Quelle: WR Plettenberg vom 09.07.2010
Lagerhalle
Horst Hassel
Plettenberg. Als „Tüpfelchen auf dem i“ bezeichnete MEG-Geschäftsführer Gerhard Schmier gestern die neue rund 600 qm große Lagerhalle. Im Beisein von Landrat Thomas Gemke und MEG-Aufsichtsratsvorsitzendem Fritz Heer wurde die Halle eingeweiht und der heimischen Industrie zur Nutzung empfohlen.
„Nicht nur die Stadt Plettenberg hat ein schwieriges Jahr hinter sich, auch die Märkische Eisenbahngesellschaft (MEG) hat unternehmerisch gedacht, in der Krise Geld in die Hand genommen und investiert. Heute zeigt sich, dass das richtig war,“ freute sich Fritz Heer. Zahlreiche heimische Unternehmer sowie die beteiligten Baufirmen waren der Einladung zur Präsentation der neuen Lagerhalle erschienen.
Geschäftsführer Schmier erinnerte an Investitionen wie eine neue Krananlage, Lagerflächen und nun als Höhepunkt die neue Lagerhalle. Die MEG sei zwar ein kommunales Unternehmen, habe aber auch ein Jahr Kurzarbeit hinter sich. „Nun zeigt sich, es geht aufwärts.“
Landrat Thomas Gemke zeigte sich erfreut darüber, dass es der MEG in Plettenberg gelungen sei, eine „ökologisch sinnvolle Umladestation zu errichten“. „Hier werden Güter von der Bahn zwischengelagert und wunschgemäß zur Weiterverarbeitung ausgeliefert.“ Rund 27 000 Kurzarbeiter habe es im Märkischen Kreis gegeben. Selbst Plettenberg habe wegen eingebrochener Gewerbesteuer-Einnahmen sparen müssen. Inzwischen steigen die Gewerbesteuereinnahmen wieder, die Konjunktur zieht an.
In der neuen Lagerhalle werden 25 Tonnen schwere Coils mit neuen Sicherheitsblöcken gelagert. Im Winter verhindert eine Heizung, dass die Metalloberflächen oxidieren.
Quelle: ST vom
MEG verdoppelt Lagerfläche
PLETTENBERG "Eigentlich sollte vor Weihnachten das letzte Fundament für
die Lagerhalle fertiggestellt werden, doch dann kam der Kälteeinbruch",
bedauert Michael Schütte, Betriebsleiter der MEG in Eiringhausen, die
Verzögerungen auf dem einstigen Kegelbahn-Gelände der Gaststätte "Haus
Ostermann".
Die Kegelbahn hatte man bekanntlich abgerissen, um die bestehende aber zu klein gewordene Lagerhalle bis zur Feldstraße verlängern zu können. "Damit wird die neue Halle rund 1 200 Quadratmeter groß und bietet Platz für Coils, Spaltband und andere Stahlerzeugnisse", erklärt Schütte. Im Zuge der Hallenerweiterung um 540 Quadratmeter werde auch die Fahrzeugwaage überdacht und in die Halle integriert.
Während die Baufirma Mees nun auf wärmere Temperaturen hofft, um die Fundamentarbeiten abschließen zu können, steht die Firma Siepmann, die den Zuschlag für die Stahlkonstruktion erhielt, bereits in den Startlöchern.
"Wir hoffen jetzt auf bessere Wetter, denn bis Mai soll der gesamte Komplex fertiggestellt sein", sagt Schütte. Warum man gerade jetzt mehrere hunderttausend Euro in die Erweiterung des Umschlagzentrums steckt, begründet der Betriebsleiter so: "Wir investieren in der Saure-Gurken-Zeit, damit wir gerüstet sind, wenn es Brei regnet". ged
Quelle: WR Plettenberg vom 11.07.2007
SPD-Fraktion besuchte die Eisenbahngesellschaft an der Bredde
Von Roland Krahl
Plettenberg. Der Geschäftsführer
der Märkischen Eisenbahngesellschaft
Plettenberg
(MEG), Gerhard
Schmier, brachte es gleich
auf den Punkt: Im ersten
Halbjahr gab es gegenüber
dem Vorjahr ein Umsatzplus
von 30 Prozent. Ein deutliches
Zeichen dafür, dass die
Produktion in den Betrieben
in und um Plettenberg
boomt. Die Mitglieder der
SPD, die zur Betriebsbesichtigung
kamen, hörten dies
gerne.
