Quelle: Plettenberger Köpfe, S. 71-72, Ersch. 2000
Albrecht von Schwartzen
Albrecht von Schwartzen kam nach dem Zweiten Weltkrieg durch verwandschaftliche
Bindungen nach Plettenberg. Er war Absolvent der Höheren Maschinenbauschule
Wuppertal-Elberfeld und hatte nach seinem Examen als Maschinenbauingenieur
vorwiegend in der Stahlindustrie des Ruhrgebietes und in einem Flugzeugmotorenwerk
in Mitteldeutschland gearbeitet. Vorübergehend war er in Plettenberg Betriebsleiter
einer Schraubenfabrik, bevor er 1951 die "Lehrwerkstatt GmbH" in Plettenberg
als Geschäftsführer und Ausbildungsleiter übernahm. Neben seiner beruflichen
Tätigkeit versah A.v.Sch. das kombinierte Amt des Stadtarchivars und Stadtchronisten
seit 1946.
Albrecht von Schwartzen hat die Ergebnisse seiner intensiven Auseinandersetzung
mit der Heimatgeschichte in dem von ihm 1962 herausgegebenen und 1972 erneut
verlegten Buch "Plettenberg - Industriestadt im Märkischen Sauerland" dokumentiert.
Darüber hinaus gibt es aus der Zeit seines Wirkens kaum eine Festschrift
Plettenberger Firmen und Vereine, die nicht in ihrem historischen Teil seinen
Stempel trägt. Sein stetiges Bemühen, den Bürger für die Stadtgeschichte zu
interessieren und ihn vor Ort am Geschehen teilhaben zu lassen, verdanken wir
eine Vielzahl von Vorträgen sowie von Aufsätzen in Fachzeitschriften und der
Ortspresse aus seiner Feder.
Einen besonderen Dank schuldet die Stadt Plettenberg seinem Einsatz für die
Erhaltung der alten Bausubstanz im Umkreis der mittelalterlichen Lambertikirche
(heute Christuskirche) im Rahmen der Stadtsanierung. |