Quelle: Plettenberg, Industriestadt im Märkischen Sauerland, 1962, S. 242, 2 Fotos
Zugelassener Betrieb für Stahlhochbau DIN 4100
Die Inhaber entstammen einer alteingesessenen Eiringhauser Familie, deren Stammbaum sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
zurückführen läßt.
Im Jahre 1910 eröffnete der Vater der jetzigen Inhaber in Eiringhausen, in dem von ihm käuflich erworbenen Stahlschmidt'schen
Hause am Graben eine Hufschmiede und knüpfte damit an die alte handwerkliche Tradition seiner Vorfahren an. Der Hufschmiede
wurde 1930 ein Eisenwarengeschäft angegliedert. In den folgenden Jahren wurden in dem handwerklichen Betrieb in steigendem
Maße Bauschlosserarbeiten ausgeführt, und zudem wurde die Anfertigung von Drahtgitterzäunen und Lichtschachtrosten
aufgenommen.
Nach dem Tode des Seniorchefs im Jahre 1953 übernahmen der Sohn und die Tochter die Weiterführung des Geschäftes. Seitdem
liegt die Leitung des Eisenwarengeschäftes in den Händen der Tochter, Gerda Siepmann, während der Sohn die Bauschlosserei
weiter ausbaute. Nach der Ablegung der Prüfung als Schweißfachingenieur von Manfred Siepmann im Jahre 1956 wurde dem
Betrieb die Große Zulassung im Stahlbau erteilt, dadurch ist die Firma Ernst Siepmann im weiten Umkreis als einzigster
Handwerksbetrieb in der Lage, Stahlbauarbeiten auszuführen.
Heute werden sämtliche Stahlkonstruktionen und Kranbahnen, Dachbinder, Schmiedeöfen bis zu Feinkonstruktionen, wie
Schaufensteranlagen, Treppengeländer, Türen und Tore in den ca. 600 qm umfassenden Werkstatträumen hergestellt. Außerdem
führt das Unternehmen sämtliche Kunstschmiedearbeiten aus.
Dem in den Jahren 1959/60 erfolgten Um- und Erweiterungsbau des Ladengeschäftes folgte die Erstellung eines Neubaues für
die Anfertigung von LM-Fenster- und Türen aller Art für Wohnungs- und Industriebauten.
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