Quelle: WR Plettenberg vom 17.05.2007

Mendritzki: Abriss für neue Lagerhalle läuft


Teile des ehemaligen Bauernhauses müssen einem Lagerhallen-Neubau weichen. (WR-Bild: Hassel)

Plettenberg. (HH) Das Kaltwalzwerk Mendritzki will bis zum Jahresende eine neue Lagerhalle an der Herscheider Straße errichten. Sie bietet die Möglichkeit, künftig zwei bis drei Lkw unter Dach zu beladen. Am Dienstag begannen die Abrissarbeiten auf dem Nachbargrundstück Herscheider Straße 112.

Dort steht das vermutlich aus dem Jahre 1837 stammende, gepflegte, ehemalige Bauernhaus mit Remise. Die Butzenscheiben und die Schlagläden erinnern daran, was im 19. Jahrhundert als "hochwertige Bausubstanz" eingestuft wurde. In weiten Teilen ist das Gebäude unverändert. Im Sommer 2005 hatte die Firma Mendritzki Grundstück und Gebäude erworben. "Die Bauvoranfrage für die Lagerhalle läuft. Die Remise und Scheune auf dem Nachbargrundstück sind als ´stark einsturzgefährdet´ eingestuft worden, deshalb haben wir sie abgerissen", erklärte Mendritzki-Geschäftsführere Ernst Kostewitz gestern auf Anfrage der WR.

Das Unternehmen, das kaltgewalzte Bänder herstellt, hat bislang aus Platzmangel die Produkte im Freien auf die Lkw laden müssen. Da die beiden Lkw-Parkbuchten am Fahrbahnrand oft nicht ausreichen, wurde nach neuen Lösungen Ausschau gehalten.

Die ist mit dem Bau der neuen Lagerhalle in zweierlei Hinsicht gefunden: Verladung unter Dach und weniger Lkw auf der Herscheider Straße. Zunächst wird auf dem ehemaligen Vieregge-Grundstück ein tiefes Loch ausgeschachtet, denn die neue Halle soll das gleiche Niveau wie die vorhandene bekommen. Höhenmäßig gleicht sich der Neubau an die vorhandene Walzproduktionshalle an, der neue Baukörper wirkt aber kleiner, weil er mehr im höher liegenden Gelände eintaucht. Gestern wurden für die Glüherei des Unternehmens zwei große Abdeckhauben angeliefert - auch in der Nachbearbeitung bleibt Mendritzki technisch auf neuestem Stand bleiben.


Quelle: WR Plettenberg vom 17.11.2005

Drei Millionen Euro in neue Glühe investiert

23 Meter hoch ragt das neue Gebäude der Firma Menritzki Am Lehmweg in die Höhe. Das muss aber auch sein, so Geschäftsführer Ernst Kostewitz, da sich in dem Gebäude eine moderne Glühe befindet. Hier werden die Stahlringe übereinander gestapelt und mit einer Haube abgedeckt und dann erhitzt. Insgesamt sechs Glühsockel befinden sich in der Halle, denn nach dem Glühen folgt noch die Abkühlung, so dass man das Material mit der Hand wieder anfassen kann. "Wir sind ja schließlich ein Kaltwalzwerk", so Kostewitz scherzhaft. Insgesamt hat die Firma Mendritzki nun fünf Glühöfen, die aber immer größer geworden sind, da die Kundenbedürfnisse auch gewachsen sind. Insgesamt investierte die heimische Firma an dieser Stelle rund drei Millionen Euro. (rol/WR-Bild: Hassel)

Kaltwalzwerk Mendritzki im Internet: www.mendritzki.de


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