Quelle: Süderländer Tageblatt vom 08.04.2011
Wie lange hält der Euro?
PLETTENBERG. Wenn der bundesweit bekannte "Crashprophet" Matthias "Max" Otte zu
einem Vortrag in seine Heimatstadt zurückkehrt, dann wollen auch zahlreiche Plettenberger
dabeisein. 300 Bürger drängten sich vorgestern im Ohler Saal der Gaststätte "Zur Post",
um zu hören, was der Experte zur aktuellen Finanzsituation zu sagen hat.
Otte, der in einem Buch die Finanzkrise in den USA vorhergesagt
hatte, ließ sich in Plettenberg zu einer weiteren Prophezeiung hinreißen. Auf die
Frage, wie lange der Euro noch hält, sagte er: "Leider noch fünf bis acht Jahre."
Ihm sei die D-Mark lieber, aber es gehe mit Volldampf in die andere Richtung. "Europa
funktioniert auch ohne den Euro", betonte der Finanzexperte. Er ist sich sicher:
"Der Euro wird inflationiert." Der Wertverlust des Geldes sei laut Otte höher als
es behauptet werde. "Das Geld wird angeknabbert, immer ein bisschen", sagte Otte,
der immer wieder von einer Inflation von fünf, sechs oder sieben Prozent sprach.
"Das ist nicht Weimar", sagte er, "aber vielleicht wird es so wie in den 70er Jahren."
Was also kann Otto Normalverbraucher tun, um den Wertverlust bei seinem Ersparten zu vermeiden. "In Zukunft schlägt der Sachwert den Geldwert", betonte Matthias "Max" Otte. Neben Immobilien und Gold riet er vor allem zu Aktien. Die Zahl der Privatanleger sei seit dem Jahr 2000 (auch wegen des Flops der Telekom-Aktie) um ein Drittel zurückgegangen. Otte plädierte deshalb: "Die Deutschen müssen die Aktien wiederentdecken." Der Deutsche Aktienindex (DAX) sei fair bewertet, deutsche Aktien seien noch nicht zu teuer. Anlegern rät er, in "ganz normale, lang etablierte Aktienfonds" zu investieren oder in Aktien von Unternehmen, die eine lange Firmengeschichte aufweisen - "je länger die Geschichte, desto besser." Auch Öl-Aktien seien nicht schlecht, sagte Otte.
Die Finanzkrisen der europäischen Länder Griechenland, Irland, Portugal und vielleicht bald auch Spanien, die insgesamt drei Viertel der deutschen Wirtschaftsleistung ausmachen, ordnete Otte als nicht so schlimm ein wie die Finanzprobleme in den USA. "Dort liegen die Probleme", sagte er. Europa gehe es nicht so schlecht, was man auch am Haushaltsdefizit erkennen könne. Es liege in Europa bei sechs Prozent, in den USA bei elf Prozent. "Und was wäre so schlimm gewesen, wenn Irland Staatsinsolvenz angemeldet hätte?", fragte Otte. Mit der Finanzspritze für dieses Land habe man nicht die europäische Währung gerettet, sondern die Banken.
Auch deshalb sprach sich der "Crashprophet" dafür aus, die "Randstaaten" aus der Euro-Zone auszuschließen. Bei unterschiedlicher Wirtschaft mache eine gemeinsame Währung keinen Sinn. Spanien habe sich zum Beispiel deshalb so hoch verschuldet, weil die Zinsen so niedrig sind, weil Länder wie zum Beispiel Deutschland dahinter stehen. Deshalb sagte Otte am Mittwoch klipp und klar: "Der Euro hat die Krise erst geschaffen." sep
Quelle: Süderländer Tageblatt vom 10.12.2010
Crash-Prophet Max Otte aus Plettenberg
PLETTENBERG Ihm werden prophetische Fähigkeiten nachgesagt, er ist ein sehr
gefragter Gesprächspartner in den Medien und sicherte sich im Jahr 2009 mit 10.000
von 24.000 Stimmen den Titel "Börsianer des Jahres 2009". Bei der neuerlichen Wahl
des Anlegermagazins "Börse Online" gelang es dem Plettenberger Prof. Dr. Matthias
"Max" Otte sogar, seinen Titel als Börsenstar erfolgreich zu verteidigen.
Auf einen Schlag berühmt wurde der in Ohle als Sohn von Lore und
Max Otte (?02) aufgewachsene Matthias Otte als Prophet der Wirtschaftskrise, als er
2006 das Buch veröffentlichte: "Der Crash kommt". Als der Crash dann im Herbst 2008
wirklich kam, schnellten die Verkaufszahlen von damals 50 000 Stück auf mittlerweile
500 000 Exemplare an. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung gab Otte offen zu,
"schamlos von der Krise profitiert zu haben." Er habe bislang rund 230 000 Euro mit
dem Buch verdient.
Seine Karriere startete Otte 1983 mit dem Abitur am Albert-Schweitzer-Gymnasium in
Plettenberg. Zu dieser Zeit war Matthias Otte auch Mitglied der Band "Täuschung",
die mit Deutsch-Rock im heimischen Raum umjubelte Konzerte gab. Beendet wurde das
Band-Engagement mit der Bundeswehrzeit und dem Studium. In dieser Phase zog es Otte
weg von Plettenberg - weit weg, denn er ging in das Land, in das er schon als Kind
auswandern wollte - die USA.
Nach seiner Promotion an der Princeton University und einer Tätigkeit als M&A-Berater war Otte von 1998 bis 2000 Assistant Professor an der Boston University. Bekannt wurde der Plettenberger, der sich in den USA den Namen "Max" Otte gab, weil "Matthias" für die Amerikaner schwer aussprechbar ist, vor allem 2008 nach Eintreten der Finanzkrise. In seinem 2006 erstmals veröffentlichten Buch "Der Crash kommt" hatte er eben jene Finanzkrise erheblichen Ausmaßes angekündigt. Seit der Finanzkrise wird er daher geradezu als ein "Guru der Krise" zelebriert.
