Quelle: ST vom 16.08.2006
Ursula Beyer neue
PLETTENBERG - "Mein Herz schlägt für die AWo und die Senioren in Plettenberg.
Ich hoffe sehr, dass dieses Haus der AWo erhalten bleibt und den Bürgern dieser Stadt
weiter als Begegnungsstätte dient." Es fiel Ursula Beyer gestern sichtlich schwer,
nach 30 Jahren in der Leitung der Plettenberger Arbeiter-Wohlfahrt Abschied vom Vorstand
zu nehmen. Sie hatte schon im Vorfeld der gestrigen Jahreshauptversammlung angekündigt,
bei der Wahl nicht wieder anzutreten.
Doch der Vorstand und auch die zahlreichen Mitglieder im vollbesetzten AWo-Haus an
der Brachtstraße wollten Ursula Beyer nicht so einfach gehen lassen: Auf Antrag des
Vorstandes wurde Ursula Beyer gestern einstimmig zur Ehrenvorsitzenden der Plettenberger
AWo mit beratender Stimme gewählt. "Ich werde Euch immer zur Seite stehen", nahm Ursula
Beyer die Wahl tief bewegt an.
"Eine Institution geht nach mehr als 30 Jahren sozialer ehrenamtlich geleisteter Arbeit ins zweite Glied zurück", stellte Erich Mürmann, Unterbezirks-Vorsitzender der Arbeiter-Wohlfahrt, fest. Er erinnerte an die jahrzehntelange aufopferungsvolle und selbstlose Arbeit von Ursula Beyer. Im Januar 1976 übernahm sie den Vorsitz der AWo Plettenberg. Viel Kraft investierte sie in den Kauf des AWo-Hauses im Jahr 1983. Für ihre Arbeit wurde ihr 1986 die Marie-Juchacz-Medaille verliehen, die höchste Auszeichnung der Arbeiter-Wohlfahrt. Zwei Jahre später erhielt sie den Ehrenring der Stadt Plettenberg. Ihr unermüdlicher Einsatz wurde 1996 schließlich mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande gewürdigt. Einstimmig sprach sich die Versammlung gestern dafür aus, dass die AWo künftig von dem "Dreigestirn Hannelore Chmill, Anita Padberg und Beatrix Scheiben geleitet wird. Die beiden erstgenannten gehörten schon zuvor dem Führungs-Trio an. Zu Beisitzern gewählt wurden Erna Schmidt, Robert Beyer und Regina Warnke-Schimmelpfennig. gt
Quelle: WR Plettenberg vom 09.04.2004
Ursula Beyer 75: Ein Leben
Plettenberg. (jam) Sie ist in einem Alter, da haben sich andere längst in die innere Emigration ihres Ruhestandes zurückgezogen, leben in der Erinnerung der "guten alten Zeit" und hadern mit den Prüfungen, die ihnen das Leben auferlegt. Ursula Beyer, die am heutigen Samstag 75 Jahre alt wird, ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Was ihre Kräfte zulassen, das tut sie, um die Welt um sie herum ein bisschen freundlicher und lebenswerter zu machen.
Ehrenamtliches soziales Engagement im Dienste der Allgemeinheit waren für die langjährige SPD-Kommunalpolitikerin über Jahrzehnte selbstverständlich.
Als ihr am 9. Januar 1996 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde, würdigte der damalige Landrat Klaus Tweer ihren Einsatz für die Benachteiligten unserer Gesellschaft: "Das ist gelebte Humanität." Neben den Senioren habe ihr Wirken auch ganz besonders der Jugend gegolten. Von 1963 bis 1991 stand sie als Lehrerin im Schuldienst der Stadt Plettenberg, Generationen von Schülern der Eschenschule haben sie schätzen gelernt.
Als langjährige Jugendschöffin am Landgericht befasste sie sich stets helfend und wegweisend mit den Ursachen von Kriminalität bei Jugendlichen. Resozialisierung und Rehabilitation standen für sie stets im Vordergrund Von 1975 bis 1994 gehörte Ursula Beyer dem Rat der Stadt Plettenberg an und war unter anderem Mitglied im Haupt-, Bau- und Liegenschafts- sowie Schulausschuss. Von 1989 bis 1994 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion und als Sprecherin für alle jugendpolitischen Fragen zuständig.
Als Mitglied im Jugendhilfeausschuss seit 1969, dessen Vorsitz sie von 1978 bis 1995 innehatte, setzte sie sich unter anderem für den bedarfsgerechten Ausbau von Kindertages- und Jugendfreizeiteinrichtungen, die Realisierung eines Spielplatzkonzeptes, die Einrichtung einer Erziehungs-, Familien- und Lebensberatungsstelle ein.
