Interessengemeinschaft stellte Konzept vor - Bau eines Kombibades
in Böddinghausen in Zeiten schmaler Kassen zu teuer

Bürgerbegehren für den Erhalt des Freibades im Grünetal

Plettenberg. (HH) "Ich unterstütze mit meiner Unterschrift die Initiative, die sich für den dauerhaften Erhalt des Freibades im Grünetal und des Hallenbades und gegen den Bau des Kombibades in Böddinghausen einsetzt. So lautet der Kernsatz des Bürgerbegehrens, das die Interessengemeinschaft (IG) Freibad Grünetal gestartet hat.

Rund 40 Bürger waren am vergangenen Montag in das Hotel Battenfeld zur Vorstellung des Bürgerbegehrens erschienen. Joachim Schade als Sprecher der IG nannte die Gründe für das Bürgerbegehren:
1. Das geplante Kombibad ist mit ca. 20 Mio. DM (Nettokosten) zu teuer.
2. Wir sind der Meinung, daß die Sanierung des Freibades und bisherigen Hallenbades in Zeiten knapper Kassen ausreichend ist.
3. Wir möchten ein preiswertes Schwimmvergnügen für alle Plettenberger Bürger erhalten.
4. Durch unsere jetzigen Bäder ist der Bedarf an ausreichenden Trainingsmöglichkeiten für Schwimmsportler gedeckt.
5. Wir sind der Ansicht, daß in Zeiten knapper Finanzmittel nicht nur der Bürger, sondern auch die Stadt Plettenberg sparsam wirtschaften muß.
Es stehe jetzt schon fest, daß die Eintrittspreise in einem Kombibad erheblich teurer als im Frei- oder Hallenbad sein werden, sagte Schade. Als Nacht- und Nebelaktion bezeichnete Manfred Riedesel die Aufnahme des Punktes Bau eines Kombibades auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung. Der IG sei zugesichert worden, daß ihr zunächst ein Wirtschaftlichkeitsgutachten vorgelegt wird. Jetzt solle offensichtlich ein Ratsbeschluß herbeigeführt werden mit dem einzigen Ziel, die gesetzlich vorgegebene Sechs-Wochen-Frist für ein Bürgerbegehren einzuläuten.

An Markttagen im Wieden (Freitag ab 10 Uhr), auf der Plettenberger Woche (gemeinsam mit der IG Centraltheater) und in vielen Geschäften wird die IG Freibad Grünetal Unterschriften für ihr Bürgerbegehren sammeln.

Bildtext: IG-Sprecher Joachim Schade (m.) erläuterte das Bürgerbegehren.


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