Quelle: S. 56 der Festschrift zum 125jährigen Bestehen der Plettenberger Schützengesellschaft (erschienen 1961, Verfasser: Stadtarchivar Albrecht von Schwartzen) im Archiv HH
Beim Jubiläumsschützenfest 1961 gehörte Franz Potthof, Amtsdirektor in Fredeburg, und Schützenkönig
des Jahres 1933 (mit Irmgard Meyer), zu den noch lebenden Altmajestäten.
Quelle: S. 23 der "Willeke-Chronik" (1933-1939) im Archiv HH
Nach dreijähriger Unterbrechung wieder ein Fest
Endlich, nach dreijähriger Unterbrechung fand Plettenberg wieder einmal, und zwar
am 18. und 19. Juni (1933) im Zeichen des von den Altvorderen uns überlieferten
großen Volksfestes, das Plettenberger Schützenfest. Jahre der Not und Entbehrung
waren es, in denen das beliebte Fest nicht gefeiert werden konnte. Nun endlich,
nachdem ein neuer Frühling für unser Land angebrochen ist, nun nach der großen
nationalen Erhebung unseres Volkes, sieht die Hüterin alter Tradition, die Plettenberger
Schützengesellschaft, den Zeitpunkt für gekommen, wieder ein Schützenfest nach der
Väter Art und Sitte zu feiern.
Wenn das Fest in diesem Jahre auch noch auf zwei Tage beschränkt bleiben mußte,
so zeigte doch die Begeisterung unter der Pl. Bevölkerung, daß der alte Schützengeist
noch lebt, daß die Plettenberger noch Schützenfest feiern können. Nein, das haben
sie nicht verlernt und werden sie nicht verlernen trotz Not und Elend, trotz Entbehrungen
und der Ungunst der Verhältnisse. Das Schützenfest ist und bleibt das Plettenberger
Volksfest im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Stadt prangte im Schmuck der Fahnen, von frischem Grün und Girlanden. Auf dem
Wieden herrschte Kirmestrubel, wenn auch nicht so lebhaft, wie in früheren Jahren,
dennoch genug, um für einen Nachmittag die Sorgen zu Hause zu lassen und sich
einem harmlosen Kirmesvergnügen hinzugeben. Das Wetter war allerdings nicht
besonders gut, denn am Tage vorher setzte nach einem Gewitter ein Landregen ein,
der jedoch die Stimmung der Schützen während der Festtage nicht beeinträchtigen
konnte. Am zweiten Morgen fand wie alljährlich das Biergericht statt, das viel Heiterkeit
auslöste.
Quelle: ST (?) -Jahresrückblick 1933 im Archiv HH
JUNI: 17.-19. Juni - Heute, morgen und übermorgen findet wieder das Schützenfest der
Plettenberger Schützengesellschaft in althergebrachter Weise statt. Justizobersekretär
Franz Potthoff wird Schützenkönig und erwählt sich Fräulein Irmgard Mayer zur Königin.
Glänzender Verlauf.
Quelle: S. 34 der Festschrift zum 125jährigen Bestehen der Plettenberger Schützengesellschaft
Nach dreijähriger Unterbrechung wurde am 18. und 19. Juni 1933 in hergebrachter Weise wieder
ein Schützenfest gefeiert. Die Musik stellte das Städtische Orchester. Das Biergericht wirkte in
urgemütlicher Weise unter dem Vorsitz des Präsidenten Paul Thomée. An Stelle des nach
Kierspe als Bürgermeister berufenen bisherigen Vorsitzenden Walter Hermens wurde der bisherige
2. Vorsitzende Adolf Menschel gewählt. Zweiter Führer der Gesellschaft wurde der bisherige
Schützenmeister Carl Schade. Außerdem gehörten zum Vorstand: Paul Wirth als 1. Schriftführer,
Hermann Fischer als 1. Rendant, Paul Niggemann als Jungschützenmeister und 2. Schriftführer,
Albert Hiby als 2. Rendant, Wilhelm Schmidt als Kellermeister, Albert Westhelle als Oberschützenmeister
und Ludwig Pickardt als Oberst. |