Oberhessische Presse vom 20.05.2001
NS-Zwangsarbeiter sollen im Sommer entschädigt werden

Berlin. Der Weg für Entschädigungen an rund 1,2 Millionen ehemalige NS-Zwangsarbeiter scheint nach zweijährigem Streit nun frei zu sein.

Bundestagsparteien und Bundesregierung erklärten am Freitag, bis zum Sommer sollten die zehn Milliarden Mark aus der Entschädigungsstiftung freigegeben werden.

Zuvor hatte ein New Yorker Berufungsgericht die bedingungslose Abweisung einer Sammelklage gegen deutsche Banken angeordnet, die als wichtiges Hindernis vor der Auszahlung galt. Die Berufungsrichter wiesen auch die umstrittenen Auflagen zurück, die Bezirksrichterin Shirley Kram vor einer Woche mit ihrer Abweisung der Sammelklage verbunden hatte.