Quelle: WR Plettenberg vom 27.01.2007
40 Jahre Deutsche Bank:
Plettenberg. (oso) Mit einer Fülle von Geschichten aus den bewegten
1960er Jahren wartete Rötger Heul, der erste Leiter der Deutsche Bank in
Plettenberg, anlässlich des 40. Geburtstages der Plettenberger Niederlassung auf.
Wie diese: "Die Scharfschützen waren schon auf den gegenüberliegenden Dächern
postiert, als uns die Meldung erreichte, dass die drei Bankräuber in ihrem
Ford 17M ("Badewanne") in Kierspe vor einen Baum gefahren und anschließend
verhaftet worden sind." Zahlenreiche Ehrengäste mit Bürgermeister Klaus Müller
als Vertreter der Stadt Plettenberg an der Spitze sowie Kunden der ersten
Stunde waren am Donnerstagabend der Einladung von Michael Wach (Leiter
Investment & Finanzcenter Plettenberg) gefolgt, um mit einem Empfang "40 Jahre
Deutsche Bank in Plettenberg" zu feiern.
"Michael Wach hatte gerade seine Lehre in Altena angetreten, als er kurze Zeit
später nach Plettenberg unter meine Fittiche kam", konnte Alt-Leiter Rötger Heul
den jetzigen Leiter Michael Wach als Lehrling formen und auf einen erfolgreichen
Weg bringen. "Unsere neue Niederlassung war ja 1967 in der Grünestraße - heute
,Bonita´ - angesiedelt. Per Postwurfsendung boten wir in Plettenberg unsere
Dienste an. Unser Kassierer war in einer kugelsicheren Glasbox untergebracht -
mit gutem Grund, wie die Episode mit dem nur durch einen Unfall verhinderten
Überfall bewies.
Es gab aber auch lustigen Episoden: So fiel ein Zechpreller
bei Eis-Sagui, der durch das WC-Fenster flüchten wollte, in unseren drei Meter
tiefen Lichtschacht und blieb dort stecken. Da wurde ich am Wochenende von der
Polizei angerufen und durfte die Bank aufschließen, um den Mann befreien zu
können." Rötger Heul erinnerte unter dem Schmunzeln der Zuhörer an eine Zeit,
als die Rente noch von bei der Post abgeholt wurde, sich Thomas Hiby als
Schützenkönig feiern ließ, beim Telefonieren in Plettenberg die Direktwahl
eingeführt wurde und die Barauszahlung der Löhne mit der Einführung von Konten
der bargeldlosen Zahlung weichen musste.
Bürgermeister Klaus Müller übermittelte die Glückwunsche der Stadt Plettenberg und sah der weiteren Entwicklung der Filiale optimistisch entgegen: "Sie sind hier vor Ort für die Zukunft bestens gerüstet." Eine Überzeugung, die auch Andreas Vollmer, Marketing-Regionsleiter und Mitglied der Geschäftsführung, mit unüberhörbarem schwäbischen Akzent teilte. "Die Plettenberger Niederlassung stand nie zur Disposition", bescheinigte er dem Team in den vergangenen vier Jahrzehnten gute und überaus erfolgreiche Arbeit. Das Engagement der Mitarbeiter bei vielen caritativen Anlässen fand Donnerstag seine Fortsetzung mit der Übergabe eines 5000-Euro-Schecks an die "Reinhold-Mendritzki-Stiftung". Als deren Vertreter ermunterte Dr. Kaspar Vieregge zum Weitermachen. "Ihr Motto ,Wir feiern und Sie erhalten die Geschenke´ können sie ruhig weiterführen. Das Krankenhaus Plettenberg ist ihnen dankbar."
Michael Wach und Andreas Vollmer bedankten sich bei Kunden "der ersten Stunde" - Rosemarie Kaiser, Edith Lorenzus, Elsbeth Krause, Dieter und Christel Schneider, Rainer Bornemann, Ernst Werner Urzkurat - mit einem Frühstückskorb für die Treue.
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