Quelle: WR Plettenberg vom 27.10.2004
Nach der dritten Generation schließt |
Plettenberg. (jam) Im Januar 2005 geht ein Stück Plettenberger
Unternehmens- geschichte zu Ende: Das Waffen- und Eisenwarengeschäft Rentrop,
Ecke Bahnhofstraße/Untertor, schließt. Seit drei Generationen war der Laden
Anlaufstelle für Jäger und Angler aus dem gesamten Sauer- und Siegerland.
Inhaber Peter Rentrop geht dann in Ruhestand. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. |
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Auch Peter Rentrop erblickte,
wie seine vier Schwestern, in Berlin das Licht der Welt. "Während meiner
Geburt wurde dem Arzt durch den Splitter einer detonierenden Bombe der Arm
abgerissen", berichtet er von den dramatischen Begleitumständen.
Zwischenzeitlich war das Geschäft von Wilhelm Marl geführt worden, der sich
später mit einem eigenen Eisenwaren- und Waffengeschäft in der Grünestraße
selbstständig machte. 1972 übernahm Peter Rentrop den Laden, der inzwischen
in das frühere Lagergebäude im Hinterhaus verlagert worden war. Kurz darauf
verstarb sein Vater.
Erste Adresse für Jäger und Sportschützen
Vor 17 Jahren kaufte er das Haus am Untertor, in dem der Laden heute untergebracht ist.
Neben Munition, Gewehren, Pistolen und Angelzubehör führte er das ganze Jahr über
Feuerwerkskörper. "Meine drei Kinder studieren, ich lasse das Geschäft jetzt bis Ende
Januar auslaufen, dann schließe ich", kündigt Peter Rentrop an. Über Langeweile wird
er sich anschließend nicht beklagen: Malerei, Literatur, Reisen - seine Interessen
sind vielfältiger Natur. |