...und 2800 für den Erhalt
des Centraltheater-Gebäudes
Plettenberg. Mit 2800 Unterschriften hat die
Initiativgruppe Erhalt des Centraltheater-Gebäudes deutlich mehr Zustimmung
für ihr Bürgerbegehren erhalten, als erforderlich. Die Unterschriftenlisten
sollen heute morgen im Rathaus am Stadtdirektor Walter Stahlschmidt übergeben
werden. In diesem Zusammenhang erreichte die Redaktion folgendes Schreiben
der IG Centraltheater, unterzeichnet von Friedrich-Wilhelm Schulte, Renate
Büff-Konrad und Ulrich Schüssler:
"Wir danken den Plettenberger Bürgerinnen und Bürgern,
Einzelhandelsgeschäften und -vereinen für die tatkräftige
Unterstützung bei der Sammlung von Unterschriften für das Bürgerbegehren
Centraltheater. Auch der Presse gilt unser Dank für die faire
Berichterstattung. Mit Freude haben wir festgestellt, daß vielen die
Erhaltung des Centraltheatergebäudes und der Umbau zu einem Bürgerhaus
für alle am Herzen liegt.
Viele Unterschriften stammen von Bürgerinnen und Bürgern, die in der
Unterschriftsliste als Wohnort beispielsweise Holthausen, Eiringhausen oder
Ohle angegeben haben. Wir entnehmen daraus, daß es ein Plettenberger
Gemeinschaftsgefühl gibt. Trotz oder gerade wegen der vier Täler besteht
in unserer Stadt der Wunsch nach Erhalt des Centraltheater-Gebäudes als
Veranstaltungsstätte in der Stadtmitte.
Nach Angaben der Verwaltung sind für ein erfolgreiches Bürgerbegehren
2150 Unterschriften erforderlich. Fast 2800 Bürgerinnen und Bürger haben
in den letzten sieben Wochen ihre Unterschrift geleistet, noch weitere
Listen sind im Umlauf. Wir schließen daraus: Bereits 13 Prozent der
Wahlberechtigten sind mit der Behandlung des Themas Centraltheater im Rat
nicht einverstanden und wünschen eine Entscheidung durch die Bewohner der
Stadt Plettenberg.
Wir versichern den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, daß wir die
Unterschriftenlisten sorgsam und vertraulich behandeln. Maßgeblich ist die
Gemeindeordnung, die die Regeln und Fristen für das Bürgerbegehren festlegt.
Aus diesem Grunde hat die IG auch keine Teillisten zu einer aus
parteipolitischen Gründen genannten Frist vorgelegt.
Heute Vormittag werden die Listen der Stadtverwaltung übergeben. Erst die
Übergabe der Listen mit der erforderliche Unterschriftenzahl setzt den
gesetzlichen Mechanismus zur Durchführung eines Bürgerentscheids in Gang.
Quelle: Westfälische Rundschau vom 16. September 1998 |