Quelle: Come-On.de 14.05.2011

Suche nach großer Halle genießt höchste Priorität


Es ist eine mühevolle Arbeit, den Abraum aus dem Höhlengängen abzutransportieren. Wo es besonders eng ist, wird mit Eimern gearbeitet. Im Hauptgang hilft Georg Stephan und Paul Jäckel dabei die Lorenbahn. © Haase

KIERSPE Vielleicht könnte die im Hülloch gefundene Raubtierfährte doch von einen besonders großen Fuchs oder Marder stammen, ganz ausschließen wollte der Landschaftsverbandsbiologe Dr. Jürgen Pust dies nicht, weil nach seiner Ansicht andere Tierarten wie der Dachs ausscheiden. Dass die Spur mit vier Zentimetern extrem groß erscheint, könnte durchaus auch an dem weichen Untergrund liegen, der die krallenbewehrte Pfote überdimensioniert wirken lässt. Aber Genaueres steht auch nach der erneuten Erkundung der Kiersper Höhle am vergangenen Samstag noch nicht fest. Neben Dr. Pust waren diesmal noch als Exkursionsleiter Björn Wegen sowie Dagmar Stiller, beide von der Speläo-Gruppe Sauerland, der Mineraloge Ulf Nehrenberg sowie als Helfer aus dem heimischen Raum Paul Jäckel und Georg Stephan dabei.

Erstmals wurde am Samstag die auf einem schweren Windenbock montierte elektrische Seilwinde in Betrieb genommen, um die beladenen Loren aus der Tiefe nach oben zu befördern. „Das haben wir bislang immer in Handarbeit bewerkstelligen müssen“, schilderte Peter Feltens, der als Eigentümer des Areals mit viel Eigeninitiative, materiell und ideell, die Entdeckung der Höhle und deren Erforschung erst ermöglicht hatte. Er ist immer dabei, wenn die Speläo-Gruppe vor Ort ist, und packt auch tatkräftig mit an. Seine Aufgabe war es am Samstag, die weit über 100 Kilo schweren Loren auszukippen, die die Helfer unter Tage befüllt hatten.

Den Windenbock hatte die Firma Andreas Schäfer aus Hösinghausen konstruiert, von der auch die Lore stammt. Die Idee zur Lorenbahn stammt aus einem Bergwerk im Odenwald. Als Schienen dienen ausrangierte Leitplanken. Das Konzept hat sich im Hülloch bereits sehr bewährt.

Am Samstag wurde in rund 30 bis 40 Meter Entfernung vom Eingang noch ein Stück Boden im Bereich des Hauptgangs ausgehoben, um die Schienen für die Lorenbahn weiter zu verlegen. Allerdings stoppten die Helfer damit vorerst an dem ersten Abzweig nach links wenige Meter vor dem Versturz. Denn jetzt soll erst einmal das Bachbett erweitert werden, weil den historischen Berichten zufolge der Weg zu der möglicherweise nur noch wenige Meter entfernten großen Halle dem Gewässer entlang führt. Und diesem riesigen Hohlraum, der eine Länge von 80 Metern haben soll, gilt derzeit das Hauptaugenmerk der Forscher.

„Der Gang wendet sich später nach rechts in Richtung Arneymassiv, wo die Halle auch zu vermuten ist“, zeigte sich Björn Wegen verhalten optimistisch. Er vertrat den Speläo-Vorsitzenden Wolfgang Hänisch, der am Samstag verhindert war. Allerdings wollte Wegen sich nicht auf eine Schätzung der Entfernung bis zur Halle festlegen, das war ihm zu spekulativ.

Rund ein Meter wurde schon im Bachbereich freigeräumt. In den Gängen hat sich viel Erdreich abgelagert, das entweder hineingewaschen wurde, teilweise auch von Einstürzen stammt oder auch aus Resten früherer Grabungen besteht, die einfach an die Seite geräumt wurden. Zeitweise werden die Hohlräume des Hüllochs mit Wasser gefüllt, wie sich zeigte als die Forscher im Januar in die Höhle kamen. Nach der Schneeschmelze muss der Wasserstand rund eineinhalb Meter hoch gewesen sein, wie an den Wänden zu sehen war. „Insgesamt haben wir seit dem vergangenen Jahr schon drei bis vier Kubikmeter Erdreich aus dem Höhle ins Freie befördert“, berichtet Wegen.

