Quelle: WR Plettenberg vom 01.09.2004

Brandinspektor Lutz Bergmann
seit 25 Jahren bei Feuerwehr


Peter Hemscheidt (l.), Manfred Frieling, Feuerwehrdezernent Wolfgang Ising, und Peter Kalthof (v. r.) gratulierten dem Jubilar Brandinspektor Lutz Bergmann (4. v. r.) und begrüßten die Neuen in der Feuerwache Am Wall. (WR-Bild: Krahl)

Von Roland Krahl
Stadtgebiet. Ein schöner und besonderer Tag gestern bei der Feuerwehr. Es ging bereits gut los am frühen Morgen, als Bürgermeister Walter Stahlschmidt Brandinspektor Lutz Bergmann für seine 25-jährige Zugehörigkeit ehrte. Der Bürgermeister betonte, dass der Feuerwehrmann eine steile Karriere bis zum Wachabteilungsleiter hingelegt hat und dankte ihm für seine überragende Arbeit im hauptberuflichen und ehrenamtlichen Bereich.

Doch nicht nur die Tatsache dieses Jubiläums bedeutete einen guten Tag für die Feuerwehr. So fingen außerdem drei neue Feuerwehrleute, zwei Zivildienstleistende und ein Praktikant an.

Feuerwehrdezernent Wolfgang Ising wertete die Entscheidung des Rates als sehr positiv und betonte, dass damit die Aufstockung auf insgesamt 32 Feuerwehrmänner geschehen sei. "Das kommt heutzutage selten vor, dass mehr Personal eingestellt wird". Thorsten Brill und Garvin Pestka sind sogar sofort einsatzfähig, da sie bisher der Freiwilligen Feuerwehr angehörten. Eigenverantwortlich ließen sie sich zum Rettungsassistenten ausbilden. Dafür entstanden der Stadt keine Kosten. Der Dritte im Bunde ist Stefan Becker aus Kierspe. Auch er ist ausgebildeter Rettungsassistent, aber noch nicht Feuerwehrmann. Doch für alle Drei heißt es in den kommenden 18 Monaten erst einmal büffeln. Nach einem sechsmonatigen Grundlehrgang, der bei der Berufsfeuerwehr Gladbeck absolviert wird, folgen noch die speziellen Ausbildungen als Maschinisten der verschiedensten Fahrzeuge. Erst danach stehen sie in vollem Umfang der Wache in Plettenberg zur Verfügung.

Gestern traten aber auch zwei Zivildienstleistende ihren Dienst an. Zehn Monate sind Kai-Uwe Rudolph und Carlo Scheidges in der Rettungswache beschäftigt. Hier werden sie eine Ausbildung als Rettungshelfer erfahren und können dann auf den Krankenwagen mitfahren. Tobias Grothe wird für ein Jahr den Rettungsdienst verstärken. Er fängt heute seinen Dienst als Praktikant zum Rettungsassistenten an.

Also wirklich ein besonderer Tag für die Feuerwehr. Und Jubilar Lutz Bergmann fing auch gleich aus seinen Anfängen an zu erzählen. Damals gab es das Berufsbild des Rettungsassistenten noch nicht. Das musste er alles lernen. "Heute habe ich fünf Berufe." "Du willst doch nicht wechseln", fragte scherzhaft Wachenleiter Peter Hemscheidt. Doch Lutz Bergmann beruhigte ihn sofort lachend. "Auf keinen Fall!" Die Arbeit der Feuerwehr ist sein Leben, auch wenn es manchmal schwer ist. "Wer muss im Winter innerhalb von nur wenigen Sekunden in der Nacht hellwach sein und dann Temperaturunterschiede von 40 Grad wegstecken?" fragte er. Eigentlich hätte die Feuerwehr überwiegend mit schlechten Dingen Erfahrungen und deshalb sei ein Freuden-Tag wie heute eben tatsächlich "ein besonderer Tag".


Quelle: ST vom 02.09.2004

Drei Mann Verstärkung für
die Feuer- und Rettungswache

Zugleich Jubiläum: Hauptbrandmeister Lutz Bergmann ist seit 25 Jahren im Dienst. Dezernent Wolfgang Ising: "Steile Karriere bei der Feuerwehr"

Wachenleiter Peter Hemscheidt (links) konnte gestern drei neue Mitarbeiter begrüßen. Und Feuerwehr-Dezernent Wolfgang Ising (2. von links) gratulierte Hauptbrandmeister Lutz Bergmann (4. von links) zum 25-jährigen Dienstjubiläum. • Foto: G. Günther

PLETTENBERG • Das war wirklich ein besonderer Tag für die Plettenberger Feuerwehr: Ein engagierter Feuerwehrmann kann auf eine 25-jährige Dienstzeit zurückblicken, drei neue hauptamtliche Kräfte nahmen ihre Arbeit auf und zwei Zivildienstleistende traten zur ersten Schicht an.

Bereits am Morgen wurde Hauptbrandmeister Lutz Bergmann im Rathaus von Bürgermeister Walter Stahlschmidt geehrt. Nach einer Berufsausbildung als Werkzeugmacher kam Bergmann 1979 zur damals gerade neu gebildeten kombinierten Feuer- und Rettungswache im Wieden, die erst 13 Mitarbeiter zählte. "Er hatte eine steile Karriere bei der Feuerwehr", lobte Feuerwehr-Dezernent Wolfgang Ising. Voraussetzung dafür waren ständige Fort- und Weiterbildungen. "Eigentlich habe ich inzwischen fünf Berufe", so Wachabteilungsleiter Lutz Bergmann gestern. Ising würdigte ihn als "unverzichtbar" in der hauptamtlichen Wache sowie in seiner Funktion bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Zugleich nahmen gestern drei neue Mitarbeiter der Feuer- und Rettungswache ihren Dienst auf. "Wir haben das große Glück, dass der Rat der Stadt weitere Stellen genehmigt hat", hob Wolfgang Ising hervor: Damit komme man nun auf 32 Berufsfeuerwehrleute. Zwei Mann kommen ursprünglich aus der Jugendfeuerwehr und haben bereits die Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg hinter sich: Thorsten Brill und Garvin Pestka. Aus Kierspe kommt Stefan Becker hinzu. Er hatte die Plettenberger Feuer- und Rettungswache im Zivildienst kennen gelernt. Alle drei hatten zuvor auf eigene Kosten die Ausbildung zum Rettungsassistenten finanziert. Ihnen steht nun noch eine 18-monatige Feuerwehr-Ausbildung bevor.

Ihren Dienst bei der Feuer- und Rettungswache haben gestern auch die beiden Zivildienstleistenden Kai-Uwe Rudolph und Carlo Scheidges angetreten. Ihren zehnmonatigen Dienst beginnen sie zunächst mit einer Ausbildung zum Rettungshelfer, bevor sie im Krankentransport eingesetzt werden können. • gt


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