Quelle: Plettenberger Stadtgespräch vom 15.12.2015

Halle des 'Plettenberger Pflanzenmarkt' ist Geschichte
Abbau an der Herscheider Straße hat begonnen - Nachnutzung der Fläche noch offen

Mit dem Abbau des ehemaligen Pflanzen-Marktes in Holthausen wurde heute begonnen. Zuerst wurden die großflächigen Fenster ausgebaut. Foto: Horst Hassel

Plettenberg. Ursprünglich wurden Autos in ihr angeboten, von 2001 bis 2013 gab es einen Pflanzenmarkt darin, in den vergangenen zwei Jahren wurde die Fertigbauhalle in Holthausen sporadisch zu Lagerzwecken genutzt. Heute begannen Handwerker mit dem Abbau der ursprünglich von der Firma Plettac gelieferten Halle, um sie an anderer Stelle und mit anderer Nutzung wieder aufzubauen.
Elf Jahre war der Plettenberger Pflanzen-Markt in der stabilen Aluminium-Konstruktion zu Hause, dann konzentrierte sich der Inhaber auf zwei Blumenläden und Wochenmärkte. Es war ein beliebter Anlaufpunkt für Garten-, Pflanzen- und Blumenfreude. Wenn der Frühling kam, sorgte so mancher Kunde hier seine Pflanzen in der Halle mit Zeltdach und dem Freigelände, bis in den Garten-Herbst hinein lief der Verkauf. Nach der Winterpause 2013 wurde der Verkauf nicht mehr aufgenommen - die Konkurrenz in Lüdenscheid war zu mächtig. "Wir haben hier größtenteils von den Kunden aus Holthausen, Hüinghausen und Herscheid gelebt." Nach der Eröffnung des Gartencenters Kremers mitten in Lüdenscheid seien viele Kunden aus Herscheid und Hüinghausen ferngeblieben. "Mit einem solchen Markt kann man auf einer so kleinen Fläche nicht mithalten", sagte der Betreiber vor zwei Jahren. Jetzt wird das 200 Quadratmeter große Verkaufszelt in seine Einzelteile zerlegt. Da viele Verbindungen genietet sind, ist das keine leichte Aufgabe. Bis zum Wochenende könnte aber der Pflanzenmarkt mitsamt den angebauten Containern Geschichte sein. Ein neuer Mieter fand sich nicht, dafür ein Käufer, der nach eigenem Bekunden "künftig Oldtimer in der Halle unterstellen" will. Eine Nachnutzung für das Grundstück scheint es nicht zu geben.


Quelle: Süderländer Tageblatt vom 28.03.2013

Nach elf Jahren schließt der Plettenberger Pflanzen-Markt
Inhaber konzentriert sich jetzt auf zwei Blumenläden und Wochenmärkte

Plettenberg. Über elf Jahre war der Plettenberger Pflanzen-Markt an der Herscheider Straße beliebter Anlaufpunkt für Garten-, Pflanzen- und Blumenfreude. Wenn der Frühling nun doch irgendwann kommen sollte, schauen die früheren Kunden allerdings in die Röhre - denn der Verkauf wird nach der Winterpause nicht aufgenommen.

Weiterhin vertreten ist Marktbetreiber Michael Koetje aber mit seinem Blumengeschäft im Eingangsbereich des Kaufpark-Marktes an der Ziegelstraße. "Wir haben eine zweite Filiale im Lüdenscheider Toom-Markt und sind auch weiterhin auf den Wochenmärkten in Attendorn und Plettenberg mit einem Stand vertreten", erklärte der gebürtige Niederländer, der das Wochenmarkt-Geschäft, mit dem er in dritter Generation groß geworden sei, in Zukunft weiter ausbauen will.

Die Aufgabe des Standortes an der Herscheider Straße begründet der Plettenberger Florist mit der verschärften Konkurrenzsituation: "Wir haben hier größtenteils von den Kunden aus Holthausen, Hüinghausen und Herscheid gelebt." Nach der Eröffnung des Gartencenters Kremers mitten in Lüdenscheid seien viele Kunden aus Herscheid und Hüinghausen ferngeblieben. "Mit einem solchen Markt kann man auf einer so kleinen Fläche nicht mithalten", sagte Koetje, der die Bremse gezogen habe, als sich abzeichnete, dass der Pflanzenmarkt nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben war.

"Ich nutze den Standort jetzt erst einmal als Zwischenlager", sagte Koetje, der sich aber mittelfristig auch eine Vermietung des rund 200 Quadratmeter großen Verkaufszeltes vorstellen kann. ged

Der Außenbereich wird vorerst als Zwischenlager genutzt. Eine mittelfristige Vermietung schließt der Inhaber des Verkaufszeltes an der Herscheider Straße aber nicht aus.


Nach der Winterpause bleiben die Türen des Plettenberger Pflanzen-Marktes dauerhaft geschlossen. Schuld daran ist die verschärfte Konkurrenz durch das Gartencenter Kremer in Lüdenscheid. Original-Fotos: G. Dickopf
dieses Foto: Horst Hassel