Quelle: WR Plettenberg vom 28.03.2007

Lilo Meyer-Keßel bat Generationen zum Tanz

Plettenberg. (oso) Generationen Plettenberger Schulkinder, Jugendlicher und Erwachsener lernten bei ihr die ersten Tanzschritte auf der Bühne. Sie verband Musik, Tanz und Ballett in einzigartiger Weise und war für die Inszenierung großer Ballettabende in der Böddinghauser Aula verantwortlich: Lilo Meyer-Keßel, inzwischen 86 Jahre jung, wurde auf Initiative von Sabine Pilsner und Uli Funke, sowie weiteren Weggefährten ihres 50-jährigen künstlerischen Wirkens in Plettenberg am Sonntagabend im Haus Elsetal verabschiedet.

Am 7.1.1921 in Dresden geboren absolvierte sie als 15-Jährige ihre Ausbildung als Tänzerin an der Staatsoper Dresden, um dann 1945 als Ballettmeisterin am Theater in Dresden zu arbeiten. Schon ein Jahr später wechselte sie dann zum Stadttheater in Plettenberg. Legendär sind ihre insgesamt 35 öffentlichen Ballettaufführungen in Plettenberg, in denen sie ihre künstlerische Energie und ihre praktische Tatkraft eindrucksvoll unter Beweis stellte. Schnell stellte sich Lilo Meyer-Keßel als echter Glücksgriff für Generationen Plettenberger Schülerinnen und Schüler heraus. Ihre persönlichen Bekanntschaften mit den Ballettgrößen ermöglichten es ihr, ihre Schülerinnen und Schüler am Puls der Zeit auszubilden.

Von 1964 bis 1985 prägte sie ganze Schülergenerationen als Sportpädagogin an der Geschwister- Scholl-Realschule. Eindrucksvoll, so Uli Funke (VHS), auch ihre Zahlen im Erwachsenenbereich der Volkshochschule: Rund 5.000 junge Menschen gingen durch ihre bildenden Hände. Unvergessenen sind auch die Auftritte ihrer Kinder- und Erwachsenengruppen, mit denen sie über viele Jahre die Besucher der Reichsbund Weihnachtsfeier in der Schützenhalle erfreute.


Beim Plettenberger Stadttheater (1946-1949) sorgte die gebürtige Dresdnerin Lilo Meyer-Keßel für zahlreiche Ballettaufführungen.


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