Quelle: S. 6/7 der Festschrift zur 100jähr. Jubelfeier der Plettenberger Schützengesellschaft
(erschienen 1936, Verfasser Rektor i. R. Ernst Weimann)

Trommler Johannes Heidelbach

Im Jahre 1852 begegnet mir in den Akten zum ersten Male der Name des Schützenfest-Trommlers Johannes Heidelbach neben seinem Bruder Hermann (von uns Kindern einst "Hännesken Bielenkämpers" genannt), dem wir bei seinem Trommelgang durch die Straßen der Stadt mit Birkenbüschen in der Hand stets voll Freude folgten und von dem allerhand Späße erzählt wurden. Er trommelte vor den Festen an 13 Abenden, 2 Sonntagnachmittagen, beim großen Zapfenstreich am Vorabend des Festes und am ersten Schützenfestmorgen und erhielt dafür als Honorar im ganzen 1 Taler 20 Groschen 6 Pfennig.

Er bekannte als stadtbekannte, urgemütliche Persönlichkeit dem Vorstand gegenüber schriftlich, daß, "wenn ihn der Vorstand betrunken oder sonst unanständig finden würde, er für sein Trommeln nichts haben wolle und er dazu bereit wäre, sich einsperren zu lassen."