
1957: Der Abbruch des Hauses Homberg (Mi.), das zuletzt als katholische Volksschule
genutzt wurde, steht unmittelbar bevor. Hinten die Martin-Luther-Schule,
vorne links das Textilgeschäft Geschwister Kirchhoff (später Strodel & Jäger).
Quelle: Plettenberg-Lexikon
Hombergs-Haus am Maiplatz; das Gut erhielt seinen Namen durch den
damaligen Besitzer Wilhelm Homberg, der von Werden an der Ruhr stammte
und in Plettenberg Mitte des 17. Jahrhunderts die Stelle des ersten
reformierten Predigers übernahm. Wilhelm Homberg war verheiratet mit
einer Tochter des Plettenberger Richters Esselen und es ist anzunehmen,
daß das am Maiplatz gelegene Haus mit sämtlichem Zubehör aus dem alten
Kobbenrodt-Besitz stammt, den Homberg über seine Frau im Erbgang erhalten
hatte. Im Jahre 1840 kaufte die Stadt Plettenberg das Homberg`sche Haus
am Maiplatz von den Erben Homberg für 2.750 Taler und gestaltete es zu
einer Schule um. Im oberen Teil diente die Schule bis zum Abriß des
Gebäudes 1957 ihrem ursprünglichen Zweck, während im Erdgeschoß ein
Verkehrsbüro, die Stadtbücherei und ein Leseraum untergebracht waren.
|