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![]() 1999: Hardy Jecksties | ![]() 2004: Reiner Müller | ![]() 2009: Manfred Riedesel |
Quelle: WR Plettenberg vom 21.04.2009
Neuer Schützenkaiser im Grünetal - Einmalige Stimmung auf der Wieckmerth
Riedesel schießt den Vogel ab
Von Linda Geske
Plettenberg. "So etwas habe ich hier noch nicht erlebt",
beschrieb Vorsitzender Bernd Paulus am Samstagnachmittag die
Stimmung beim Kaiservogelschießen des Schützenvereins Grünetal
am Schützenheim auf der Wieckmerth. Den Siedepunkt erreichte
der Frohsinn, als Manfred Riedesel den Kaiservogel von der Stange
holte.
Mit der Verpflichtung des Musikverein Helden hatte Alt-Kaiser
Reiner Müller einen Glücksgriff getan. Über Tische und Bänke ging
es zur Musik der heiteren Combo. Mehr als 150 Altmajestäten,
Offiziere, Schützenbrüder und deren Frauen kamen zum Kaiservogelschießen
und verfolgten über einen Bildschirm den Kampf um die Kaiserwürde.
„Vereinsmensch” Müller war immer zur Stelle „Schön, dass so viele gekommen
sind”, freute sich Müller, der sich in seiner Amtszeit besonders dafür einsetzte,
den Zusammenhalt unter den Grünetaler Schützen, aber auch unter allen Plettenberger
Schützenvereinen zu fördern. So war es nicht zuletzt sein Verdienst, dass das
Schützenheim am Samstag fast aus allen Nähten platzte. „Ich hatte eine wunderschöne
Zeit als Kaiser”, betonte Müller. Allzu gern erinnerte sich der stadtbekannte Friseur
an das von allen Schützenvereinen gemeinsam organisierte Benefizkonzert für das
Krankenhaus im Oktober 2006. „Das war eine der schwersten, aber auch schönsten Aufgaben.”
Seinen Dank richtete Müller an die Altmajestäten und seine Frau Annette, ohne
die er „die fünf Jahre nicht durchgestanden hätte”. Vorsitzender Bernd Paulus
dankte dem „Vereinsmenschen” Müller. 30 Jahre Biergericht, zehn Jahre 2. Vorsitzender, fünf
Jahre Kaiser und nebenbei viel Engagement in der Jugendarbeit sprächen für den ehemaligen
Kaiser, der immer zur Stelle war.
Die Suche nach dem Nachfolger gestaltete sich als äußerst spannende Angelegenheit.
Nach über 90-minütigem Beschuss auf den rechten Flügel, der sich einfach nicht vom
Rumpf trennen lassen wollte, entschied die Schießkommission den Endkampf einzuläuten.
Sechs Anwärter legten auf den Kaiservogel an. Während „Etto” Schauerte nur einen
Schuss amAnfang wagte, nahmen Ulrich Kirchhoff, „Doc” Holterhoff, „Kiki” Pissier,
Manfred Riedesel und Klaus Werner Müller den Holzaar genauer ins Visier. Mit dem
Großkaliber 12/70 ließ der finale Schuss nicht lange auf sich warten: Gegen 19 Uhr
erlegte Manfred Riedesel den Kaiservogel.
Seit 42 Jahren bei den Grünetaler Schützen Sofort scharte sich eine große
Gratulantenschar um den 59-Jährigen. „Darauf habe ich mich schon lange gefreut”,
verriet der Versicherungsangestellte, der in seiner Freizeit als leidenschaftlicher
Jäger mit dem Gewehr umgehen kann. 19 Jahre lang war der sympathische Familienvater
als Schießmeister tätig und ist seit 42 Jahren Mitglied bei den Grünetaler Schützen.
Folgende Altmajestäten trugen sich als Insignienschützen ein: Reiner Müller (69. Schuss,
Apfel), Axel Langenbach (220., Zepter), Gerd „Etto” Schauerte (284., Krone), Reiner
Müller (480., linker Flügel). Dann schlug die Stunde von Manfred Riedesel. Mit
dem 1066. Schuss erlegte er den Kaiservogel samt rechtem Flügel.
WR Plettenberg vom 25.04.2004
Kaiserpaar eröffnete großen Festball
Während der Krönungszeremonie erhielten Königspaar, Jungschützenkönig und Kaiser ihre Insignien. (WR-Bild: Geske)
Grünetal. (nin) Reiner Müller ist der 6. Kaiser in der Geschichte des Schützenvereins Grünetal.
"Mehr Blei als Holz" war laut Vorsitzendem Bernd Paulus vom Kaiservogel nach dem spannenden Schießen übrig, bei dem Reiner Müller die Oberhand behielt. "Berufsbedingt bist Du ja mit einer sehr ruhigen Hand ausgestattet", bescheinigte Paulus dem "Haus- und Hoffriseur" eine tadellose Treffsicherheit. Im Rahmen der Krönungszeremonie erhielt Müller die Kaiserinsignien. Mit seiner Ehefrau Anette unterstützte er das Könisgpaar beim Eröffnungstanz des Festballs.
Müllers Vorgänger Hardy Jecksties gelang gleiche Leistung im April 1999 beim
Jubiläumsschützenfest zum 75-jährigen Bestehen des Vereins. In Jecksties´
Amtszeit fiel nicht nur das eigene sondern auch Jubiläen anderer Vereine
und jede Menge weiterer "Pflichttermine", die er aber stets gern im Namen
des Grünetaler Schützenvereins wahrnahm. Zur Erinnerung an seine Amtszeit
erhielt Jecksties den Kaiserstern.
Seit 1974 ermitteln die Grünetaler Schützen im Fünf-Jahres-Rhythmus unter den
über 50-jährigen Mitgliedern einen Kaiser, der für ein halbes Jahrzehnt den
höchsten Rang im Verein bekleidet. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem
die Repräsentation des Vereins bei offiziellen Anlässen und Terminen.
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