Quelle: WR Plettenberg vom 14.05.2004
Edda Janssen musikalisch verabschiedet
Einen dicken Blumenstrauß bekam Edda Jansen von Direktor Günther Lubeley zum Abschied. (WR-Bild: Krahl)
Plettenberg. (rol) Das Brandenburgische Konzert für zwei Blockflöten, Solovioline und Streichorchester leitete die Verabschiedung von Edda Janssen am Albert-Schweitzer-Gymnasium gestern Morgen ein. Ein langgehegter Wunsch wurde der Lehrerin erfüllt.
Die Musik, wie sie an den mittelalterlichen Höfen gespielt wurde, hatte sich die Lehrerin, die in zwei Welten (der Musik und dem Lehramt) zuhause war, zur feierlichen Verabschiedung selbst ausgesucht. Und sie spielte auch bei diesem "fröhlichsten Kammerkonzert", wie sie es nannte, selbst mit. Wie es ihre Mutter sie gelehrt hatte, spielte sie zusammen mit ihrer Cousine die Flöte. Eigens für das Kammerkonzert waren auch Freunde gekommen, die den Schulchor musikalisch begleiteten.
Das "Märchen vom Dis" von Reiner Kunze brachte Wolfgang Kopplin, langjähriger Wegbegleiter von Edda Janssen am Gymnasium zu gehör. "Sie hat es sich so gewünscht", kam dem gerne nach. Doch er ergänzte das Märchen durch abschließende eigene Worte, in der das "dis" immer wieder vorkam. Auch auf die schlimme Kindheitsgeschichte mit Flucht und Verlust der Heimat ging er ein, "doch sie hat ihre Heimat in der Kunst und Musik aber auch in Plettenberg wieder gefunden", schloss er.
"Weg in das andere Leben´, könnte das Motto des heutigen Tages sein", wies ASG-Direktor Günther Lubeley auf den letzten Schultag der Lehrerin hin, die fast 33 Jahre hier tätig war.
Bewegte Kindheit hinter sich gelassen
"Dieses Leben in zwei Welten endet jetzt auf eigenen Wunsch", kam Lubeley zum eigentlichen Anlass des Festatges zurück und überreichte der scheidenden Edda Janssen ein dicken Blumenstrauß.
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