Festzug 2001
Quelle: Westfälische Rundschau vom 27.04.2001

König Christian Pissier regiert
die Schützen aus dem Grünetal

Plettenberg. (CMz) Chistian Pissier regiert das Grünetaler Schützenvolk im Jahr 2001! Mit einem gezielten Schuss holte er gestern Abend den Adlerrest von der Stange und sicherte sich die Königswürde. Der Jubel vor dem Schießstand kannte keine Grenzen, als der Vogel, der den König macht, stürzte. Christian Pissier machte mit dem 929. Schuss dem spannenden Dreier-Kampf um den Königstitel ein Ende. Mit ihm hatten sich Günter Tengler, der Vorsitzende der Grüner Schützen, und Steffen Fuhrich, Schießmeister beim Jungschützenschießen, um die Würde beworben.

Bis weit nach 20 Uhr mussten sich die Schützen auf der Wieckmerth gedulden, bis der Jubel über den neuen König losbrechen konnte. Über drei Stunden hatten sie auf den hözernen Vogel gezielt, der sich in diesem Jahr besonders zäh gab: Den rechten Flügel gab das Tier erst kurz vor dem Königsschuss her.

Tim Holterhof neuer König der Jungschützen
Zuvor hatte Tim Holterhof von den Jungschützen gezeigt, dass auch er das Zeug zum König hat. Mit der "Königspatrone" im Gewehr, erledigte er den Vogel des Schützennachwuchses. Die Jungschützen mussten diesmal gut beschirmt auf den Adler anlegen: Sonnenverwöhnt aus den Vorjahren musssten die Grünetaler gestern mit Nieselwetter Vorlieb nehmen. Dennoch: Vorsitzender Günter Tengler konnte mit der Resonanz zufrieden sein; dicht gedrängt verfolgten die Schützen das Geschehen. Und: "Wir sind trocken hier oben angekommen." Pünktlich zum Aufstieg des Schützenzugs zum Schießstand hatte der sauerländer Regen eine Pause eingelegt.


Quelle: WR (Westfälische Rundschau) vom 29.04.2001

Königspaar kräftig gefeiert

Grünetal. (CMz) Ein festlicher und würdiger Rahmen - und dennoch wurde mächtig gefeiert: Der Königsball mit der offiziellen Inthronisation des neuen Schützenkönigs Christian Pissier und seiner Königin Ulrike Wieczorek am Samstagabend war der Höhepunkt des Schützenfestes der Grünetaler Schützen.

Festlich wurde es zu Beginn des Abends. Fackelträger säumten die Saalseiten zur Inthronisation. Am Kopf der Halle nahmen der neue Hofstaat und die Majestäten Platz. Welch ein Wechsel: Noch vor einem Jahr war Christian "Kikki" Pissier beim Biergericht die Würde des "Froschkönigs" zuteil geworden. Jetzt saß er, umringt von Hofstaat und Jungschützen, mit einem Siegerkranz bedacht im Mittelpunkt. Den vergänglichen grünen Blätterring durfte er ablegen und bekam als sichtbare Zeichen der neuen Würde die solide Königskette und den Königshut überreicht. Königin Ulrike Wieczorek durfte sich das Diadem ins Haar stecken.

Schützen bewiesen Feierqualitäten
Damit war die Regentschaft der Vorjahresmajestäten Alois und Christa Hellner endgültig zu Ende. "Ihr habt Euch um den Schützenverein verdient gemacht", entließ Vereinsvorsitzender Günter Tengler das Paar aus der Regentschaft. Musikalisch knüpfte das Programm an die festliche Krönung an: Die Musiker der Spielmannszüge intonierten den "Großen Zapfenstreich".

Mit viel Beifall bedachten die gut 300 Gäste des Balls das Königspar samt Hofstaat, als sie ihre Runden durch die Halle zogen. - Der erste Anflug des Stimmungshochs, das den Abend zur kurzen Nacht werden lassen sollte. Angeheizt von der "Team-Band" aus Wuppertal ließen sich die Gäste nicht lange bitten und füllten die Tanzfläche. Bis in die Morgenstunden bewiesen die Grünetaler Schützen ihre Qualitäten im (F)feste feiern und schwoften zu den flotten Rhythmen.

Ernste Töne hatte Vereinsvorsitzender Günter Tengler in seiner Begrüßung anklingen lassen. "Die Schützenvereine in Plettenberg sind näher zusammengerückt", stellte er angesichts der Abordnungen aus Eiringhausen, Landemert und der Sundhelle fest. Aber: Wie in anderen Vereinen auch, sei es für die Schützen immer schwieriger, Leute zu finden, die sich engagieren. "Dabei wird die Erwartungshaltung immer höher", machte Tengler eine gegenläufige Entwicklung aus.

Tengler rief die Schützen dazu auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Allerdings: Der Vorsitzende konnte auch viele Ehrungen vornehmen. (Bericht folgt)


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