Quelle: WR Plettenberg vom 16.10.2007

Wilhelm Krankenhagen verstorben

Wilhelm Krankenhagen verstarb mit 92 Jahren. Wilhelm Krankenhagen stammte aus Gelsenkirchen. Von 1935 bis 1937 studierte er an der Pädagogischen Hochschule Dortmund. Ab 1937 war er als Lehrer tätig.

Gerade zur Ableistung seines Wehrdienstes einberufen, brach der Zweite Weltkrieg aus. In Polen, Frankreich und Russland kämpfte Wilhelm Krankenhagen an vorderster Front. 1945, seine Ehefrau Martha war nach Landemert geflüchtet, folgte ihr Wilhelm Krankenhagen ins Sauerland, das zu seiner Heimat werden sollte.

Ab September 1945 war Krankenhagen Leiter der Bremcker Schule, dann für kurze Zeit in der Martin-Luther-Schule und ab 1947 Leiter der Dorfschule in Pasel. Von 1965/66 bis 1979 war er Rektor an der Breddeschule.

Als Wilhelm Krankenhagen die Stelle des Dorfschullehrers in Pasel antrat, scharte er vor dem Weihnachtsfest die sangesfreudige Dorfjugend um sich, um für ein Weihnachtssingen zu proben. Es war die Geburtsstunde des Paseler Weihnachtschores.

Als Mitbegründer der FDP Plettenberg war Krankenhagen seit über 50 Jahren den Liberalen treu verbunden. 20 Jahre lang vertrat er die Interessen der Bürger im Rat der Stadt Plettenberg. Krankenhagen, der mehrere Jahre auch als stellvertretender Bürgermeister repräsentative Pflichten erfüllte, galt stets als Mann des Ausgleichs. Durchaus ein temperamentvoller Debattenredner, war ihm zugespitzte Polemik fremd.

In seinem 90. Lebensjahr wurde Wilhelm Krankenhagen für 60-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband Plettenberg/Werdohl der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie deren Vorläufer-Organisationen geehrt. Der pensionierte Lehrer aus Leidenschaft hatte die Geschicke der Lehrergewerkschaft vor Ort und im Regierungsbezirk Arnsberg über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt.

1952 wurde Krankenhagen 2. Vorsitzender des GEW-Ortsverbands, damals unter Führung des von ihm sehr geschätzten Fritz Edelmann. Acht Jahre später, im April 1960, trat Krankenhagen die Nachfolge des verstorbenen Edelmann an der Spitze des Ortsverbands an. Diese Rolle bekleidete er elf Jahre lang, ehe er 1971 auf eigene Bitte wegen seiner umfangreicher gewordenen kommunalpolitischen Aufgaben den Platz für seinen Nachfolger Friedrich Gohmann räumte. Auch in der Ev. Kirchengemeinde übernahm Wilhelm Krankenhagen Verantwortung: Von 1952 bis 1971 war er Presbyter.


Quelle: WR Plettenberg vom 22.09.2005

Krankenhagen: Seit 60 Jahren
GEW-Ortsverband mitgeprägt


Martin Meißner (links) überbrachte Wilhelm Krankenhagen die Ehrenurkunde für 60-jährige GEW-Mitgliedschaft. (Bild: Maus)

Stadtgebiet. (mau) Zwei Drittel seines Lebens engagierter Gewerkschafter: In seinem 90. Lebensjahr wurde Wilhelm Krankenhagen für 60-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband Plettenberg/Werdohl der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie deren Vorläufer-Organisationen geehrt.

Am Dienstag überreichten GEW-Ortsverbandsvorsitzender Martin Meißner sowie dessen Vorstandskollegin Sigrid Palatzky dem Jubilar in dessen Haus in Pasel und im Beisein seiner Gattin Martha die entsprechende Ehrenurkunde sowie ein Präsent.

Der pensionierte Lehrer aus Leidenschaft und Ex-Kommunalpolitiker (Mitbegründer der FDP Plettenberg, 20 Jahre im Stadtrat, stellv. Bürgermeister) hat die Geschicke der Lehrergewerkschaft vor Ort und im Regierungsbezirk Arnsberg über Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt.

1952 wurde Krankenhagen 2. Vorsitzender des GEW-Ortsverbands, damals unter Führung des von ihm sehr geschätzten Fritz Edelmann. Acht Jahre später, im April 1960, trat Krankenhagen die Nachfolge des verstorbenen Edelmann an der Spitze des Ortsverbands an. Diese Rolle bekleidete er elf Jahre lang, ehe er 1971 auf eigene Bitte wegen seiner umfangreicher gewordenen kommunalpolitischen Aufgaben den Platz für seinen Nachfolger Friedrich Gohmann räumte.

Neben seinem Einsatz im Ortsverband setzte sich Krankenhagen auch überregional als stellv. GEW-Bezirksausschussvorsitzender auf Regierungsbezirksebene für die Interessen der Lehrer ein. In Plettenberg trieb er die Verschmelzung bis dahin unterschiedlichster Lehrerverbände, zum Teil stark konfessionell geprägt, zu einer einheitlichen Gewerkschaft voran.

