Quelle: WR Plettenberg vom 25.10.2004
Großer Bahnhof für Heinz Scheepers
Ohle. (oso) Ein Bild mit Symbolkraft gab es zum Abschied für einen Mann, der die Dorfgemeinschaft Ohle vor 29 Jahren aus dem "Dornröschenschlaf" holte. Heinz Scheepers, der mit seinen 80 Lenzen die Verantwortung in jüngere Hände an Bernd Maus gab, zeigte sich bewegt: Karin Rothenpieler hatte für ihn die Ohler Wahrzeichen wie das Schloss Brüninghausen, den Wappenbaum und das Wappen von St. Martin als Abschiedsgeschenk gemalt.
"Das ist ein wunderbares Geschenk, dass einen Ehrenplatz in unserem Haus bekommt und sicher von vielen unserer Bekannten, Verwandten und Freunden bewundert wird". Heinz Scheepers, der am Freitagabend von über 50 Mitgliedern zum Ehrenvorsitzenden der Ohler Dorfgemeinschaft verabschiedet wurde, war sichtlich gerührt. Das wunderschöne Gemälde von Karin Rothenpieler symbolisiert den Zusammenhalt, zu der die 13 Ohler Vereine in der Dorfgemeinschaft längst gefunden haben.
"Ja, mit ein paar Besuchern habe ich gerechnet, aber doch nicht mit so vielen." Heinz Scheppers, der von seiner Frau Ursula begleitet wurde, zeigte sich überrascht und erfreut zugleich, als er am Freitagabend das vollbesetzte Sängerheim betrat.
Bernd Maus, seit Anfang Oktober Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, stellte die besonderen Verdienste von Heinz Scheepers in seiner Laudatio heraus. "Du hast die Dorfgemeinschaft vor 29 Jahren, genauer gesagt am 25. April 1975 wiederbelebt, und Dir Verdienste um das soziale und kulturelle Miteinander im Dorf erworben. Es war nie Dein Stil Dich in den Vordergrund zu drängen. Du hast mit lockeren Zügeln gelenkt und anderen Rückendeckung gegeben. Der zündende Funke eines völlig neuen Dorfgemeinschaftsgefühl wurde entfacht, als wir Ohler 1997 zum 600. Stadtjubiläum das Ritterfest beisteuertern. Wir, als die etwas jüngeren Nachfolger möchten die Ehrenämter in deinem Sinne fortführen", dankte der neue Vorstand mit Bernd Maus, Reinhard Winkelsträter und Horst Neuser den zum Ehrenvorsitzenden ernannten Heinz Scheepers.
Quelle: ST vom 25.10.2004
Erst Ehrenvorsitz, dann 80. Geburtstag
PLETTENBERG • Wenige Tage vor seinem Geburtstag, am 2. November wird er 80 Jahre alt, wurde Heinz Scheepers am Freitagabend zum Ehrenvorsitzenden der Dorfgemeinschaft Ohle ernannt. Nach 29 Jahren im Amt des 1. Vorsitzenden _ am 25. April 1975 begann seine Laufbahn _ trat er nun aus Krankheits- und Altersgründen zurück. Sein Nachfolger ist Bernd Maus, der Scheepers' Verdienste am Abend im Beisein der Vertreter der 13 Mitgliedsvereine und Verbände würdigte.
"Schweren Herzens mussten wir Dein Rücktrittsgesuch letztlich akzeptieren", sagte Maus. "Über Jahrzehnte hast Du das dörfliche Leben entscheidend mitgeprägt." Als Mittler zwischen unterschiedlichen Interessen sei er ein kluger Richter gewesen und habe ein nötiges Gespür für Kompromisse bewiesen.
"Anfang der 90er Jahre dümpelte die Dorfgemeinschaft ein wenig vor sich hin", fand Bernd Maus in seiner Rede auch kritische Worte. Impulse hätten gefehlt "bis die Idee geboren wurde, dass die Dorfgemeinschaft zum Stadtjubiläum im Jahr 1997 ein Ritterfest beisteuern könnte", ließ der Vorsitzende die letzten Jahre Revue passieren.
Einschlafen wird das Tun der Dorfgemeinschaft vorerst wohl nicht mehr; unmittelbar vor der Tür steht für die Ohler schließlich das große Hubertusfest im Jahr 2005 am Schloss Brüninghausen. Die Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren.
Als äußeres Zeichen übergab Maus dem Ehrenvorsitzenden Scheepers am Freitag für sein langjähriges Schaffen eine Ehrenurkunde. Seine Frau Ursula erhielt einen Blumenstraß. Ein besonderes Geschenk machte Künstlerin Karin Rothenpieler dem "Ohler Original". Sie malte ein Bild, auf dem neben markanten Bauwerken wie der Ohler Dorfkirche und Schloss Brüninghausen die Besitztümer der Dorfgemeinschaft zu sehen sind _ der Wappenbaum und der unter ihm liegende Ritterstein. Der Ehrenvorsitzende wird dem Bild einen "Ehrenplatz" im Hause einräumen, versprach er.
Angestoßen wurde abschließend in auffallend großer Runde. "Darüber freue ich mich am meisten. Ehrlich gesagt habe ich damit nicht gerechnet", war Scheepers gerührt angesichts der vielen Gratulanten und Geschenke. Er ist sich übrigens sicher: "Die Dorfgemeinschaft wird weiter leben!"pw
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