Quelle: "Bergbau im Bereich des Amtsgerichtes Plettenberg", Fritz Bertram, 1952-1954, S. 60

1b. Wilhelm II - Zinkerzgrube in der Gemeinde Ohle bei Brüninghausen

Die Muthung zu diesem Erzfund wurde eingelegt unter dem 23.08.1867. Der Fundpunkt liegt in der NO Ecke eines Steinbruchs an der von Werdohl nach Plettenberg führenden Straße und zwar ca. 120 Lachter unterhalb des Hauses Brüninghausen am rechten Talhang der Lenne. Dort fand sich in einem mächtigen Kalklager eine gegen Süden einfallende, mit dunkelgelber Lette erfüllte Kluft, die sich als galmei-führend erwies. Die Verleihung geschah am 28.02.1868. Wenn man heute diese Grube sucht, so findet man den alten Stollen unweit des Ackerzipfels, der sich von Teindeln nach Brüninghausen erstreckt. Noch deutlich kann man die obere Ausmauerung des Mundloches erkennen, wie untenstehende Aufnahme zeigt. Auch die im Muthungsbericht genannten Kalklager sind noch gut erkennbar.



Quelle: Vom frühen Erzbergbau im Märkischen Sauerland, Heinrich Streich, 1979, S.89

Wilhelm II: Lage bei Teindeln. Mutung 19. Oktober 1866, im Kalkstein Bleiglanzschnüre. 16. September 1867 verliehen, am 6. April 1893 zur Plettenberger Zinkgewerkschaft consolidiert. Heutiger Besitzer: Wilhelm Grillo, Duisburg-Hamborn, Zink AG
Schon 1757 durch Joh. Herm. Kruse gemutet, aber nicht ausgebeutet.




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