Quelle: WR Plettenberg vom 30.06.2004
Heinz Eckert feiert heute 75. Geburtstag
Plettenberg. Am heutigen Donnerstag, 1. Juli, feiert Pianist und Komponist Heinz Eckert seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Plettenberger, der heute in Affeln wohnt, erfreut sich bester Gesundheit.
Heinz Eckerts Leben ist von frühester Jugend an mit der Musik verbunden. Ab seinem 9. Lebensjahr nahm er Klavierunterricht und studierte nach Kriegsende am Dortmunder Konservatorium klassische Musik. Er blieb allerdings nicht bei der Klassik, sondern wandte sich der leichten Muse zu. Als Pianist spielte Eckert in unterschiedlichen Bands im In- und Ausland, ehe ihn 1969 eine internationale Musikproduktion nach Köln berief.
Diese Berufung wurde zum Höhepunkt seiner musikalischen Laufbahn. In dieser Position betraute man ihn mit der Aufgabe, Produktionen für Rundfunk und Schallplatte durchzuführen. In der "Musikstadt Köln" eröffneten sich für einen Musiker seines Formats alle Möglichkeiten, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und musikalische Ideen zu verwirklichen.
So ist Eckert zum Beispiel der "geistige Vater" des Sounds der legendären "Swingin´ Girls", den er 1979 in Zusammenarbeit mit dem Arrangeur Heinz Kretzschmar aus der Taufe hob: eine Gesangsformation aus drei Sängerinnen, allesamt hochqualifizierte Profis. Ein Sound, der bei den Rundfunksendern seinerzeit wie eine Bombe einschlug. Fast täglich waren die Titel der "Swingin´ Girls" in den Programmen der Rundfunksender vertreten.
Natürlich nutzte Eckert auch seine kompositorischen Fähigkeiten und schrieb für die ihm anvertrauten Künstler zahlreiche Melodien.
Doch seine "zweite Heimat" Köln hielt noch andere Aufgaben für den charmanten Musiker bereit. 1970 übertrug man Eckert die Leitung des Männerchors "Quartettvereinigung Rheinland 1919", der sich in der Karnevalszeit in die "Kölsche Mösche" (Kölner Spatzen) verwandelte. Dieser Chor, ähnlich den "Mainzer Hofsängern", trat in den Sälen der karnevalistischen Hocburg auf und wirkte alljährlich an Weiberfastnacht in der Live-Sendung aus dem großen Sendesaal des WDR mit. Hinzu kamen Fernsehauftritte und Schallplattenaufnahmen.
Mit dem WDR verband Eckert eine enge Zusammenarbeit. So lockerte er hin und wieder durch Überleitungen am Flügel die Nachtsendungen auf, moderiert von Hasso Wolf. Als passionierter Jäger gestaltete er musikalisch die Sendung "So klingt´s auf der Jagd", die Eckert selbst moderierte und die zum "Hubertustag" am 3. November ausgestrahlt wurde.
Sein Motto: Musik kennt kein Alter |