Sein neuestes Buch heißt "Die Krise hält sich nicht an Regeln". Darin analysiert Otte die Schwierigkeiten an den Kapitalmärkten und die Veränderungen in der Weltwirtschaft und gibt auch zahlreiche Tipps für den verunsicherten Bürger, der sich fragt, was er jetzt mit seinen Ersparnissen anfangen soll.
Otte wird als Euro-Kritiker bezeichnet und hält die Währung für gescheitert. Sinnvoll sei es, die Volkswirtschaften einiger Randstaaten aus der Eurozone zu entlassen.
Als Leiter des Instituts für Vermögensentwicklung, das Privatanleger und Mittelständler berät, setzt Otte auf die von ihm selbst entwickelte "Königsstrategie" und bevorzugt bei seinem eigenen Fonds eine breite Anlagestrategie.
Ende November nahm Max Otte in Berlin am 4. "Führungstreffen Wirtschaft" teil und
war dort einer von rund 40 Podiumsgästen. Eröffnet wurde der Kongress in der
Bundeshauptstadt von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zudem hielten der russische
Ministerpräsident Wladimir Putin, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
und SPD-Chef Sigmar Gabriel Reden. ged
Quelle: WR Plettenberg vom 25.11.2010
Der aus Plettenberg stammende Wirtschaftsprofessor Max Otte ist gefragter
Gesprächspartner – Abstimmung bei Börse Online
Bernhard Schlütter
Plettenberg. Max Otte ist in
einer Umfrage des Anlegermagazins
Börse Online zum
„Börsenstar 2010“ gewählt
worden. Der aus Plettenberg
stammende und in Köln lebendeWirtschaftsprofessor
verteidigte
damit erfolgreich seinen
Titel aus dem Vorjahr.
Bei der Online-Umfrage
wurden nach Angabe des
Magazins mehr als 3000 Stimmen
abgegeben, wovon über
die Hälfte auf Otte entfielen.
Die Umfrage wurde von Börse
Online zum dritten Mal durchgeführt.
Max (früher Matthias) Otte,
der 1983 sein Abitur am
Albert-Schweitzer-Gymnasium
ablegte, gilt seit seinem
2006 erschienenen Buch „Der
Crash kommt“ (mehr als
500 000 verkaufte Exemplare),
als Deutschlands Krisenprophet,
ist gefragter
Gesprächspartner und Dauergast
im Fernsehen. Allein in
den nächsten zweieinhalb
Monaten wird er 40 Vorträge
halten. Seine Tätigkeit als Professor
für allgemeine und
internationale Betriebswirtschaftslehre
an der Fachhochschule
Worms hat er daher
mittlerweile auf Teilzeit reduziert.
Die Auszeichnung als Börsianer
des Jahres hat der 46-Jährige
seiner Arbeit als Anlageberater
zu verdanken. 1999
gründete er das IFVE Institut
für Vermögensentwicklung
GmbH, ein unabhängiges
Finanzinformationsinstitut,
das auf Privatanleger zugeschnittene
bankenunabhängige
Informationen zur Verfügung
stellt.
"In Europa ist der Euro eine absolute Fehlkonstruktion
Er hat rechtliche Bedenken
gegen die Finanzhilfe für überschuldete
Länder wie aktuell
gerade Irland. Der Wirtschaftsprofessor
sieht darin
einen Verstoß gegen das im
Maastricht-Vertrag festgelegte
Verbot der Haftungsübernahme
für Schulden eines Euro-
Mitgliedstaates.
Quelle: WR Plettenberg vom 28.11.2006
Max Otte sagt vorher: "Der Crash kommt"
Plettenberg. (HH) "Der Crash kommt" heißt das neueste Buch von Professor Dr. Max (Matthias) Otte, einem Ohler Jungen und Sohn von Max Otte. In dem beim ECON-Verlag erschienenen Buch prophezeit er "für spätestens 2010 das Zerplatzen der Globalisierungsblase". Max Otte hat sein Abitur am Albert-Schweitzer-Gymnasium gemacht, in Princeton/USA promoviert, ist derzeit Professor an der Fachhochschule Worms und Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE).
Der gebürtige Plettenberger hat inzwischen mehr als zwanzig Bücher allein und mit Co-Autoren zu Wirtschaftsthemen geschrieben und war Dauergast im Fernsehen beim Börsenspiel auf 3sat.
Der Econ-Verlag kündigt Ottes neuestes Buch so an:
"Der Crash kommt", Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten. (304 Seiten, E 18,00 [D], Erschienen: August 2006. Inhalt: Schwarzer Freitag 2008: Retten Sie sich vor der Weltwirtschaftskrise!).
Aus der Buchbeschreibung des Verlages: "Die nächste Weltwirtschaftskrise steht unmittelbar bevor. Wenn 2008, spätestens 2010 die Globalisierungsblase platzt, steigt die Inflation auf zweistellige Raten, Konsum und Wirtschaft brechen ein. Zu kaufen gibt es nur noch europäische Waren, und noch mehr Menschen verlieren ihre Jobs, während die Mieten für Wohnraum auf Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro steigen. Dieses Szenario des kommenden Crashs zeichnet Max Otte. Der Wirtschaftsprofessor erklärt, warum das Ringen zwischen den USA und China um die weltwirtschaftliche Dominanz direkt in die globale Krise führt und mit welchen ökonomischen Überlebensstrategien sich jeder von uns wappnen sollte."
BIBLIOGRAPHIE |