Quelle: WR Plettenberg vom 11.08.2007

Gerd Klaas: "Ich bin doch ´n guten Kerl"

Plettenberg. (HH) Überrascht von den vielen lobenden Worten zu seiner Verabschiedung zeigte sich gestern Ex-Stadtwerkeleiter Gerd Klaas: "Wenn ich das so höre - ich bin doch ´n guten Kerl!" Langjährige Weggefährten und Ruheständler der Stadtwerke, Vertreter von Rat und Verwaltung sowie mehrerer Versorgungsunternehmen verabschiedeten gestern im Wasserwerk Siesel Gerd Klaas in den Ruhestand. Bürgermeister Klaus Müller stellte fest, Gerd Klaas sei 26 Jahre und drei Monate Leiter der Stadtwerke gewesen.

In diesem Zeitraum, also von 1981 bis 2007, habe sich die Bilanzsumme von 6,5 Millionen Euro auf 37 Millionen Euro fast versechsfacht, der Gasverkauf sei von 81 Millionen kW auf 233 Millionen kW gestiegen, die Zahl der Gas-Kunden von 827 auf 3125, das Gasnetz von 26 km auf 100 km verlängert, das Wasserrohrnetz von 100 km auf 157 km erweitert worden. Ein besonderer Wert sei auch die Reduzierung der Wasserverluste von 17 Prozent (1981) auf heute 6 Prozent.

Herausragende, äußerst positiv verlaufene Ereignisse seien 1986 die Verhandlungen von Gerd Klaas mit der Westfälischen Ferngas zur Übernahme der Sondervertragskunden, 1996 die Übernahme des Stromnetzes von der Elektromark (und gleichzeitige Wiederverpachtung an Mark E).

Klaus Müller sagte Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, dankte im Namen des Rates und wünschte alles Gute für den "berühmten Unruhestand". Wolfgang Struwe (Mark E, Stadtwerke Lüdenscheid) dankte für die "liebenswerte und fundierte Zusammenarbeit", listete zahlreiche Verdienste auf.


Quelle: WR Plettenberg vom 30.06.2007

"Mit der Bilanz des vergangenen Jahres
können wir sehr zufrieden sein"


Sein Namensschild, das bisher am Geschäftsführer-Zimmer hing, hat für Gerd Klaas ab sofort nur noch Erinnerungswert. (jam)

Plettenberg. (jam) Es war die letzte Amtshandlung: nach 26 Jahren endet heute seine Zeit als Geschäftsführer, gestern präsentierte Gerd Klaas gemeinsam mit seinem Nachfolger Dr. Uwe Allmann noch einmal die Jahresbilanz der Stadtwerke-GmbH. Sein Fazit: "Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein". Der Gewinn ist dabei im Jahr 2006 mit 2,04 Millionen Euro etwas geringer aus gefallen als 2005 (2,094 Millionen).

Obwohl mit 233 000 Kilowattstunden die verkaufte Erdgasmenge gleich geblieben ist, ist der Erlös um 229 000 Euro von 590 000 auf 361 000 Euro zurückgegangen. Für Klaas auch ein Beleg dafür, dass die Stadtwerke ihre gestiegenen Einkaufspreise nur zu einem Teil an die Kunden weitergegeben haben. Außerdem: "Ab 1. Juli senken wir den Gaspreis um 0,383 Cent pro Kilowattstunde".

Klaas unterstreicht, dass die Stadtwerke dabei unter ihrer Marke Lennegas auch einen weitgehenden Service bereithalten: "Unser Störungsdienst ist Tag und Nacht besetzt. Im Notfall sind wir in ein paar Minuten vor Ort". Und die Überprüfung von Leitungen in Gebäuden, für die sonst 80 bis 90 Euro fällig wären, "sind bei uns praktisch kostenlos".

Dr. Uwe Allmann betont: "Wir machen keine immensen Gewinne auf Kosten der Verbraucher." Das gelte auch mit Blick auf den seit zehn Jahren unveränderten Preis fürs klare Nass: "Wasser geht nicht preiswerter".

Der Gewinn aus dem Wasserverkauf ist im vergangenen Jahr um 159 000 Euro von 212 000 auf 53 000 Euro zurückgegangen, die verkaufte Menge um 26 000 Kubikmeter von 1 169 000 auf 1 143 000 Kubikmeter. Den größten Anteil daran hat das AquaMagis: Durch verbesserte Aufbereitung und Nutzung sonstiger technischer Möglichkeiten hat das Freizeitbad im Jahre 2006 25000 Euro weniger Wasser verbraucht.

Die Zuwächse beim Stromverkauf um 20 Millionen Kilowattstunden von 439- auf 459 Millionen Kilowattstunden sind laut Klaas zurückzuführen auf den größer gewordenen Bedarf der auf Touren gekommenen heimischen Wirtschaft.

Auch in der Vergangenheit schon sind die Gewinne der Stadtwerke an die Stadt Plettenberg gefallen, betonen Klaas und Allmann angesichts der nicht enden wollenden Diskussion, warum denn die Gewinne komplett zur Verlustabdeckung an das Freizeitbad AquaMagis gehen, mit dem die Stadtwerke in einem technisch-wirtschaftlichen Verbund stehen. Diese Organschaft habe überdies den Vorteil einer Steuerersparnis von rund 800 000 Euro, auf die bei einer anderen Konstruktion verzichtet werden müsste.


