Quelle: WR Plettenberg vom Mittwoch, 29.11.2006
Quelle: ST vom 30.11.2006
Karl Brücher
Plettenberg. Eiringhausen trauert um Karl Brücher, der über
drei Jahrzehnte lang die Gastronomieszene am Ort prägte. Er verstarb
im Alter von 93 Jahren. Die Trauerfeier findet am heutigen Donnerstag,
30. November, um 15 Uhr in der Auferstehungskapelle auf dem evangelischen
Friedhof in Eiringhausen statt. Es folgt die Beisetzung.
Brücher, der am 15. August 1913 in der Vier-Täler-Stadt geboren
wurde, durchlief in der Bäckerei Schnepper in Werdohl-Evingsen eine
Lehre zum Bäcker. Dort lernte er auch seine spätere Frau Gertrud
kennen.
In den 50er Jahren machte sich Brücher selbständig und eröffnete
die Bäckerei und Konditorei im Haus Wiegand an der Post-/Mittelstraße.
In dieser Zeit wurde er auch Stammgast in der Gaststätte Walter
Alberts. Die Gastronomie schien ihm zu gefallen, schließlich übernahm
er das Lokal gemeinsam mit seiner Frau, die auf den Spitznamen "Trudi"
hörte. Hier gründete sich auch der Kegelclub 79, bekannt durch die
Badewannen-Regatten auf der Lenne und die Mallorca-Nächte in der
Schützenhalle im Wieden. Die Vereine fühlten sich in der Gastwirtschaft
wohl, Sportler turnten im großen Saal oder funktionierten Räume zu
einer Umkleidekabine um.
Auch nach dem Tod seiner Frau Gertrud im Jahr 1991 nahm er noch am
öffentlichen Leben teil, ließ sich bei Plankemann und im "Big Ben"
sehen. Brücher hinterlässt seine beiden erwachsenen Söhne Karl Heinz
und Peter. |