Seit 1976 ist Ursula Beyer Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Plettenberg. Ein besonderes Anliegen war ihr dabei stets die Altenbegegnungsstätte und die Organisation und Leitung von Seniorenfreizeiten. Sie war eine der treibenden Kräfte hinter der Großveranstaltung Seniorenspaß plus Sicherheit, seit 1984 ist sie Organisatorin des Seniorentanzes. 1986 wurden die Verdienste von Ursula Beyer mit der Marie-Juchacz-Medaille, der höchsten Auszeichnung der AWo, gewürdigt, 1989 erhielt sie den Ehrenring der Stadt Plettenberg.
Den zahlreichen Glückwünschen zum Geburtstag, liebe Ulla, schließt die WR sich gerne an.
Quelle: ST vom 10.04.2004
Ursula Beyer: Die gute Seele der
PLETTENBERG - Man mag es kaum glauben, wenn man sie sieht: Ursula Beyer feiert heute ihren 75. Geburtstag. Sie ist die gute Seele der Stadt Plettenberg, strahlt stets Zuversicht, Vitalität und Lebensfreude aus, gibt anderen Menschen Kraft und Hoffnung. Hinzu kommt ihr vielfältiges Engagement im sozialen Bereich. 28 Jahre war sie im Schuldienst der Stadt Plettenberg tätig, hat in dieser Zeit zahllose Kinder durch ihr einfühlsames Wesen geprägt. Fest verbunden ist ihr Name mit der Arbeiter-Wohlfahrt, und noch heute organisiert sie den monatlichen Seniorentanz der Stadt Plettenberg.
Geboren wurde Ursula Beyer, geborene Köhler, am 10. April 1929 in Brückgen im Kreis Senftenberg. 1963 trat sie als Lehrerin in den Schuldienst der Stadt Plettenberg ein. Sie unterrichtete an der Grundschule in Holthausen und später bis 1991 an der Eschenschule.
Früh wurde sie auch politisch tätig. Von 1969 bis 1975 setzte sie sich als Mitglied im Schulausschuss für die Belange von Kindern und Jugendlichen ein. 1975 zog sie dann für die Sozialdemokraten in den Rat der Stadt ein, dem sie bis 1995 angehörte. Für ihr soziales Engagement spricht auch, dass sie von 1978 bis 1995 Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses war. Darüber hinaus war Ursula Beyer unter anderem im Bau- und Liegenschaftsausschuss, im Hauptausschuss sowie im Aufsichtsrat der Plettenberger Stadtwerke tätig.
Über mehrere Wahlperioden war Ursula Beyer Jugendschöffin am Landgericht Hagen sowie am Amtsgericht Altena. Ab 1984 war sie zehn Jahre lang Vertreterin der Stadt Plettenberg in der Mitgliederversammlung der Anonymen Drogenberatung (DROBs). Unermüdlich und zielstrebig setzte sie sich für Kindergärten, Spielplätze, die Senioren-Begegnungsstätte im AWo-Haus und Senioren-Freizeiten ein. Noch heute gilt ihr Hauptanliegen und ihre Sorge dem Wohlergehen von Kindern und älteren Menschen. Untrennbar verbunden ist ihr Name mit der Plettenberger Arbeiter-Wohlfahrt, deren Vorsitzende sie 1976 wurde.
Für ihre Verdienste wurde Ursula Beyer bereits mehrfach ausgezeichnet. 1984 erhielt sie den Wappenteller der Stadt. Im Jahr 1986 wurde ihr die Marie-Juchacz-Medaille verliehen, die höchste Auszeichnung der Arbeiter-Wohlfahrt. Drei Jahre später bekam sie den Ehrenring der Stadt. Und am 9. Januar 1996 überreichte ihr der damalige Landrat Klaus Tweer für 20-jährige ehrenamtliche Arbeit bei der AWo und die Mitarbeit im Stadtrat das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Die Heimatzeitung schließt sich den zahlreichen Glückwünschen zu ihrem heutigen Geburtstag gerne an. gt
Quelle: WR Plettenberg vom 02.07.1991
Seit '75 für die SPD im Stadtrat
Lehrerin Ursula Beyer
Plettenberg. Heute wird Ursula Beyer aus dem Schuldienst verabschiedet. Die bekannte
und beliebte Grundschullehrerin vom Eschen geht in den wohlverdienten Ruhestand.
1969 ist Ursula Beyer für die SPD in den Schulausschuss der Stadt gekommen, seit 1975
ist sie Ratsmitglied und seit Februar 1978 Vorsitzende des Jugendwohlfahrtsausschusses.
1989 bekam sie für ihre kommunalpolitische Tätigkeit den Ehrenring der Stadt
Plettenberg.
Seit 1976 ist die Pädagogin Vorsitzende des Ortsvereins Plettenberg der Arbeioterwohlfahrt
(AWo), 1986 bekam sie dafür die Marie-Juchacz-Medaille der AWo verliehen. Ursula Beyer
organisiert seit Jahren zusammen mit den AWo-Helfern den beliebten Seniorentanz in Ohle.
Am 25. Februar 1988 konnte Ursula Beyer auf 25 Jahre Schuldienst zurückblicken. Die
kleine Abschiedsfeier heute in der Eschenschule beginnt um 15 Uhr. |