Quelle: WR Plettenberg vom 16.01.2007
Switaiski immer mit Tatkraft und Umsicht
Plettenberg. Mit Bestürzung ist auch in den Reihen der Versehrtensportgemeinschaft (VSG) Plettenberg die Nachricht vom Tod Siegfried Switaiskis aufgenommen worden, der am 10. Januar nur wenige Tage nach Vollendung seines 94. Lebensjahrs verstarb. VSG-Vorsitzender Arnold Klinker verfasste folgenden Nachruf:
"Der Verstorbene war maßgeblich an der Gründung der VSG im Jahr 1975 beteiligt, deren Vorsitz er nach dem plötzlichen Tod von Karl Borggräfe im Jahr 1978 übernahm. Mit Tatkraft, Umsicht und unermüdlichem Einsatz übte er dieses Amt bis 1992 aus und sorgte dafür, dass mit Erwin Kraft für dieses schwierige Amt ein geeigneter Nachfolger zur Verfügung stand.
Als Ehrenvorsitzender blieb Siegfried Switaiski der VSG treu und stand der Gemeinschaft mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus versäumte er nicht, an den Gemeinschaftsveranstaltungen teilzunehmen und lebte den Vereinsmitgliedern sein Motto vor: Nur in der Gemeinschaft sind wir stark und haben unsere Freude. Die Mitglieder der VSG werden ihren Mitbegründer, Vereins- und Ehrenvorsitzenden Siegfried Switaiski in bleibender Erinnerung behalten und stets gern an sein Wirken für die Gemeinschaft zurückdenken."
Quelle: Süderländer Tageblatt vom Samstag, 13.01.2007
Siegfried Switaiski
Plettenberg. Nur wenige Tage nach seinem 94. Geburtstag starb
am Mittwoch Siegfried Switaiski. Mit großem Engagement hatte er sich
über Jahrzehnte für Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderte, Sozialrentner
und Hinterbliebene eingesetzt.
Siegfried Switaiski war 1947 Mitbegründer der Ortsgruppe Plettenberg
des Reichsbundes, des heutigen "Sozialverband Deutschland". Am 1. April
hätte er für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt werden können. Für
40-jährige Mitarbeit im Vorstand des Orts- und Kreisverbandes hatte er
1995 das Ehrenschild des Reichbundes erhalten. Switaiski war Mitbegründer
der Versehrtensportgemeinschaft, deren Ehrenvorsitzender er seit 1992
war. Von 1985 bis 1994 war er Mitglied im Behindertenbeirat des
Märkischen Kreises.
Für seinen Einsatz für die Allgemeinheit erhielt er im Jahr 2000 das
Bundesverdienstkreuz am Bande. Die Beisetzung erfolgte am Dienstag
auf dem kath. Friedhof Hirtenböhl. gt
Quelle: WR Plettenberg vom 12.01.2007
Siegfried Switaiski verstorben
Plettenberg. Der Mitbegründer der Ortsgruppe Plettenberg des Reichsbundes, Siegfried Switaiski, ist tot. Er starb am Mittwoch.
In diesem Jahr hätte er am 1. April für die 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden können. Mit dem Ehrenschild des Reichsbundes wurde er bereits am 15. Juli 1995 ausgezeichnet für die 40-jährige Mitarbeit im Vorstand des Ortsverbandes und im Kreisvorstand.
Gleichzeitig war der Verstorbene Mitbegründer der Versehrtensportgemeinschaft und war dort seit 1992 Ehrenvorsitzender. Im Behindertenbeirat des Märkischen Kreises war er von 1985 bis 1994 tätig. Als SPD-Mitglied war ihm die soziale Komponente seit 54 Jahren besonders wichtig.
Eine Ehrung der besonderen Art wurde Siegfried Switaiski im Jahr 2000 zuteil. Für besondere Verdienste erhielt der Vorsitzende des Ortsvereins Plettenberg das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Am 2. April des vergangenen Jahren wurde Siegfried Switaiski Ehrenvorsitzender im Sozialverband Deutschland, Ortsgruppe Plettenberg. Der Ortsverband wurde über Jahrzehnte geprägt durch das Engagement von Siegfrid Switaiski. Nach 58 Jahren musste er die Vorstandsarbeit 2005 nach einem gesundheitlichen Rückschlag niederlegen.
Quelle: BdV OG Plettenberg vom 16.01.2007
Siegfried Switaiski ist tot
In der letzten Woche, ist der ehemalige Vorsitzende der Landsmannschaft Weichsel-Warthegau Ortsgruppe Plettenberg verstorben. Die BdV Ortsgruppe Plettenberg trauert um einen verdienstvollen und engagierten Heimatfreund.
Die BdV-Ortsgruppe Plettenberg würdigt die herausragenden ehrenamtlichen Aktivitäten des Verstorbenen, denn sie hat mit ihm einen treuen Westpreußen und einen guten Ostdeutschen Heimatfreund verloren.
Der ostdeutsche Heimatfreund Siegfried Switaiski, wurde am 05. Januar 1913 in Gutsbezirk Lindenhof (Stadt- und Landkreis Thorn in Westpreußen) geboren.
Wir haben mit Ihm einen treuen Westpreußen und einen guten ostdeutschen Heimatfreund verloren.
Ab 1914 lebte er bereits hier im Westen und zwar in Bochum. Nach Schul- und Berufsausbildung arbeitete er als Kaufm. Angestellter und später als freier Mitarbeiter für die Gewerkschaft.
Am 18.11.1939 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Eingesetzt an West- und Ostfront wurde er dreimal schwer verwundet. Die dritte Verwundung an der Ostfront war so schwer, dass er bis zum Kriegsende im Lazarett lag. Aufgrund seiner Verwundung kam er nur kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft.
