Quelle: WR Plettenberg vom 09.04.2009

Märkische Firmen auf der Hannover Messe


Stefan, Reinhard und Frank Panzer (v. li.) leiten die Geschicke ihrer Firma, die Vater Reinhard vor knapp 30 Jahren gründete. Foto: Hendrik Schulz

Plettenberger Industrievertretungs- und Distributor-Unternehmen mit breitem Produktspektrum
Panzer bündelt Kompetenz

Hendrik Schulz

Plettenberg. Wer in Deutschland einen flüssigkeitsdichten Mikroschalter, Trennschalter oder Taster will, kommt an der Firma Panzer GmbH kaum vorbei.
Das Plettenberger Industrievertretungs- und Distributor-Unternehmen ist keine produzierende Fabrik im eigentlichen Sinne, sondern vertreibt und lagert die Hochtechnologie-Produkte anderer Firmen aus dem In- und Ausland. Auf der Internationalen Industriemesse Hannover-Messe ab 20. April will Panzer den Kunden wie in den Vorjahren die Vorzüge präsentieren.

1980 gründete Reinhard Panzer ein Ingenieurbüro. Das ist neben dem Vertrieb der Schalter das zweite Standbein der Firma: die technische Beratung und Entwicklung bei Produkten, unter anderem aus den Bereichen Dreh-, Stanz-, Guss-, Spritz-, Biege-, Tiefziehteile, Federn und Baugruppen. „Wir bündeln Kompetenz”, sagt der Firmenchef. Die Firma ist Schnittstelle zu einer Vielzahl von Produzenten, beliefert Endkunden genauso wie den Elektrohändler vor Ort.

Panzer fungiert als ausgelagerte Vertriebs- und Marketingabteilung für mehrere Partnerunternehmen. „Der Kunde tritt an uns heran, und wir liefern technische Unterstützung, Teile oder ganze Baugruppen”, berichtet Panzer. „Das ist für die Firmen kostengünstiger, und der Kunde hat einen festen und kompetenten Ansprechpartner. Wir entwickeln auch Produkte nach Maß auf Kundenwunsch.”

Der kleinste Schalter in Panzers Programm ist etwa so groß wie ein 10-Cent-Stück, der größte hat die Ausmaße eines Kühlschranks. Sie finden in den unterschiedlichsten Bereichen Verwendung. Vor allem in der Wind-, Solar- und Medizintechnik sowie der Luft- und Seefahrt hat das Unternehmen gut Fuß gefasst.

Panzer versteht die momentane Krise als Chance, auch und gerade weil seine Firma glücklicherweise nicht so stark davon betroffen ist. Denn: „Wir arbeiten auch mit Autobauern und -zulieferern zusammen, aber der Bereich ist nicht so dominant – etwa 25 Prozent”, bilanziert der Firmenchef. „Natürlich bemerken wir in einigen Branchen eine gewisse Rückläufigkeit, hoffen aber, dass Hannover uns einige positive Aspekte bringen wird.”

Um das sicherzustellen, präsentiert sich das Familienunternehmen auf einem 60 qm großen Stand, der von einem Bochumer Künstler gestaltet wurde. „Unser Prinzip ist Auffallen”, schmunzelt Panzer. Das Thema „Von der Vergangenheit in die Zukunft” soll positive Akzente setzen, neue Impulse geben und Aufträge bescheren. Damit das gelingt, investiert die Firma stark in Zukunftstechnik: Regenerierbare Energien rücken mehr und mehr in den Fokus.


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