Quelle: WR Plettenberg vom 01.04.2006

Aus "grauer Maus" wurde in
25 Jahren moderner Dienstleister

Stadtwerke-Geschäftsführer Gerd Klaas feierte gestern Dienstjubiläum

PLETTENBERG Seit einem Vierteljahrhundert steht Gerd Klaas als Geschäftsführer an der Spitze der Plettenberger Stadtwerke. Gestern wurde das Dienstjubiläum im Kreise ehemaliger Weggefährten, Mitarbeiter sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft gefeiert. 25 Jahre - so lang wie niemand vor ihm - hat Klaas bei den Stadtwerken das Sagen. "Selbst der rote Schmidt war nicht so lange hier", betonte Klaas, der die Gelegenheit nutzte, um sich bei allen dafür zu bedanken, "dass Ihr es mir so leicht gemacht habt, das Schiff der Stadtwerke über die Jahre zu steuern". Als er 1981 als ehemaliger Postmitarbeiter beim städtischen Versorgungsunternehmen seine Tätigkeit aufgenommen habe, "waren die Stadtwerke eine graue Maus mit roten Zahlen." Es sei ein "Politikum" gewesen, die Wasserpreise anzuheben, was er zuletzt vor zehn Jahren getan habe. Heute sei es vielmehr wichtig, viele Synergieeffekte zu nutzen, um die Preise weiter stabil zu halten. Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Schrader erinnerte an die Zeit zurück, "als noch das Wort vom sozialen Wasserpreis galt." Der Weg hin zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen sei steinig und dornenreich gewesen und wohl niemand habe sich einst träumen lassen, dass die Stadtwerke neben Gas und Wasser auch Strom liefern würden, so Schrader, der zudem auf den wirtschaftlich sinnvollen Verbund mit dem AquaMagis verwies. Zu den zahlreichen Gratulanten zählten gestern neben Schrader und Bürgermeister Klaus Müller auch das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Günter Gerhardt und AquaMagis-Geschäftsführer Dr. Uwe Allmann. Ältester Gast war der 86-jährige Wassermeister Gerhard Steinicke.ged


Quelle: WR Plettenberg vom 10.04.2004

Stadtwerke-Chef Gerd Klaas wird 60

Plettenberg. (jam) Seinen 60. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag, 11. April, Stadtwerke-Chef Gerd Klaas. Am 1. April 1981 hatte Klaas in der Nachfolge von Friedrich Stengel die Leitung des kommunalen Wasser- und Gasversorgungsunternehmens übernommen. Der frühere CDU-Ratsherr vertritt die Interessen der Union seit zehn Jahren im Kreistag. Der passionierte Jäger und Angler, der gute Kontakte in die Partnerstadt Schleusingen in Thüringen pflegt, betreibt ein weiteres Hobby, dass an seinen früheren Beruf als Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik beim Fernmeldeamt in Hagen herrührt: Er sammelt technische Geräte wie Telefone und Telegrafen. Besonders stolz ist Klaas auf zwei Firmengründungen, an denen er maßgeblich beteiligt war: die Energiehandelsgesellschaft märkischer Stadtwerke mbH und eine Telekommunikationsfirma, an der die Stadtwerke aus rechtlichen Gründen nicht weiter beteiligt sein konnten.
Auch die WR gratuliert herzlich zum Geburtstag.


Quelle: Süderländer Tageblatt vom 01.02.1980

Gerd Klaas 40 Jahre im öffentlichen Dienst

Plettenberg. (HH) 40 Jahre im Öffentlichen Dienst - dieses Jubiläum konnte gestern Stadtwerkeleiter Gerd Klaas feiern. Zehn Jahre könnten noch folgen, blickte Klaas in die Zukunft. Zu den Gratulanten zählten neben dem Stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Günter (Elektromark) und Stadtdirektor Walter Stahlschmidt die Aufsichtsratsmitglieder Siegfried Welker, Aug.-Wilh.Kniewel, Sigfried Klose, Friedr.-Wilh. Schmidt sowie die Mitarbeiter der Stadtwerke.

Gerd Klaas selbst erinnerte an seinen beruflichen Lebensweg, der am 1. April 1958 mit der Ausbildungs zum Fernmeldehandwerker bei der Bundespost in Hagen begann. Wie in einer Kaserne habe man dort mit acht Mann auf einem Zimmer gelebt und 80 Mark Lehrlingsgehalt im Monat bekommen.

Es folgten Arbeitsplätze in Plettenberg beim Bautrupp, in Lüdenscheid bei der Technischen Fernmelde-Trupp, Weiterbildungslehrgänge und Einsätze als "höchster Beamter der Oberpostdirektion Dortmund" auf dem über 640 m hohen Waldberg im Ebbe. Nach dreieinhalbjähriger Abendschule begann Gerd Klaas das Studium der Elektrotechnik, kehrte nach drei Jahren als Diplom-Ingenieur zur Post zurück. Als Technischer Fernmeldeoberinspektor war er dann für Großanlagen zuständig und durfte Stromnetze planen.

1981 wurde Gerd Klaas zum Geschäftsführer der Stadtwerke gewählt. Unter seiner Leitung stieg z. B. der Gas-Verkauf von 80 auf 210 Millionen Kilowattstunden, wurden die Pumpenanlagen, Hochbehälter und das Leitungsnetz erweitert und modernisiert.

"Ihr Job ist seit dem 1.1.1997, seit die Elektromark mit im Stadtwerke-Boot sitzt nicht leichter geworden", merkte Dr. Günter an und lobte Klaas: "Er hat oft geholfen, die Kuh vom Eis zu holen. Er ist der richtige, der diese Gesellschaft in die Zukunft führen kann."


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