Quelle: WR Plettenberg vom 20.10.2003

Paul Mertens hielt Wandel
der Stadt im Bild fest


Paul Mertens

Plettenberg. (dia) Ein vertrauter Mensch lebt nicht mehr: Im Alter von 81 Jahren ist Paul Mertens am vergangenen Freitag von den Beschwernissen des Alters erlöst worden. Generationen von Plettenbergern haben sich und ihre Lieben in dem Atelier am Maiplatz ablichten lassen, das Paul Mertens von seinem Schwiegervater Ludwig Müller übernommen hatte und das er mit Gattin Irmgard weiterführte.

Doch nicht nur die Geschicke der Plettenberger Menschen interessierten den aus dem belgischen Antwerpen stammenden Paul Mertens. Mit Fotoapparat und Filmkamera hielt er ebenfalls den äußerlichen Wandel der Vier-Täler-Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg in Bildern und auf Film fest und setzte damit die Müllersche Tradition nahtlos fort.

Den stets fröhlich-ausgeglichenen und immer für ein Gespräch aufgeschlossenen Paul Mertens kannten auch der Reiterverein Lennetal, die Fliegergruppe Plettenberg-Herscheid und die Plettenberger Schützengesellschaft als engagiertes Mitglied. Für die Plettenberger RUNDSCHAU-Redaktion griff Paul Mertens oftmals in sein umfangreiches Foto-Archiv und erfreute so die Leserinnen und Leser mit manchen Ansichten, die mittlerweile schon längst Geschichte sind.

Auch die Mitarbeiter der WESTFÄLISCHEN RUNDSCHAU werden Paul Mertens vermissen, der über viele, viele Jahre mit seinem freundlichen Wesen und seinem Charme immer für die Angestellten in Geschäftsstelle und Redaktion ein nettes Wort übrig hatte - und bei besonderen Gelegenheiten für die Damen sogar einen Handkuss, wie für einen Gentleman alter Schule selbstverständlich. Au revoir, Herr Mertens.


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