Zum Thema Erhalt oder Abriß des
Centraltheaters erreichte die Redaktion der folgende Leserbrief von
Christa Gerhardt:
"Seit Monaten erregt nun schon die unendliche Geschichte um das
Centraltheater die Gemüter und belebt die heimische Presse. Dabei ist
nicht zu übersehen, daß der Verwaltung immer wieder etwas Neues einfällt,
um die Sache zu verzögern oder, noch besser, abzuwürgen. Mir würde es
recht gut gefallen, wenn es im Stadtzentrum einen etwas gediegeneren
Rahmen für anspruchsvollere Veranstaltungen gäbe, denn unsere
heruntergekommene und ungepflegte Schützenhalle ist gerade kein
Aushängeschild!
Daß nun unsere Verwaltung sich Klarheit über die Kosten verschaffen
muß, die bei Erhalt bzw. Herrichtung und Nutztung des Centraltheaters
auf sie zukommen, ist verständlich und richtig. Andrerseits kann ich mich
nicht erinnern, eine Gegenrechnung der Kosten von Abriß, Entsorgung und
Herrichtung des Grundstückes, zu welchem Zweck auch immer, gelesen zu
haben. Oder gibt es da doch einen Investor, der für diese Kosten
aufkommt? Warum sonst dieser eilige Abrißbeschluß, noch vor dem Abschluß
des laufenden Bürgerbegehrens? Verwunderlich ist es jedenfalls, daß unsere
Ratsfraktionen sich diesmal ohne Ausnahme einig waren!
Da alle Bürger sich für die Belange ihrer Stadt interessieren sollten, wäre es nach meiner Meinung umfassender, einfacher und ganz bestimmt auch kostensparender, an alle Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen zu den Themen Bäderangelegenheit und Centraltheater mit einem Stichtag zu versehen. Man darf gespannt sein!"
Christa Gerhardt
Spitzwegstraße 16