Quelle: WR Plettenberg vom 14.06.2005

Wenn das Biergericht Sünder aufruft:
"Youll never drink alone . . ."

Plettenberg. (nin) "Youll never drink alone . . ." - beim Biergericht der Plettenberger Schützengesellschaft (PSG) musste niemand alleine trinken. Dafür sorgten schon die Schöffen unter dem Vorsitz von Bernhard Schlütter. Die Biergerichtler hatten im vergangenen Jahr wieder Augen und Ohren offen gehalten, um die Fehltritte ihrer Schützenbrüder zu registrieren. Dabei heraus kam ein kurzweiliges Programm mit vielen Verurteilungen und Showeinlagen.

Gerd Marl, zum Schläfer des Jahres erkoren, wird bestimmt so schnell nirgends mehr einnicken - eine kalte Dusche kurierte ihn von jeder Müdigkeit. Die Diskussionen zwischen Jägerschaft und P-Weg-Organisatoren ist ja bekanntlich zu den Akten gelegt. Einträchtig erstrampelten Jens Stederoth und Stefan Zimmermann, Mitorganisatoren des P-Weges, mit Unterstützung von Hegeringleiter Robert "Roträdchen" Lützenkirchen Geld für einen guten Zweck.

Tobias Magenheimer, Mitglied der 3. Kompanie, kam in den Genuss, in einer Mülltonne durch die Schützenhalle gefahren zu werden - er hatte auf dem Nachhauseweg von einer Party "unangenehme Bekanntschaft" mit einem Abfallcontainer gemacht.

Wodka mit Wackelpudding, Ramazotti mit Brause und Ochsenauge mit Marillenbrand - wohl ekelerregende Zusammenstellungen. Nicht aber für Ingo Geck, Bernd Auwermann und Hans Jürgen Krach. Die drei kosteten tapfer ihre "Lieblingsgetränke aus der Hexenküche". Viel Beifall erhielt die Tanzgruppe "Sternschnuppen" aus Königswinter für ihren Gastauftritt. Die Gardetänzer begeisterten mit athletischen Einlagen und kam nicht um einen zweiten Auftritt und mehrere Zugaben herum. Eine Gesangs- und Schlagzeugeinlage à? la Sammy Davis Jr. und Frank Sinatra gaben Pew Baetzel, Gerd Stederoth, Martin Schlütter und Klaus Schütrumpf.

Der Bierhypnose von Schöffe Peter Schlütter konnte sich kaum einer der Anwesenden entziehen. Vor allem die Mitglieder der 3. Kompanie zog es wie von Geisterhand zu dem auf der Bühne bereit gestellten Bier.

Lars Niggemann und Thomas Großheim, gemeinsam mit Peter Vieregge Gründungsmitglieder von "Matta Heine sein Klupp", erhielten die Gelegenheit, für ihren künftigen Herren-Raucher-Salon Werbung zu machen. "Leider sind keine Frauen zugelassen - wie beim PSG-Biergericht", flachste Niggemann. Dass das Biergericht noch lange nicht zum "Cola-Gericht" - wie Niggemann es hatte verlauten lassen - verkommen ist, demonstrierte Schöffe Jörg Wilmink eindrucksvoll. Zum Abschluss des dreistündigen Programms sang die Biergerichts-Combo mit allen Besuchern ihre umgedichtete Version von "Youll never walk alone".