Cordes-Reisen mit Fahrer Wiegand (re.) in der Grünestraße. Foto: Archiv HH


Quelle: "Plettenberg - Industriestadt im Märkischen Sauerland" von Albrecht v. Schwartzen, Druck u. Verlag: P. A. Santz, Altena - 1972 (S. 262 mit einem S/W-Foto)

Alfred Cordes - "Der Plettenberger"
Omnibus-Reisedienst

Als Alfred Cordes 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, wandte sich der gelernte Autoschlosser, der während seiner Militärzeit Kraftfahroffizier gewesen war, wieder den Kraftfahrzeugen zu und gründete ein Omnibus-Unternehmen, das im Jahre 1970 seit 25 Jahren bestand.

Mit einem Bus, den Alfred Cordes den Amerikanern abkaufte, eröffnete er 1945 seinen Betrieb und beschränkte sich auf Fahrten in die nähere Umgebung.

Nach der Währungsreform kam ein neuer Omnibus hinzu, mit dem nun auch der Berufsverkehr betrieben wurde. Die Zahl der Busse, darunter moderne Reisebusse für Sonderfahrten, stieg auf vier an. Dadurch wurde das Anfangsdomizil in der Kirchstraße zu klein, und deshalb erwarb Alfred Cordes 1961 das Gelände an der Bahnhofstraße und baute auf diesem einen großen Garagenkomplex mit Werkstatt sowie ein Wohnhaus.

Heute unterhält das Unternehmen fünf Busse, nämlich drei moderne Reisebusse und zwei Fahrzeuge für den Berufs- und Schülerverkehr. "Der Plettenberger", wie der Besitzer seine Omnibusse benennt, ist nah und fern bekannt.

Neben Reisen ins gesamte Bundesgebiet und nach Berlin stehen ständig Auslandsfahrten bis nach Frankreich und Ungarn auf dem Programm des Unternehmens. Der Sohn des Firmengründers bereitet sich als Kraftfahrzeugschlosser zur Zeit darauf vor, einmal den Betrieb vom Vater zu übernehmen und weiterzuführen.



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