Quelle: ST vom 22.07.2004
Goldene Theodor-Heuss-Medaille
Ratsherr wurde bei der Jahreshauptversammlung der Liberalen für 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Langjährige Mitglieder wurden geehrt
PLETTENBERG - Er war sichtlich gerührt: FDP-Ratsherr Helmut Kainer wurde am Dienstagabend bei der Jahreshauptversammlung der FDP für seine 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Vorsitzender Carsten Hellwig überreichte ihm neben einer Urkunde die goldene Theodor-Heuss-Medaille. Und der scheidende Fraktionsvorsitzende Joachim Schade dankte ihm, dass er über zwei Ratsperioden die FDP im Bau- und Liegenschaftsausschuss "sachkundig und engagiert" vertreten habe.
Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Helmut Teichert, Horst Walschus, Hans-Günter Müller und Siegfried Baberg geehrt. Sie erhielten aus der Hand des Vorsitzenden Carsten Hellwig die entsprechende Urkunde sowie die silberne Theodor-Heuss-Medaille.
Zum Anfang des Jahres zählten die Liberalen in Plettenberg 52 Mitglieder, verriet Schatzmeister Hans-Günter Müller in seinem Bericht, und verwies zudem auf eine gesunde Kassenlage. Die Kassenprüfer hatten dagegen keinerlei Einwände.
"Die FDP-Fraktion kann auf fünf Jahre erfolgreicher kommunalpolitischer Arbeit zurückblicken", stellte Joachim Schade in seinem Fraktionsbericht fest. Schon kurz nach der Kommunalwahl habe man die Öffnung der unteren Wilhelmstraße für den Fahrzeugverkehr durchgesetzt. "Diese Öffnung wurde zur Initialzündung für eine ganze Reihe von Projekten, die sämtlich der Innenstadt zu Gute kommen", meinte Schade. Der Alte Markt sei als Begegnungsstätte aufgewertet worden und habe durch die Verlegung der Stadtbücherei eine weitere Belebung erfahren. Durch die Überdachung mit dem Stephandachstuhl sei der Alte Markt zu einem attraktiven Veranstaltungsort geworden. Und die "maßgeblich von der FDP betriebene Absenkung der Stellplatzablösebeträge" werde zukünftigen Investoren den Kaufentschluss von Immobilien in der Innenstadt leichter machen, betonte Schade.
Zudem habe die FDP das Stadtmarketing unterstützt: "Das Stadtmarketing hat im Beigeordneten und Bürgermeisterkandidaten Wolfgang Ising einen sachkundigen, tatkräftigen und auch klugen Geschäftsführer gefunden."
Von Anfang an habe die FDP die Aktivitäten der kulturtreibenden Vereine in Plettenberg gefördert. Die städtischen Zuschüsse dafür seien angehoben worden und "bewegen sich seitdem auf erfreulichem Niveau". Die Aula der Martin-Luther-Schule sei auf Antrag der FDP grundlegend saniert worden. Zudem konnten im letzten Jahr die Renovierungsarbeiten an der Aula von Realschule und Gymnasium abgeschlossen werden.
"Wenn in anderen Städten Industriebrachen zunehmen, dann ist dies in Plettenberg nicht der Fall", meinte Schade. Es sei gelungen, mit dem Graeka-Gelände und dem Gelände der Firma Budde & Steinbeck zwei alte Industriestandorte neuen Nutzungen zuzuführen.
Und auch finanzpolitisch habe sich die FDP bewährt, betonte der Fraktionsvorsitzende: "In Zusammenarbeit mit der CDU ist es gelungen, die städtischen Finanzen stabil zu halten." gt
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