Jungschützenkompanie mit einheitlicher Kopfbedeckung und Flitzebogen Der älteste Hinweis auf das Bestehen einer "Jungschützenkompanie" innerhalb des Schützenverein Grünetal findet sich in einem Bericht des Süderländer Tageblatt vom 9. Juli 1934. Unter der Überschrift "Aufwärts aus eigener Kraft - 10 Jahre im Dienst der Volksgemeinschaft" heißt es zum Festzug anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Grüner Schützenvereins u. a.:
"Der Festzug durch die Straßen der Grüne wurde angeführt vom Städtischen Orchester unter Leitung von Obermusikmeister a. D. O. Hausen. Es schloß sich eine Jungschützenkompanie mit einheitlicher Kopfbedeckung und Flitzebogen an, die ein Schild vorauftrugen mit der Aufschrift 'Den Schützen macht die sichere Hand und nicht das schöne Festgewand' und in ihrer Mitte der zerschossene Vogel..." Vermutlich war Erich Schmidt der erste Jungschützenkönig der Grüne. Er erwählte sich Jenni Holthaus zur Mitregentin.
Schon ein Jahr später bemüht sich der Verein, den Jungschützen
eine Fahne zu geben, unter der sie sich versammeln können. Dazu heißt es in einem
Bericht über die Generalversammlung der Grüner Schützen in den "Plettenberger
Nachrichten" vom 8. Juli 1935 u. a.:
Zum Schützenfest 1935 schrieb das Süderländer
Tageblatt am 12. August 1935 über die Jungschützen u. a.:
Weiter wird berichtet: "Die Preisverteilung für die Jungschützen, die am Vormittag einen Stern abgeschossen hatten, wurde durch Schütze Schreiber vorgenommen. Er wies auf die erfreuliche Entwicklung hin, die die Jungschützenabteilung bereits in der Zeit ihres einjährigen Bestehens genommen hat. Hätte die Jugend nicht von Anfang an in ihren Reihen gestanden, so würden die Grüner Schützen nicht so schöne Feste haben feiern können. Wer die Jugend heute vormittag beim Sternschießen und heute nachmittag im Festzug gesehen habe, der wisse, daß der Schützenverein auf diese Jugend stolz sein könne, die bestimmt zu echten Schützen im Geiste wahrer Volksgemeinschaft heranwachsen würde." |
Unter dem
Begriff "Schützennachwuchs" konnte die Grüner Schützenjugend ab dem Jahre
1968 wieder auf einen eigenen Königsvogel schießen und einen "Kinderkönig" ermitteln.
An die Anfänge der Jungschützentradition erinnerte der damalige Oberst Felix
Stahlhacke als er 1968 feststellte: "Erstmals seit
Kriegsende konnte auch wieder eine Krönung der Jungschützen vorgenommen werden".
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![]() Die Grüner Jugend im Festzug 1953 |
Durch die zunehmende Begeisterung der Schützenjugend, insbesondere allerjüngster Schützen, entschloß man sich, ab dem Jahr 1977 das Vogelschießen des Schützennachwuchses in zwei Altersgruppen durchzuführen. Die Jugend (12-18 Jahre) schoß ab sofort auf einen Jungschützenvogel, die Kinder im Alter zwischen 8 und 11 Jahren auf einen eigenen Kinderschützenvogel.
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Die Jungschützenkönigspaare der Grüne:
2014 Jonas Lang - | ![]() Die neue Jungschützenfahne |