Quelle: WR (Westfälische Rundschau) vom 25.04.2005
König Tengler war längst "überfällig"
Grünetal. (he) Günter Tengler und Bärbel Pissier regieren die Grünetaler Schützen und stehen somit als erstes Königspaar 2005 in Plettenberg fest. Der Schützenverein Grünetal eröffnete wie in jedem Jahr die Saison der Plettenberger Schützenfeste.
Er sei schon lange "fällig" gewesen, hörte man in den letzten Tagen häufig im Grünetal. Nun hat es der ehemalige Vorsitzende des Schützenvereins Grünetal gemacht: Mit ruhiger Hand hatte Günter Tengler am Freitagabend das Gewehr angelegt und den Vogel auf der Wieckmerth von der Stange geholt.
Kinder dankten Hermann Konrad
Ein weiteres Novum (oder die Fortsetzung einer Tradition) verkündete Vorsitzender Bernd Paulus, als er den Grünetaler Spielmannszug hereinbat: "Das sind 20 junge Menschen, die es sich zur großen Aufgabe gmacht haben, die 78-jährige Tradition des Grünetaler Spielmannszuges fortzusetzen." Die Kinder und Jugendlichen treffen sich seit zwei Jahren wöchtenlich zum Üben. Jasmin Klinke und Dirk Klüppelberg bilden die Flötisten aus, Lars Marienfeld und Stefan Hese die Trommler.
Ebenfalls rege Unterstüzung leisten Christa Hellner, Steffen Fuhrich und Axel Theiß.
Insbesondere Christa Hellner wurde dafür mit einem Blumengeschenk gedankt. Ohne ihren
unermüdlichen Einsatz für den jungen Spielmannszug sei dies nicht möglich gewesen.
Und auch das Tambourkorps Landemert unter der Stabführung von Udo Geck habe geniale
Unterstützung geleistet, indem in den vergangenen Wochen gemeinsam mit den Jungen
und Mädchen geübt worden sei, um ein wenig Praxis für den ersten Auftritt beim
Grünetaler Schützenfest zu gewinnen. Für die Kinder und deren Eltern sei die Teilnahme
übrigens mit keinerlei Kosten verbunden. Auch die Instrumente würden vom Verein
gestellt, sagte Paulus.
Quelle: WR (Westfälische Rundschau) vom 25.04.2005
Allzweckwaffe Hermann und
Grünetal. Seit Freitag trägt Günter Tengler den Beinamen "Der Zielstrebige". Zur
Königin wählte er Bärbel Pissier, die am Samstag einen Hauch von Scarlett O Hara
versprühte. Im langen roten Kleid mit schwarz funkelnden Ornamenten bestickt, war
sie ohne Frage die Königin des Abends. Dennoch sei sie "Die Ausgleichende", formulierte
Bernd Paulus in seiner Krönungsrede.
Zuvor dankte er Hermann und Johanna Konrad für
das abgelaufene Jahr als Regenten. Fast liebevoll bezeichnete er "den langen Hermann"
als Grünetaler Allzweckwaffe. Als Vorständler, Biergerichtsschöffe, Musikus und
Kinderbelustiger sei er dem Verein unersetzlich, doch auch im Jahr als König sei
Großes Geschehen. Paulus dankte auch Königin Johanna, die an der Seite ihres Vaters
eine tolle Figur machte: "Auch wenn Dich vor einem Jahr kaum jemand kannte - Du
hast als Königin die Herzen der Grünetaler erobert."
Nach dem großen Zapfenstreich übernahmen die Lennebuben aus Lennestadt-Grevenbrück
das musikalische Kommando und das Königspaar eröffnete den Tanz.
Quelle: WR (Westfälische Rundschau) vom 23.04.2005
Günter Tengler ist neuer König
Plettenberg. (mg) Habemus Rex: Günter Tengler ist neuer König der Grüner Schützen. Mit dem 541. Schuss holte der Ex-Vereinsvorsitzende gestern Abend den Torso von der Stange.
Punkt 19 Uhr stieg über dem Schießstand auf der Wieckmerth ein kleine, weiße Rauchwolke auf. Pulverdampf vom letzten Schuss auf den zähen Vogel? Oder doch nur der Rauch einer Zigarette? Ein Glimmstengel war´s, wie sich schnell herausstellte. Denn Günter Tengler, ein ausgewiesener Mann mit Fingerspitzengefühl, kam mit dem Großkaliber in der Büchse überhaupt nicht zurecht. Nach dem 25. Schuss - "die ihm derbe Schmerzen in der Schulter bereiten dürften", kommentierte der Experte "Doc Holterhof" (König im Jahre 1984) - griff Tengler schweißgebadet zurück auf das Kleinkaliber und machte die Sache klar.
Da staunten auch Thorsten Gödde und seine Anhägerschaft nicht schlecht. Denn ihn, Mitglied der Schießkommission und der anerkannt bessere Schütze, hatte schon so mancher auf den Schultern der Schützenbrüder gesehen. Doch es war wieder nicht sein Tag. Wie 2003, auch da konnte er sich im Endkampf nicht durchsetzen. Wie sagt der Volksmund: Nicht immer gewinnt der Bessere. Neue Chance, neues Glück. Gödde wird am Schuss bleiben.
Tengler und seine Königin Bärbel Pissier werden heute Abend um 20 Uhr mit ihrem Hofstaat im Rahmen des Festballs in der Schützenhalle im Wieden feierlich inthronisiert.
Offenbar weiß Günter Tengler seine Kräfte auf den Punkt genau einzusetzen, denn auf der Liste der Insignienschützen ist er ein weißer Fleck, sprich: dort sucht man ihn vergebens. Mit dem 99. Schuss hatte Thorsten Gödde den Apfel heruntergeholt. Frank Schmellenkamp (Zepter, 142. Schuss), Jörg Tetzlaff (Krone, 214. Schuss), Axel Bockhahn (linker Flügel, 335. Schuss), Karl-Wilhelm Reitz (rechter Flügel, 461. Schuss).
Jungschützenkönig wurde mit dem 154. Schuss Jens Muder. Benjamin Groll (Krone, 8. Schuss), Robin Bockhahn (Zepter, 16. Schuss), Steven van Berkel (Apfel, 33. Schuss), Fabian Boncek (linker Flügel, 49. Schuss), Carsten Fink (rechter Flügel, 143. Schuss).
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