Quelle: WR Plettenberg vom 03.11.2005
Erinnerung an "Fummel" Richardt bleibt
Eiringhausen. (HH) Wenige Tage nach seinem 69. Geburtstag ist Hans-Georg Richardt verstorben. Den meisten Sportlern dürfte "Fummel Richardt", wie man ihn anerkennend nannte, ein Begriff sein.
Der Linksstürmer des TuS Eiringhausen gehörte mit zur legendären Verbandsliga-Mannschaft, in der er an der Seite von Fußballgrößen wie Dunkel, Slota, Bröcker, Feyh, Stroß stürmte. Als Ballzauberer, der auf engstem Raum seine Gegner ausspielte, bekam er schon in der Jugend den Spitznamen "Fummel". Der Kaufmann, der bei der Firma Kaltwalzwerk Brockhaus auch im Beruf seinen Mann stand, blieb seinem Verein, in dem er sämtliche Jugendmannschaften durchlief und dann in der "Ersten" mit seinen Dribbelkünsten oft tausende Zuschauer zum Kahley lockte, immer treu. So mancher Nachbarverein, insbesondere aus höheren Fußballklassen, hätte ihn gerne abgeworben, doch "Fummel" blieb dem TuS Eiringhausen auch treu, als er wegen der Vorkommnisse Ende der 1950er Jahre in die 2. Kreisklasse verbannt wurde.
Bis zur Landesliga arbeiteten "Fummel Richardt" und seine Mannschaftskameraden den TuS wieder nach oben. Es wundert nicht, dass Hans-Georg Richardt auch bei den Alten Herren des TuS aktiv war, gleich im ersten Spiel drei Tore schoss und auch beim Aufstieg mit dabei war.
Nicht nur die Eiringhauser Fußballer jener Jahre werden "Fummel Richardt" als Ausnahmetalent in guter Erinnerung behalten.
Die Trauerfeier ist am Freitag, 4. November, um 14 Uhr in der Auferstehungskapelle.
|