Dabei wurde deutlich, dass
die MEG mit ihren Investitionen
in einer Zeit, als der Stahlhandel
eher stagnierte, richtig
gelegen hatte und auch
das Konzept des Umschlagzentrums
voll aufgeht. „Die
Firmen wollen ihren Waggon
abrufen können und die Ware
geliefert bekommen”, so
Schmier. Die Koordination
übernehme die MEG.
Betriebsleiter Michael
Schütte konnte beim kleinen
Rundgang über das Gelände
von den vier Standbeinen Direktumschlag,
Lagergeschäft,
Kooperation mit der Railion
und der öffentlichen Fahrzeugwaage
berichten. Kombinierte
Logistiklösungen für
schwere Güter auf Schiene
und Straße würden hier intelligent
verknüpft. Mit drei eigenen
Sattelzügen und
Fremdspeditionen werden
die gelieferten Produkte zu
den Firmen gebracht.
Zudem stehen umfangreiche
Lagerflächen zur Verfügung.
In einer temperierten
Lagerhalle von 700 Quadratemtern
werden die witterungsabhängigen,
nässeempfindlichen
Produkte gelagert.
In der Coil-Lagerhalle sorgt
ein 32-Tonnen-Kran für den
Umschlag auch der schwersten
Stahlcoils. Hinzu kommt
die rund 3000 Quadratmeter
große Außenlagerfläche. „Da
kann der Stahlhändler jederzeit
seine Waren abrufen, die
wir dann zu den Firmen bringen”,
so der Betriebsleiter.
Ein weiteres Standbein besteht
in der Kooperation mit
der Railion Deutschland im
schienengebundenen Güterverkehr.
Diese hat sich aus
dem heimischen Bereich zurückgezogen,
stellt aber noch
eine Lok, das Personal jedoch
kommt von der MEG.
In Finnentrop wird
„Und dann haben wir gerade
am Samstag unsere Emma
wiederbekommen”, erläutert
Michael Schütte. Emma ist
die eigene Lok aus dem Jahr
1967, die seit August 2006
kernsaniert wurde. Rund
350 000 Euro investierte die
MEG. Ein neuer Motor soll die
bisher üblichen 20 000 Liter
Diesel im Jahr nahezu halbieren.
Diese Lok ist für den Rangierbetrieb
auf dem MEG-Gelände
und fünf Stunden täglich
im Plettenberger Bahnhof
erforderlich.
Das vierte Standbein sei
schließlich die öffentliche
Waage mit vereidigten Wiegemeistern.
Die Öffnung weiterer
Waagen in Plettenberg,
sei zwar spürbar gewesen,
doch bestünden manche Firmen
weiterhin auf das Wiegen
auf einer öffentlichen
Waage.
So sei dieses Geschäft derzeit
stagnierend, war Betriebsleiter
Michael Schütte trotzdem nicht
unzufrieden. 50 bis
70 Lastwagen würden täglich
gewogen. Und dann stellten
sich die anwesenden SPD-Mitglieder
auf die Waage und
brachten immerhin 780 Kilogramm
zusammen – offiziell
bescheinigt mit dem Wiegeausdruck.
Ersatzbeschaffungen und
Gleisarbeiten stehen in diesem
Jahr noch an, erläuterte
Schütte weiter. So gäbe es im
November einen Lastwagen
als Ersatzbeschaffung, und
die Gleise 1 und 2 würden mit
Betonschwellen versehen, die
gerade im Radiusbereich wesentlich
stabiler sind, als die
alten Holzschwellen.
Im Bereich der Investitionen
werde sich die MEG zunächst
etwas zurückhalten,
erläuterte Geschäftsführer
Gerhard Schmier. Eine Erweiterung
in Richtung Bahnhof
mit Abriss der Kegelbahn, die
bereits der MEG gehöre, des
Hauses Ostermann sei vorläufig
nicht geplant. „Das käme
nur zum Zuge, wenn ein entsprechender
langfristiger Lagervertrag
zustande käme”, so
Schmier. Dann wäre eine weitere
Lagerhalle erforderlich.
Daten und Fakten
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