Wilhelm Krankenhagen stammt aus Gelsenkirchen. Von 1935 bis 1937 studierte er an der Pädagogischen Hochschule Dortmund. Ab 1937 war er als Lehrer tätig. Nach den Kriegsjahren, in denen er an der Front in Polen, Frankreich und Russland kämpfte, fand Krankenhagen im Sauerland eine neue Heimat.

Ab September 1945 war er Leiter der Bremcker Schule, dann für kurze Zeit in der Martin-Luther-Schule und ab 1947 Leiter der Grundschule in Pasel. Von 1965/66 bis 1979 war er Rektor an der Breddeschule.


Quelle: WR Plettenberg vom 12.01.2005

Jubilar schiebt noch immer flotte Kugel


Auch Bürgermeister Klaus Müller gratulierte Wilhelm Krankenhagen (neben Ehefrau Martha) zum 90. Geburtstag. (mg)

Plettenberg. (mg) In seinem Alter habe man keine Pläne mehr, sagt Wilhelm Krankenhagen. "Aber ich freue mich über jeden Tag." Gestern feierte der pensionierte Lehrer und Ex-Kommunalpolitiker (FDP) "voller Lebensfreude" seinen 90. Geburtstag - im Kreise seiner Familie mit ehemaligen Wegbegleitern, Freunden und Nachbarn. Ganz besonders freute sich der rüstige Jubilar, der auch heute noch einmal in der Woche zum Kegeln in den Böddinghauser Hof geht, über ein Wiedersehen mit 15 Schülerinnen und Schülern, die in den Jahren 1947 und ´48 in der Grundschule Pasel eingeschult worden sind. Und am Abend über ein musikalisches Geburtstagsständchen des Weihnachtschores. Schließlich war es Krankenhagen, der diese stimmgewaltige Truppe 1948 aus der Taufe gehoben hatte. Überhaupt: "Zuerst kam Pasel, dann die Familie", scherzt Tochter Christel. Ihr Vater habe in dem kleinen, überschaubaren Ort an der Lenne zu einem starken Gemeinschaftsgefühl beigetragen.

Wilhelm Krankenhagen stammt aus Gelsenkirchen. Von 1935 bis 1937 studierte er an der Pädagogischen Hochschule Dortmund. Ab 1937 war er als Lehrer tätig.

Gerade zur Ableistung seines Wehrdienstes einberufen, brach der Zweite Weltkrieg aus. In Polen, Frankreich und Russland kämpfte Wilhelm Krankenhagen an vorderster Front. 1945, seine Ehefrau Martha war nach Landemert geflüchtet, folgte ihr Wilhelm Krankenhagen ins Sauerland, das zu seiner Heimat werden sollte.

In Pasel eine Heimat gefunden
Ab September 1945 war Krankenhagen Leiter der Bremcker Schule, dann für kurze Zeit in der Martin-Luther-Schule und ab 1947 Leiter der Grundschule in Pasel. Von 1965/66 bis 1979 war er Rektor an der Breddeschule.

Als Mitbegründer der FDP Plettenberg ist Krankenhagen seit nunmehr über 50 Jahren den Liberalen treu verbunden. 20 Jahre lang vertrat er die Interessen der Bürger im Rat der Stadt Plettenberg.


Quelle: WR Plettenberg vom 28.03.2001

FDP ehrt Kettling und Krankenhagen

Plettenberg. (mau) Heinzfried Kettling und Wilhelm Alte sind neue Ehrenmitglieder des FDP-Ortsverbands Plettenberg. Wilhelm Krankenhagen erhielt die Theodor-Heuss-Gedächtnismedaille in Gold. Noch in seiner Rolle als Ortsverbandsvorsitzender, die er auf dem Parteitag im Hotel Haus Battenfeld später an Carsten Hellwig weitergab, war es eine Ehre für Joachim Schade, diese drei verdienten Liberalen auszuzeichnen, die sich auf kommunalpolitischer Ebene ihre Meriten erworben haben.

Ehrenurkunde auch für Wilhelm Alte aus Ohle
Im Auftrag des FDP-Bundesvorstands verlieh Schade dem Ehrenmitglied und früheren stellvertretenden Bürgermeister Wilhelm Krankenhagen die goldene Theodor-Heuss-Gedächtnismedaille für 40-jährige Mitgliedschaft in der FDP. Sichtlich bewegt nahm Krankenhagen die Ehrung entgegen. "Mein Leben war stets erfüllt von einer liberalen Denkweise", betonte der Mann aus Pasel, der über zwei Jahrzehnte im Stadtrat Plettenberger Politik maßgeblich mitbestimmt hat. In den Jahren von 1960 bis 1965 vertrat auch Heinzfried Kettling für eine Legislaturperiode die FDP im Stadtparlament, war dort der Vorgänger Krankenhagens. "Ich freue mich, dass die FDP wieder im Kommen ist", sagte Kettling nach der Ernennung zum Ehrenmitglied. Wilhelm Alte, früherer Unternehmer aus Ohle und seit 1961 FDP-Mitglied, konnte die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich entgegennehmen.


Wilhelm Krankenhagen bei seiner Vereidigung als Ratsmitglied am 25.Juni 1960


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