keineswegs mehr zu der Gattung Vorzeige-Objekte.

Um den Schießstand wieder auf Vordermann zu bringen und aktuellen Standards anzupassen, "sind viele Arbeitseinsätze nötig", kündigte Marl an.

Das rege Treiben in der 106 Jugendliche starken Jungschützenkompanie skizzierte deren "Chef" Stefan Teichmann. Sonderlob verteilte Teichmann dabei an die Adresse der PSG-Majestäten 2003, Eberhard Koch und Claudia Damm-Marl, die zusammen mit ihrem Hofstaat ein besonderes Herz für den Schützennachwuchs gezeigt und zahlreiche Aktivitäten initiiert beziehungsweise nach Kräften unterstützt hätten.

Von den 170 "Blauhemden", den seit jüngster Zeit in einheitlich blaue Shirts gekleideten Junggesellen der III. Kompanie, berichteten Christian Goebel und Hendrik Schauerte. Sie haben in ihrer Kompanie jetzt die "Schützenfest-Stempelkarte" eingeführt, in der jeder Junggeselle künftig sein ganz persönliches Stehvermögen beim mehrtägigen Festmarathon, in diesem Jahr vom 18. bis 21. Juni, nachweisen könne.

Kritik am Vorgehen des Vorstands, wenn es um Vorschläge der Biergerichtskommission zur Optimierung des Schützenfest-Ablaufs gegangen sei, äußerte BG-Präses Bernhard Schlütter. Er bat um eine konstruktivere Diskussion als bisher. "Das bedeutet auch, dass ´gewagte´ Vorschläge nicht von vorne herein vom Vorstand abgeblockt werden - mit dem Hinweis: ´Das ist mit uns nicht machbar´", so Schlütter. Vielmehr sollten Alternativen beratschlagt werden. "Es wird sich dann das Modell durchsetzen, das die meiste Zustimmung findet. Nur so können wir ein Schützenfest feiern, das durchweg großen Zuspruch findet."

Ansonsten steckten die 21 PSG-Bierrichter bereits wieder mitten in den Vorbereitungen auf den BG-Frühschoppen am 21. Juni 2004. Nach Jahrzehnten engagierter Schöffen-Tätigkeit wird Gerd Stederoth diesmal nicht mehr auf der Bühne aktiv sein. "Stede" hat sich in den Reihen der Altmajestäten "aufs Altenteil zurückgezogen". . .


Quelle: WR Plettenberg vom 02.04.2004

PSG kommt Schritt für Schritt voran

Plettenberg. (mau) In der Aufarbeitung ihrer Vereinsgeschichte kommt die Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) Schritt für Schritt voran. Einer offenbar rührigen Archiv- und Historienkommission unter Leitung von Michael Figge gebührt Lob. Denn nach und nach, so schilderte es Figge auf der Hauptversammlung, wühlen sich die PSG-Geschichtskundler durch das vorhandene Archivmaterial, das auf Dachböden oder in Kellern über Jahre eine dicke Staubschicht angesetzt hat. Sichten, ordnen, kartieren, archivieren - all das geschehe laut Figge auch mit tatkräftiger Unterstützung des Computerfachmanns Ralf Keyser.

Und obwohl noch längst nicht alles vorhandene Material aus der inzwischen 168-jährigen PSG-Geschichte aufgearbeitet ist, sind die mit Leidenschaft tätigen Archivare stets an weiteren "Schätzchen" interessiert. "Wer noch Fotos, Filme, Dokumente, Uniformen, Orden, Waffen oder anderes, was irgendwie mit der Schützengesellschaft zu tun hat, besitzt, sollte uns das zur Verfügung stellen, ehe es für immer in der Versenkung verschwindet", hofft Figge auf Unterstützung aus der Bevölkerung und keineswegs nur aus Mitgliederreihen.