Anfang November 1945 kam er nach Plettenberg und fing im Mai 1946 als Verwaltungsangestellter bei der Stadt an. Er durchlief mehrere Dienststellen, war ab 1965 Stadtrentemeister bis Ende Januar 1978 – um dann den wohlverdienten Ruhestand anzutreten.
Dies musste extra erwähnt werden… denn in Plettenberg – als Stadtangestellter – hatte er regen Kontakt zu den vertriebenen Ostdeutschen die Anfang 1946 und später in Plettenberg ankamen.
Obwohl von Geburt Westpreuße engagierte er sich aufgrund seiner vielfältigen Kontakte schon sehr früh in der Landsmannschaft Weichsel/Warthegau.
Die Vertreibung der Landsleute, auch aus seiner Preußischen Heimat hat ihn tief in der Seele verletzt. Daher hat Er sich immer aktiv und mit großem Interesse für das Recht auf Heimat und die Heimatarbeit eingesetzt.
Dies geschah in freiwilliger Weise und ehrenamtlich und bedeutete für die Mitglieder der Landsmannschaften unserer Ortsgruppe, aber auch für die Stadt Plettenberg ein starkes gesellschaftliches Engagement und einen großen Gewinn.
Leider musste er miterleben, dass seine Ortsgruppe, die er lange Jahre als Vorsitzender leitete, altersbedingt an Mitgliedern immer kleiner wurde.
Mit nur wenigen Heimatfreunden hielt er bis Ende 2005/Anfang 2006 die Landsmannschaft noch am Leben. Gesundheitsbedingt musste er dann allerdings seine aktive Arbeit aufhören, blieb aber wie eh und je dem Bund der Vertriebenen und den Vereinigten Landsmannschaften freundschaftlich verbunden.
Als gebürtiger Westpreuße mit Leib und Seele sorgte Siegfried bei den Veranstaltungen unserer BDV-Ortsgruppe Plettenberg für das Gefühl einer vertrauten und verlässlichen menschlichen Umgebung.
Wir haben Ihn stets als freundlichen und positiv denkenden Ostdeutschen geschätzt und danken Ihm für Seine Hilfsbereitschaft.
Für seinen unermüdlichen Einsatz für die Ostdeutsche Heimat, die durch Ihre absolute Verbundenheit zum Bund der Vertriebenen geprägt war, wurden Ihm viele Ehrungen zuteil.
Siegfried hat sich sprichwörtlich um Ostdeutschland, jenseits von Oder und Neiße, verdient gemacht.
Sein Leben, ein Leben im großen Einsatz für die Ostdeutsche Heimat ist nun zu Ende, doch wird er getreu seiner Devise, in den Gedanken von seinen Freunden und Schicksalsgefährten weiterleben.
Der Bund der Vertriebenen, Vereinigte Landsmannschaften e.V. - Ortsgruppe Plettenberg -, wird das Andenken von ihm in Ehren halten und er nimmt in stiller Trauer Abschied von Siegfried Switaiski und dankt seiner Familie.
20.10.2000 Bundesverdienstkreuz am Bande als Dank für "Diener der Gesellschaft" Plettenberg. (FST) Im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal wurde gestern Siegfried Switaiski für sein jahrzehntelanges soziales Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. "Ich habe mich immer als Diener für eine menschliche Gesellschaft verstanden. Ich danke heute auch allen, die mir in den vergangenen 50 Jahren bei dieser Aufgabe zur Seite standen", sagte Siegfried Switaiski zum Abschluss der offiziellen Feier, bevor er das reichhaltige Buffet im Foyer für die Gäste eröffnete. Zuvor hatte Landrat Aloys Steppuhn, der den Verdienstorden und die Ehrenurkunde von Bundespräsident Johannes Rau im Namen des Märkischen Kreises überreichte, in seiner Festrede die umfangreichen und langjährigen sozialen Verdienste des 87-jährigen Plettenbergers gewürdigt: "Unsere Zeit ist häufig von Menschen geprägt, die das eigene ,Ich`, die Sorge um den eigenen Wohlstand und die persönliche Selbstverwirklichung manchmal zu wichtig nehmen." Was diese Leute oft übersehen würden, sei, dass viele Bereiche unserer Gesellschaft nur deshalb funktionieren, weil es Menschen wie Siegfried Switaiski gebe, die sich für andere einsetzten. Steppuhn erinnerte daran, dass Switaiski sich Zeit seines Lebens mit den Zielen des Reichsbundes identifizierte habe. Es sei sein Verdienst, dass der Sozialverband Deutschlands (vormals Reichsbund) in Plettenberg so eine vitale Ortsgruppe habe. Siegfried Switaiski ist seit mehr als 40 Jahren kontinuierlich im Vorstand der Ortsgruppe. Seit 1982 steht er den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt einmal wöchentlich im Rathaus als Berater in sozialen Fragen zur Verfügung. Von 1985 bis 1994 war er beratendes Mitglied im Behindertenbeirat des Märkischen Kreises. Stark gemacht hat sich der jetzige Ordensträger auch für den Versehrtensport. Vor 25 Jahren war er Mitbegründer der Versehrtensportgemeinschaft (VSG) und wurde 1992 zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Weiterhin trugen sich in die Rednerliste ein: Der Stellvertretende Bürgermeister Friedrich Wilhelm Schmidt, Gerhard Vogel (Reichsbund), Heinrich Dlugi (Reichsbund), Heinrich Kallweid (Reichsbund), Erwin Kraft (Versehrtensportgemeinschaft) und Manfred Heidner (Bund der Vertreibenen). |