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Plettenberger Bleibergwerk

Tief unter der Plettenberger Erde windet sich das ehemalige Bleibergwerk Rabor durch den Fels. Unser Reporter Frank Köhler hat sich mitgewunden und ihnen zusammen mit dem Bergwerksforscher Karsten Binczyk diese Bilder mitgebracht.

 
Viel Platz hatten die Bergleute früher nicht, um das Bleierz abzubauen. Die Stollen sind niedrig und oft mußte "über Kopf" gearbeitet werden - viele Stunden lang.


Auf solchen Baumstämmen waren die Arbeitsbühnen aufgelegt, um an der Stollendecke arbeiten zu können. Die Baumstämme selbst werden in der Wand verkeilt.
 

 
Hier ist auch heute noch etwas Bleiglanz zu finden. Wenn man sich auskennt. Karsten Binczyk kennt sich aus.


Bevor das elektrische Licht kam, verwendeten die Bergleute Karbidlampen. Karbid ist ein Stoff, der zusammen mit Wasser ein brennbares Gas entwickelt. Dieses Gas wurde dann aus einer Flasche am Gürtel mit einem Schlauch in den Brenner auf dem Helm geleitet und dort entzündet. Das Licht ist strahlend hell und trotzdem angenehm. Dennoch verwendet Kasten Binczyk lieber seine sichere LED-Lampe.
 

 
Am sogenannten Wetterschacht ist besonders gut der Unterschied der beiden Lampenarten zu erkennen. Der Wetterschacht bringt frische Luft in die Grube. Während unserer Reportage hatte sich der Wetterschacht in einen kleinen unterirdischen Wasserfall verwandelt.


Interview in der Dunkelheit. Danach mußte die Aussrüstung erstmal vom Schlamm und Dreck der Grube befreit werden.
 

 
Das Bleibergwerk in Plettenberg ist eine Zuflucht für Feuersalamander, Frösche und Fledermäuse. Hier ein Prachtexemplar von einem Feuersalamander! (Da die Grube in vielen Abschnitten mit Wasser vollgelaufen ist, muß man sehr gut aufpassen, in der Brühe nicht auf eines der vielen Tiere zu treten...)


Nach drei Stunden unter Tage sieht auch die farbigste Jacke eher schlammgrau aus.
 

 
Licht am Ende des Tunnels. Nach langem Fußmarsch durch Wasser und Schlamm, über Steine und Geröll, wartet das Tageslicht.


Okay - wer wieder aus der Grube heraus möchte, darf drinnen nicht zu viel Essen. Nicht umsonst trägt die Tür zum Bergwerk den Namen "Tresor". Die Stahltür im Tresor ist so angelegt, daß sie nicht aufgebohrt, nicht aufgeflext und nicht aufgeschweißt werden kann. Das Schloß ist eine Spezialkonstruktion.
 

 
Die Gittertür ist eigentlich nur noch Zierde. Sie hält niemanden auf. Aber dahinter wartet der Tresor und da ist Schluß.