Aus der Gaststätte Bettermann wurde 1958 zunächst eine Lederwarengeschäft, 1961 dann das Schuh- und Lederwarengeschäft M. Lichtinghagen.

Quelle: ST vom 09.05.1958

Alte Gaststätte wurde zum modernen Fachgeschäft
Umbau der ehemaligen Gaststätte Bettermann beendet - Eine 8 Meter tiefe Schaufensterpassage entstanden - 20 Meter Schaufensterfront zur Wilhelmstraße hin


Plettenberg. Am kommenden Sonnabend eröffnet die Firma M. Lichtinghagen in Plettenberg ihr neues Lederwarenfachgeschäft. In zweimonatiger Bauzeit wurde Plettenbergs älteste Gastwirtschaft, der ehemalige Gasthof Bettermann in der Wilhelmstraße, zu einem modernen Geschäftshaus umgestaltet.

Rechts: Anzeige im ST vom 09.05.1958

Es war keine leichte Aufgabe, die Architekt Walter Dahlmann, Pl.-Eiringhausen, hier zu lösen gehabt hat. Die Außenwände des alten Hauses waren 75 cm dick und aus Bruchstein gebaut. Der Fußboden der alten Gastwirtschaft lag fast einen Meter höher als der Bürgersteig und es galt, diesen Höhenunterschied ohne Treppe auszugleichen.

Außerdem sollte durch den Umbau die Grundlage für eine spätere Erweiterung geschaffen werden, denn die frühere Gaststätte verfügt über eine Tiefe von mehr als 20 Metern, die später in vollem Umfang als Geschäftsraum ausgenutzt werden soll. Architekt Dahlmann löste die ihm gestellte Aufgabe durch die Schaffung einer 8 Meter tiefen Schaufensterpassage. Auf diese Weise erhielt das neue Geschäft eine Schaufensterfront von über 20 Metern Länge.

Die Auslagen werden von 50 Leuchtstofflampen angestrahlt. Die lichtdurchflutete Passage wird so zu einem Anziehungspunkt für Schaufensterbummler, die hier die ausgestellten Waren ungestört betrachten können, ohne auf den schmalen Bürgersteigen der Innenstadt vom Verkehr behindert zu werden. Im Ganzen zeichnet sich die Anlage durch klare Linienführung aus und bildet so eine repräsentative Bereicherung unseres Stadtbildes.

Bei der Ausstattung


Anzeige im Süderländer Tageblatt vom 24.10.1961


Quelle: ST vom 15.10.1955

Salamander-Schuhhaus öffnete seine Pforten
Das erste der vier Lokale in dem Geschäftshaus-Neubau Kaiserstr. 16 bezogen

Plettenberg. Heute, Samstag vormittag, hat in dem neuen Geschäftshaus, Kaiserstr. 16, das neue Salamander-Schuhhaus seine Pforten geöffnet. Das erste der vier Geschäftslokale ist damit bezogen worden. Bis zum Jahre 1951 wurde die Weltmarke "Salamander" vom Schuhhaus Hasemeyer in der Wilhelmstraße geführt. Viele Plettenberger mussten seitdem jahrelang nach auswärts fahren, um Salamander-Schuhe einkaufen zu können.

Das neue Schuhhaus ist neuzeitlich ausgestattet. Es verfügt über eine große, moderne Schaufensteranlage. Der mit Leuchtstofflampen gut ausgeleuchtete Verkaufsraum ist geschmackvoll eingerichtet. An zwei Seiten befinden sich Regale, die mit unfallsicheren Rollleitern bequem erreicht werden können. Im Verkaufsraum ist außerdem eine große, runde Vitrine eingerichtet, in welcher jeweils besonders interessante Angebote gezeigt werden.

Als gleitsicherer Fußboden wurde Floorbest gewählt, ein Material, das nach einem amerikanischen Patent in den Continental-Werken in Hannover hergestellt wird. Schön geformtes Gestühl sorgt für bequemen Sitz beim Einkauf, während eine sinnreich konstruierte Strumpftheke und ein praktisch angelegter Fourniturenschrank für schnelle und bequeme Bedienung mit den Dingen sorgen, die zum Schuh gehören.

Selbstverständlich fehlt es auch nicht an einem Durchleuchtungsgerät und neuzeitlichen Maschinen, mit deren Hilfe der Schuh auch dem schwierigsten Fuß angepaßt werden kann.
Hinter dem Verkaufsraum befindet sich ein Büro sowie ein kleiner Lagerraum. Ein weiterer, größerer Lagerraum ist im Kellergeschoß untergebracht.

Die Inhaberin des neuen Geschäftes, Frau Marianne Lichtinghagen, hat die Deutsche Schuhfachschule in Pirmasens besucht und war bisher schon in einem Salamander-Schuhhaus tätig. Die Salamander-AG. besitzt in Kornwestheim die größte Schuhfabrik Westeuropas. In ihr werden täglich 40.000 Paar Schuhe hergestellt. Über 8 Millionen Paar Salamander-Schuhe finden jährlich ihre Käufer. Salamander- Schuhe werden in ganz Deutschland einheitlich zu Preisen verkauft, die von der Fabrik festgesetzt werden.


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