Quelle: WR Plettenberg vom 31.07.2007
Plettenberg. (rol) Wer kann schon vom dazutun leben? Daher zog jetzt die Fleischerei Schlotte die Notbremse und schloss den Laden Alte Ziegelei 2 unter dem Toom-Getränkemarkt vor gut einem Monat.
"Wir haben jeden Monat reingebuttert", so Andreas Schlotte, der seinen Betrieb am Köbbinghauser Hammer aber unvermindert weiter betreibt. 10 Prozent Umsatzeinbuße seien zu verzeichnen gewesen, als der Toom-Markt verschwand und mit der Eröffnung des Einkaufszentrums an der Bredde wären es nochmals 10 Prozent gewesen.
"Die Älteren essen nicht so viel, die Jüngeren gehen in die Märkte." Viele kleinere Läden gäbe es hingegen in Attendorn und dort hat er auch sein zweites Standbein. Schon seit langem verkauft er dort wesentlich mehr, als zuletzt in Plettenberg. Trotzdem war der Laden an der Alten Ziegelei erheblich kostenintensiver.
Insgesamt fünf Leute - vier Mitarbeiterinnen aus dem Verkauf und einer aus der Wurstküche - mussten entlassen werden. "Die habe ich aber in gute Hände bekommen", ist Andreas Schlotte froh, dass alle woanderes weiter arbeiten können. Das wäre ihm auch starkes Anliegen gewesen.
Treue Kunden können aber weiterhin am Köbbinghauser Hammer ihr Fleisch kaufen, "das ist überhaupt kein Problem." Und der Fleischermeister hat auch Ambitionen, erneut ein Ladengeschäft zu öffnen. In Hüinghausen oder Herscheid schwebt ihm dieses vor. Doch bislang konnte die erforderliche Immobilie noch nicht gefunden werden. In die Plettenberger Innenstadt gibt es jedenfalls keine Rückkehr mehr: "Der Kuchen dort ist aufgeteilt."
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