Quelle: Jahrbuch zum 150jährigen Bestehen der Plettenberger Schützengesellschaft 1836 e.V
Paul Marl und Heidi Schmidt-Tovar auf dem Thron
1963: Der Schütze Paul Marl wurde König. Als Königin wählte er Frau Heidi Schmidt-Tovar. Jungschützenkönig
wurde Rolf Günter Drepper und Jungschützenkönigin Annegret Hirmer. Den Probevogel erlegte Friedo
Cordt. Paul Marl setzte sich für die Beleuchtung der Geweihleuchter im Mittelschiff der Schützenhalle ein.
Für den Parkettboden schaffte man eine Pflegemaschine im Wert von rund 2000,- DM an. Der Jahresbeitrag
betrug nach dem Beschluss der Generalversammlung für Erwachsene nunmehr 12,- DM und für Jugendliche
3,-DM.
Quelle: Chronik der Stadt Plettenberg, angefertigt im Auftrag der
Stadtverwaltung Plettenberg von Albrecht von Schwartzen, Juni 1963
Schützenvereine
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 24.06.1963
Sonnenschein vergoldete den Schützenfestzug
Plettenberg. Nun liegt das diesjährige Fest der Plettenberger
Schützengesellschaft bereits zum größten Teil hinter uns. Mit dem Biergericht
heute Montag vormittag und dem großen abschließenden Königsball heute
abend dürfte es als ein in jeder Hinsicht gelungenes harmonisches Fest in
die Geschichte der Schützengesellschaft eingehen. Zu dem schönen Verlauf
trug nicht zuletzt der Umstand bei, dass nach einer fast durchweg regnerischen
Woche das Wetter dieses Schützenfest-Wochenende ein freundliches Bild
zeigte. Während des großen Festzuges am Sonntag nachmittag vergoldete
sogar lachender Sonnenschein das festliche Schauspiel.
Böllerschüsse verkündeten am Sonnabend mittag wieder den Beginn des
großen Plettenberger Volksfestes seiner Schützengesellschaft. Die festlichen
Tage waren wieder einmal angebrochen. Wie üblich begannen sie auch in
diesem Jahre wieder mit einer
Zu einer selbstverständlichen Pflicht sei es für die Schützenbrüder geworden,
so sagte Pastor Oestreicher, dass sie sich zum Beginn ihrer frohen Tage in
einer stillen Stunde in Dankbarkeit daran erinnern lassen, dass man dieses
Fest erleben dürfe, weil es Zeiten gegeben habe, in denen Unfrieden und
Krieg und das Sterben durch unsere Reihen ging. In diesem Sinne wolle man
sich unter dem Wort zusammenfinden "Die wir sehen auf das Unsichtbare
und nicht auf das Sichtbare". Daraus werde deutlich, wie man diese Gedanken
zu verstehen habe, nämlich in dem Sinne, dass man mit zwei Lebenslinien
zu rechnen habe, nämlich einer, die aufsteigt und wieder abfällt und jener
anderen, inneren Linie, die immer höher steige. . . .
Der Vorsitzende der Plettenberger Schützengesellschaft, Werner Winkemann,
legte dann unter den Klängen des Liedes vom "guten Kameraden" einen
stattlichen Kranz zum Gedenken an die gefallenen und verstorbenen
Schützenbrüder vor dem Ehrenmal nieder. |