Quelle: WR Plettenberg vom 16.12.2008

Nach Insolvenz
Getränkehandel Langhammer wieder aktiv

Plettenberg. Der im Juli des Jahres in Insolvenz gegangene Getränkehandel Langhammer in Eiringhausen ist wieder aktiv. Die Verkaufsstelle für Bier und Getränke an der Reichsstraße ist wieder geöffnet und wird von der Bierhandels-Gesellschaft Langhammer Unternehmergesellschaft (UG) betrieben, teilt Inhaber Willy Langhammer mit. Die Bierhandels- Gesellschaft gehört zur Familie Langhammer mit ihrem Geschäftsführer Willy Langhammer und führt den Handel weiterhin mit dem Label „TrinX”. Privaten Abnehmern sowie für Kunden aus der Gastronomie, Kantinen, dem Handel, der Industrie und für Veranstaltungen steht das Sortiment zur Abholung oder mit Lieferservice zur Verfügung. Veranstaltungsausrüstungen jeder Art sind verfügbar. Neben der persönlichen und telefonischen Bestellung kann ab Januar auch der Online- Shop (www.trinx.de) aufgerufen werden.

Die 1919 am Ort gegründete Firma Getränke Langhammer, heute in dritter Generation in Familienbesitz, hatte bereits im Sommer 2007 ihre Einzelhandelsaktivitäten in Plettenberg und Werdohl aufgegeben. In der Zentrale an der Reichsstraße lief nur noch Lagerverkauf mit Konzentration auf Gastronomie und Veranstaltungen. Zur besten Zeit in den 1990er Jahren betrieb das Unternehmen unter der Firmierung Trinx insgesamt sechs Getränkemärkte. Willy Langhammer verkauft wieder Getränke. (Foto: Archiv)


Quelle: WR Plettenberg vom 05.07.2008

Nur Teilbereich von Insolvenz betroffen
Langhammer verkauft weiter

Von Roland Krahl

Eiringhausen. Verkauf von Getränken und Vermietung von Festausstattung für Privat, Vereine und Gastronomie geht an der Reichsstraße unvermindert weiter. Willy Langhammer erklärte im Gespräch mit der WR, dass seine Firma Getränkehaus Langhammer GmbH ebenso wie die für Liegenschaften zuständige GmbH nicht von der Insolvenz (WR berichtete) betroffen sei. Insolvent gegangen sei die unter anderem für Einrichtungen von Gastronomiebetrieben tätige Getränke Willy Langhammer GmbH.

Zum Gang zum Insolvenzgericht habe er sich als einziger Mitarbeiter und Geschäftsführer der GmbH entschließen müssen, nachdem immer mehr Lieferrechte verletzt worden seien, „obwohl die Mehrzahl saubere Kunden sind”. Während einer langen Krankheit im Vorjahr seien verschiedene profilschwächere Betriebe dazu übergegangen, ihre Getränke woanders zu kaufen, obwohl die Einrichtung durch die GmbH finanziert und der Gastronomiebetrieb somit eine vertragliche Verpflichtung gehabt habe.

Trotz zum Teil bestehender Bürgschaften von Banken für die Kunden und „sogar Sicherheiten durch Grundbucheintragungen” seien die Einnahmen ausgeblieben, während die Ausgaben, zum Teil Refinanzierungen, weiter liefen. Gerichtliche Auseinandersetzungen mit säumigen Zahlern seien die Folge.

Hoffnung auf Weiterführung
„Hinzu kamen noch Kundeninsolvenzen in den vergangenen vier Jahren”, nennt Willy Langhammer einen weiteren Grund. Von daher hegt der Eiringhauser Hoffnungen, dass der Insolvenzverwalter auf der Einnahmenseite Erfolge erzielt und so die Ein-Mann-GmbH weiter geführt werden könne.


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