Quelle: ST vom 09.05.1958
Alte Gaststätte wurde zum modernen Fachgeschäft
Rechts: Anzeige im ST vom 09.05.1958
Es war keine leichte Aufgabe, die Architekt Walter Dahlmann, Pl.-Eiringhausen,
hier zu lösen gehabt hat. Die Außenwände des alten Hauses waren 75 cm dick
und aus Bruchstein gebaut. Der Fußboden der alten Gastwirtschaft lag fast
einen Meter höher als der Bürgersteig und es galt, diesen Höhenunterschied
ohne Treppe auszugleichen.
Außerdem sollte durch den Umbau die Grundlage für eine spätere Erweiterung
geschaffen werden, denn die frühere Gaststätte verfügt über eine Tiefe von
mehr als 20 Metern, die später in vollem Umfang als Geschäftsraum ausgenutzt
werden soll. Architekt Dahlmann löste die ihm gestellte Aufgabe durch die
Schaffung einer 8 Meter tiefen Schaufensterpassage. Auf diese Weise erhielt
das neue Geschäft eine Schaufensterfront von über 20 Metern Länge.
Die Auslagen werden von 50 Leuchtstofflampen angestrahlt. Die lichtdurchflutete
Passage wird so zu einem Anziehungspunkt für Schaufensterbummler, die hier
die ausgestellten Waren ungestört betrachten können, ohne auf den schmalen
Bürgersteigen der Innenstadt vom Verkehr behindert zu werden. Im Ganzen
zeichnet sich die Anlage durch klare Linienführung aus und bildet so eine
repräsentative Bereicherung unseres Stadtbildes.
Bei der Ausstattung
Quelle: ST vom 15.10.1955
Salamander-Schuhhaus öffnete seine Pforten
Plettenberg. Heute, Samstag vormittag, hat in dem neuen
Geschäftshaus, Kaiserstr. 16, das neue Salamander-Schuhhaus seine
Pforten geöffnet. Das erste der vier Geschäftslokale ist damit
bezogen worden. Bis zum Jahre 1951 wurde die Weltmarke "Salamander"
vom Schuhhaus Hasemeyer in der Wilhelmstraße geführt. Viele
Plettenberger mussten seitdem jahrelang nach auswärts fahren,
um Salamander-Schuhe einkaufen zu können.
Das neue Schuhhaus ist neuzeitlich ausgestattet. Es verfügt über
eine große, moderne Schaufensteranlage. Der mit Leuchtstofflampen
gut ausgeleuchtete Verkaufsraum ist geschmackvoll eingerichtet.
An zwei Seiten befinden sich Regale, die mit unfallsicheren
Rollleitern bequem erreicht werden können. Im Verkaufsraum ist
außerdem eine große, runde Vitrine eingerichtet, in welcher
jeweils besonders interessante Angebote gezeigt werden.
Als gleitsicherer Fußboden wurde Floorbest gewählt, ein Material,
das nach einem amerikanischen Patent in den Continental-Werken
in Hannover hergestellt wird. Schön geformtes Gestühl sorgt für
bequemen Sitz beim Einkauf, während eine sinnreich konstruierte
Strumpftheke und ein praktisch angelegter Fourniturenschrank für
schnelle und bequeme Bedienung mit den Dingen sorgen, die zum
Schuh gehören.
Selbstverständlich fehlt es auch nicht an einem Durchleuchtungsgerät
und neuzeitlichen Maschinen, mit deren Hilfe der Schuh auch dem
schwierigsten Fuß angepaßt werden kann.
Die Inhaberin des neuen Geschäftes, Frau Marianne Lichtinghagen,
hat die Deutsche Schuhfachschule in Pirmasens besucht und war
bisher schon in einem Salamander-Schuhhaus tätig. Die Salamander-AG.
besitzt in Kornwestheim die größte Schuhfabrik Westeuropas. In ihr
werden täglich 40.000 Paar Schuhe hergestellt. Über 8 Millionen
Paar Salamander-Schuhe finden jährlich ihre Käufer. Salamander-
Schuhe werden in ganz Deutschland einheitlich zu Preisen verkauft,
die von der Fabrik festgesetzt werden. |