Quelle: WR Plettenberg vom 30.01.2007

UWG-Politiker Ingo Götz verstorben


Stets um Ausgleich bemüht: Ingo Götz (†). (WR-Bild: Mertens)

Plettenberg. (jam) Der ehemalige UWG-Kommunalpolitiker Ingo Götz ist am vergangenen Freitag nach schwerer Krankheit verstorben, nur wenige Wochen vor seinem 69. Geburtstag. Als Vorsitzender von Fraktion (1995 bis 2003) und Ortsverband prägte er über Jahrzehnte die Arbeit der Unabhängigen Wählergemeinschaft Plettenberg entscheidend mit. Seit 1977 engagierte sich Götz in der UWG, deren Vorsitz er im Jahre 1981 übernahm. "Ich glaube, 22 Jahre Arbeit als Vorsitzender sind genug, und dem Nachwuchs muss auch eine Chance für die Verwirklichung neuer Ideen und Vorstellungen gegeben werden," begründete Götz im Jahre 2003 seine Entscheidung zum Rücktritt aus diesem Amt, die er bereits getroffen hatte, bevor ihn seine Erkrankung dazu zwang, nun kürzer zu treten.

Als Nachfolger für Dr. Prinz war er am 15. August 1987 in den Stadtrat eingerückt, dem er von 1987 bis 1989, 1994 und von 1995 bis 2004 angehörte. Von 1995 bis 2003 war er Fraktionsvorsitzender, gehörte zuletzt u a. dem Haupt- und Finanzausschuss, der AquaMagis-Gesellschafterversammlung und der Verbandsversammlung des VHS-Zweckverbands an. Den Wappenteller hatte er 2002 erhalten, im Jahre 2004 wurde er mit einer Ehrenurkunde und einer Uhr aus dem Stadtparlament verabschiedet. Zuvor profilierte er sich u. a. im Bau- und Liegenschaftsausschuss und im Planungsausschuss. Der Verstorbene wurde auch bei politischen Widersachern als sachorientiert argumentierender, stets um Ausgleich bemühter Politiker geschätzt. Polemik war ihm ein Graus, Bürgernähe sein höchstes Anliegen.

Ingo Götz, gebürtig aus Wilhelmshaven und Techniker von Beruf, engagierte sich auch über die Politik hinaus im öffentlichen Leben der Vier-Täler-Stadt. Die Mitglieder der SGV-Abteilung Plettenberg haben in ihm einen liebenswerten Mitstreiter verloren. 32 Jahre war er Mitglied, 30 Jahre leistete er Vorstandsarbeit in verschiedenen Bereichen: als Wegewart, Bankwart und langjähriger 2. Vorsitzender. Im Jahre 1979 wurde er als Beisitzer in den Bezirk Unterlenne berufen, dem er bis zu seinem Tode angehörte. Für seine Verdienste im SGV wurde ihm das silberne Ehrenzeic hen des Haupotvereins verliehen. 1998 wurde er für seine 50. Blutspende geehrt.

Ingo Götz wird am kommenden Mittwoch, 31. Januar, auf dem ev. Friedhof in Eiringhausen zu Grabe getragen. Die Trauerfeier beginnt um 14 Uhr.


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