Quelle: WR Plettenberg vom 17.05.2007
Eiringhauser Schandfleck verschwindet
Eiringhausen. (jam) Ein weiterer "Schandfleck" verschwindet aus Eiringhausen. Die Firma Hendler hat jetzt mit dem Abbruch des seit der Insolvenz der Firma Gebr. Schmellenkamp im Jahre 2002 leerstehenden, rund 50 Jahre alten Fabrik- und Bürogebäudes, Jüttenstraße 2a-4 - unmittelbar neben der Hochbrücke - begonnen.
Rudolf Eigemeier, der den Komplex erworben hatte, nennt noch keine konkreten Pläne für die Bebauung des frei werdenden Geländes. Beabsichtigt sei eine gewerbliche Nutzung, sagte er auf Anfrage der WR. Im Zuge der Abrissarbeiten wird der unmittelbar an die Bahnlinie grenzende früher als Lager- und Verwaltungsgebäude dienende, 2000 Quadratmeter umfassende Hauptkomplex verschwinden.
Ein kleiner, etwa 400 Quadratmeter messender Teil muss stehen bleiben. Er ist so eng mit der angrenzenden Bebauung verbunden, dass ein Abriss deren Standfestigkeit gefährden würde, betont Eigemeier. Allerdings sollen diese Gebäudeteile im weiteren Verfahren umgebaut werden.
Die 1963 in Eiringhausen gegründete Firma Gebr. Schmellenkamp GmbH & Co. KG war 2001 in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten, die schließlich im August 2002 zur Insolvenz führten. Das Unternehmen hatte sich auf die Fertigung und Auslieferung von Metallwaren spezialisiert, beispielsweise auf Übergangsschienen für Teppichböden. Anfangs wurden diese Teile noch selbst produziert, seit 2001 wurde jedoch die Fertigung aus Kostengründen eingestellt. Erst nach mehreren Versteigerungs-Anläufen hatte sich mit dem Ingenieurbüro Rudolf Eigemeier ein Käufer für den Gebäudekomplex mit einer Grundstücksgröße von 1844 Quadratmetern gefunden, der im Laufe der Jahre immer mehr heruntergekommen war.
HRA 51 30.09.1998 Gebr. Schmellenkamp GmbH & Co KG, Plettenberg
Quelle: Chronik A. v. Schwartzen, April 1968
75-jähriges Bestehen
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