Quelle: WR Plettenberg vom 12.07.2007

Ratsherr Reinhard Schulz erlag kurzer schwerer Krankheit

Reinhard Schulz †

Plettenberg. "Wir sind zutiefst betroffen": CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Hillert trauert mit vielen anderen Plettenbergern über den plötzlichen Tod von CDU-Ratsherr Reinhard Schulz. Der Träger des Ehrenrings der Stadt Plettenberg starb am Dienstag, 10. Juli, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren. Kommunalpolitisch war Reinhard Schulz, der seit 1972 der CDU-Ortsunion angehört, zunächst von 1975 bis 1984 als sachkundiger Bürger Mitglied des Sportausschusses und des Planungsausschusses sowie stellvertretendes Mitglied im Bau- und Liegenschaftsausschuss, bevor er 1984 in den Rat der Stadt Plettenberg gewählt wurde.

Neben seiner Ratzugehörigkeit saß Reinhard Schulz in zahlreichen Ausschüssen und Gremien, etwa auch im Aufsichtsrat der Stadtwerke Plettenberg. Seit 1979 gehörte der Verstorbene dem Planungs- und Umweltausschuss an, dessen Vorsitzender er 2004 wurde. Von 1984 bis 1994 war er zudem Vorsitzender des Sportausschusses.

"Während seines kommunalpolitischen Engagements hat sich Herr Schulz stets für das Wohl der Stadt Plettenberg und ihrer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Dafür wurden ihm der große Wappenteller und der Ehrenring der Stadt Plettenberg verliehen", heißt es im Nachruf des Bürgermeisters für die Stadt Plettenberg.

"Wir haben einen sehr zuverlässigen und kompetenten Fraktionskollegen verloren", bedauert Heiko Hillert. Reinhard Schulz sei aktiv in wichtigen Führungsgremien der CDU - unter anderem 2. stellvertretender Fraktionsvorsitzender von 1986 bis 1989 - tätig gewesen. Weiter war er lange Jahre als Beisitzer im Vorstand und von 1980 bis 1986 stellvertretender Schatzmeister. Zuletzt vertrat Reinhard Schulz die Bürger in seinem Wahlkreis "Eschen 1" im Rat der Stadt Plettenberg.

Trauern werden unter anderen auch die Mitglieder des TuS Plettenberg, die mit Reinhard Schulz ein langjähriges Mitglied, das lange Jahre aktiv tätig war, verloren haben.

Die Trauerfeier zur Einäscherung findet am morgigen Samstag, 14. Juli, um 10 Uhr in der Auferstehungskapelle des Ev. Friedhofes in Eiringhausen statt.

POLITISCHE HÖHEPUNKTE
Beteiligt am Beschluss für AquaMagis-Bau
In seine Zeit als Vorsitzender des Sportausschusses von 1984 bis 1994 fielen einige wichtige Entscheidungen. So wurde 1985 die Attraktivitätssteigerung des Hallenbades forciert. 1988 wurde die Sportstätte am Katzenbusch beschlossen, 1989 folgte der Beschluss der Sanierung des Sportplatzes Oestertal.
Unter Schulz´ Regie wurde die Verwaltung 1990 beauftragt, mit einer Umfrage bei Lehrern, Schülern und Vereinen die Sportstättenentwicklung festzustellen.
Richtungsweisend war die Diskussion 1992 zum Sportplatzbau Elsewiese mit Kunstrasen. Der Platz wurde 1995 übergeben. Erneut standen 1992 Bädersanierungen auf der Tagesordnung. Reinhard Schulz wirkte in späteren Jahren als Sportausschussmitglied auch an dem Beschluss für den Bau des AquaMagis mit.
In seine Zeit als Vorsitzender des Planungsausschusses, den er seit 2004 ebenso effektiv wie sachkundig leitete, fielen unter anderem die Entscheidungen über das Gewerbegebiet Osterloh-West und des Flächennutzungsplanes. Auch politische Gegner schätzten ihn als kompetenten Gesprächspartner mit Talent zur Ironie.


zurück