Quelle: Festschrift zum 125jähr. Jubiläum der Plettenberger Schützengesellschaft
(erschienen 1961, Verfasser Albrecht v. Schwartzen, im Archiv HH

Erstmalig aus einem Schießzelt heraus auf den Königsvogel angelegt
Schützensterne aus echtem Silber gefertigt

Gregory aus Leinschede hatte für den Geburtstag des Königs Friedrich Wilhelm IV. im Jahre 1841 ein Feuerwerk vorbereitet, das wegen ungünstiger Witterung aber nicht durchgeführt worden war Im Mai 1842 bot er es für 10 Thaler Selbstkosten dem Schützenvorstand zwecks Durchführung während des Schützenfestes an. Das Feuerwerk fand am ersten Schützenfesttage statt. Es bestand aus
1.) dem Namenszug "W" aus weißen Feuerwerkslichtern
2.) einem doppelten Tellerrad
3.) einer doppelten Windmühle
4.) einem "stark complizirten" Bienenschwarm
5.) zwei Bombenröhren und
6.) zwanzig 1/2 und 1/4 Pfund-Raketen.

1842 wurde erstmalig aus einem Schießzelt heraus auf den Vogel geschossen. Das Zelt war an das Hauptzelt angebaut und hatte eine Größe von 10 Fuß Länge und 7 Fuß Breite.
Das Königspaar des Jahres 1842 erhielt zwei Schützensterne aus Silber, geliefert von Arnold Künne, Altena, im Werte von 2 Thalern 20 Sgr.. Die Gravur kostete außerdem 10 Sgr.

In diesem Jahr wurde während der Feier des Schützenfestes ein Scheibenschießen veranstaltet. Als Preise wurden silberne Löffel ausgesetzt. Über den Mühlengraben, am Eingang zum Wieden, wurde eine hölzerne, breite Brücke gebaut, die wahrscheinlich nach dem Fest wieder entfernt wurde.