Quelle: Süderländer Tageblatt vom 11.05.2012

Nach 15 Monaten ist Licht am
Ende des Tunnels zu erkennen

Nach erfolgreicher Absicherung der Grube "Neu Glück" gibt es Strom-Probleme

Steiger Karl Spiegel nutzte bei der Sanierung der Grube "Neu Glück" Baustellenlampen - die grubeninterne Beleuchtung sorgte zuletzt für Probleme. Foto: G. Dickopf

PLETTENBERG Am 23. Februar 2011 - also vor fast 15 Monaten - führte Martin Zimmer zum letzten Mal eine Gruppe von Realschülern durch das Besucherbergwerk "Neu Glück" - danach wurde die Grube aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Knapp ein Jahr später begann die Firma Feldmann im Februar 2012 mit den aufwändigen Sicherungsmaßnahmen, die nach knapp fünf Wochen abgeschlossen werden konnten. Das zuständige Bergamt gab grünes Licht und das ST berichtete vor drei Monaten wie folgt: "Seit Mittwoch ist es amtlich: Die Grube "Neu Glück" Auf der Weide kann wieder als Besucherbergwerk genutzt werden. Ab Mitte März kann der Plettenberger Heimatkreis dort wieder die beliebten und stark nachgefragten Führungen anbieten. Auch Martin Zimmer freut sich über den Abschluss der Sicherungsarbeiten."

"Ich habe seitdem schon einige Anfragen bekommen, musste aber immer absagen und weiß selbst nicht, warum die Grube bis heute noch nicht zugänglich ist", sagte Zimmer im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Heimatzeitung erkundigte sich und erfuhr im Bauamt von Marilies Schulte-Henkel, dass es Probleme mit der Stromversorgung in der Grube gegeben habe, die sich offenbar nicht so leicht beheben ließen. Da man aus Kostengründen eine komplette Neuinstallation vermeiden wollte, wurde nach der Ursache der "Kriechströme" geforscht, was sich als aufwändig erwies.

"Meines Wissens ist die Ursache aber jetzt gefunden", betonte Konrad Dahlmann aus dem städtischen Bauamt gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Nach der abschließenden Abnahme der Anlage durch einen unabhängigen Elektrofachbetrieb werde das Bergamt informiert. "Und dann steht der Öffnung des Besucherbergwerks wirklich nichts mehr im Weg", sieht Dahlmann nun im wahrsten Sinne des Wortes Licht am Ende des Tunnels. ged

Martin Zimmer (2.v.li.) freut sich, demnächst wieder Führungen im Besucherbergwerk durchführen zu können. Allein im Jahr 2010 wurden 35 Gruppen mit zusammen fast 360 Teilnehmern durch das Stollensystem geführt.


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