Quelle: Süderländer Tageblatt vom 30.01.2009
Ein echtes "Original" geht
Hermann-Josef Zeni, Leiter der Sparkassen-Filiale Eiringhausen, nun im Ruhestand
PLETTENBERG Ein echtes Original geht: Hermann-Josef Zeni, Geschäftsstellenleiter der Eiringhauser
Sparkasse, räumt seinen Stuhl, geht nach 48 Jahren in den wohlverdienten (Un-) Ruhestand - und hinterlässt
eine große Lücke, nicht nur als "Bank-Mensch", sondern als humorvoller, geselliger Kamerad und Organisator
von Festen - und als Eiringhauser Kind.
Sowohl Kindheit als auch Jugend verbrachte der passionierte Fußballspieler in "seinem" Äggerin, bis es ihn
1961 dann durch seinen Berufswunsch nach Hagen-Haspe zog: Dort absolvierte er nämlich seine Ausbildung bei
der Sparkasse - um zwei Jahre später nach Plettenberg zurückzukehren. Als Scheck- und Giro-Disponent gewann
er das Vertrauen der Kunden - und war durch seine humorvolle Art stets mehr als "nur" ein Kundenberater.
Das zahlte sich aus: 1970 wurde er der Leiter der Giro-Abteilung in der Hauptstelle am Umlauf.
"Er ist mir im Laufe der Jahre nicht nur ein guter Freund geworden, wir haben auch fußballerisch mit der
BSG Sparkasse einiges erreicht", freute sich Weggefährte und Sparkassen-Vorstand Walter Scholle gestern.
Im Jahr 1972 kehrte Hermann-Josef Zeni wieder nach Eiringhausen zurück - als Leiter der Geschäftstelle
(damals noch an der Reichsstraße). Er trieb auch den Umzug in das "Deutsche Haus" voran, der 1987 vollzogen
wurde. Obwohl er mittlerweile in Rönkhausen wohnt, ist Hermann-Josef Zeni "seinem" Eiringhausen stets verbunden
geblieben: 27 Jahre war er Mitglied im Eiringhauser Schützenverein und "Statthalter" am Stand der Sparkasse
beim Johannimarkt.
Den goldenen Schlüssel, den er bei der Filial-Eröffnung bekommen hatte, übergab Zeni an Sven Horny, der 1990
seine Ausbildung bei der Sparkasse begonnen hatte. Der Neuenrader sei "ein echter Glücksgriff", betonte
"Jung-Pensionär" Zeni gestern. Seit Oktober hatte sich der 38-jährige Horny, der zuvor in Werdohl tätig war,
auf seine Aufgabe vorbereitet. Bleibt zu wünschen, dass auch er sich in Eiringhausen so wohl fühlt, wie
Hermann-Josef Zeni es stets getan hat. fa
Quelle: WR Plettenberg vom 30.01.2009
Sparkassen-Geschäftsstelle Eiringhausen verliert „Institution” – Mit Wehmut in den Ruhestand
Von Bernd Maus
Plettenberg. Nach 48 Jahren
bei der Vereinigten Sparkasse
MK endet für Hermann
Zeni heute eine ganz außergewöhnliche
Berufslaufbahn.
Sein Nachfolger als Leiter
der Geschäftsstelle Eiringhausen,
deren Geschicke Zeni
37 Jahre lang lenkte, wird
Sven Horny.
Als „Sparkassen-Urgestein”
und „immer eng ins örtliche
gesellschaftliche Leben eingebundene
Institution” würdigte
Sparkassen-Vorstand Walter
Scholle den 65 Jahre alten
gebürtigen Eiringhauser Hermann
Zeni gestern bei dessen
Verabschiedung. Von Zenis
beruflicher Karriere, eher unspektakulär,
dafür geprägt
von Konstanz, Verlässlichkeit
und Bodenständigkeit mit
Nähe zum Kunden, können
nachfolgende Generation
wohl nur noch träumen.
Nach dem Realschulabschluss
absolvierte Zeni in
Hagen eine zweijährige Ausbildung
zum Sparkassenbetriebswirt.
Nachdem der heute
in Rönkhausen lebende beliebte
Kollege 1967 erfolgreich
einen Sparkassen-
Fachlehrgang abgeschlossen
hatte, wurde er 1970 zum Leiter
der Giroabteilung des
Geldinstituts in Plettenberg
berufen. 1972 trat er für die
nächsten 37 Jahre als Leiter
der Filiale Eiringhausen an,
der mit Abstand größten Außenstelle
der Sparkasse in deren
gesamtem Einzugsgebiet.
Trotz aller Vorfreude auf
den Ruhestand – leicht fällt
Zeni der Abschied vom Berufsleben
nicht. „48 Jahre verbinden;
ich gehe mit Wehmut”,
gesteht er.
Ein Eiringhauser
durch und durch
Wenn Rentner Zeni am
Montag in aller Ruhe zu Hause
frühstückt und in ein paar
Tagen zusammen mit zwei
Skatbrüdern einen Trip nach
Laos unternimmt („In Absprache
mit unseren Frauen!”),
wird an seinem Schreibtisch
Sven Horny Platz genommen
haben. Ein nahtloser
Übergang dürfte für die
Kunden gewährleistet sein.
Schließlich hat Zeni seinen
Nachfolger seit Mitte Oktober
vor Ort intensiv auf dessen
neue Aufgabe vorbereitet und
ihm somit sicher schon ein
bisschen „Eiringhauser Stallgeruch”
verpasst.
ZUR PERSON |