Dr. Pusts Interesse gilt derzeit besonders dem im Hülloch vermuteten Vorkommen des Höhlenstrudelwurms Rectozephala Schneideri, der im Grundwasser lebt. Dieser wurde in historischen Berichten beschrieben. „Es gibt ihn nur noch in drei Höhlen in Herscheid, Halver und Schwelm“, so der Wissenschaftler. Wenn eine Population auch für das Hülloch nachgewiesen werden könnte, wäre das daher schon etwas Besonderes. Auch diese Tierchen sind wohl nach der letzten Eiszeit über oberirdische Fließgewässer aus dem Süden eingewandert. Der Mineraloge Ulf Nehrenberg stieß am Samstag auf sekundäre Erzabscheidungen vom früheren Brauneisenstein, die in Farbtönen von Weiß über Gelb und Braun bis Schwarz schillerten. Er nahm eine Probe mit, die er nun im Labor näher untersuchen will. Rolf Haase


Quelle: MK lifetime Heft 02/2011 S. 26-29, 5 Fotos

Forscher erkunden Kiersper Hülloch
Alte Pläne kennzeichnen eine der größten Höhlen Deutschland

Stephanie Tatenhorst

Mit kleinen Schritten geht es gebeugt eine dunkle Röhre hinab. Feucht ist es im Kiersper Hülloch, deswegen sind die Betonröhren, die sonst für die Kanalisation verwendet werden, glitschig. "Vorsicht" ist noch nicht ausgesprochen, da kommt man schon ins Rutschen. "Hinfallen kann hier richtig weh tun", findet Wolfgang Hänisch in rund fünf Meter Tiefe mahnende Worte. Denn unsere Füße setzen wir links und rechts der Schiene auf, über die bald wieder eine Lore geführt wird.


Wolfgang Hänisch gehört der Späleo-Gruppe Sauerland an. Diese Gruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, das sagenumwobene Kiersper Hülloch, in dem einst die Schanhollen gelebt haben sollen, freizulegen und zu erforschen. Im normalen Leben ist Hänisch Finanzbeamter, das Höhlenforschen ist sein Hobby. Durch enge, matschige Gänge zu kriechen, dabei kein Licht außer der Funzel am Helm zu haben und immer weiter in Gebiete vorzudringen, die vor uhm lange kein Mensch mehr betreten hat - wenn überhaupt - das ist seine Welt.

Nur einer ist Profi-Wissenschaftler
Die Männer an seiner Seite führen privat ebenfalls ein normales Leben. Walter Neugebauer ist Bäcker, Paul Jäckl Industriekaufmann. Beide kommen aus Kierspe und haben deshalb eine besondere Beziehung zum Hülloch. Die Sage der Schanhollen und das Wissen, dass die Leute während des 30-jährigen Krieges in der Höhle des Berges Arney Zuflucht suchten, gehört in Kierspe zur Allgemeinbildung.

Der einzige studierte Fachmann in der Truppe ist Dr. Jürgen Pust. Der Biologe hat seit seiner Kindheit ein Interesse an Höhlen und entschied sich im Bio-Studium für die Fachrichtung Zoologie. "Da das Gebiet aber schon ziemlich erforscht war, habe ich mir einen Bereich gesucht, in dem die wenigsten Tierarten bekannt sind. Und von Höhlentierarten gibt es etwa nur 15 bis 20 - und die sind auch noch alle recht selten." . . .

. . . die Ausgrabungen der Höhle durch EU- und Landesmittel finanziert werden. Auch der Märkische Kreis trägt mit zehn Prozent zur Finanzierung bei. "Wenn wir hier besondere Tierarten finden oder sogar die sagenumwobene Riesenhöhle, dann stehen die Chancen gut, dass wir weitermachen dürfen", erklärt Hänisch. Auf letzteres hofft auch Peter Felten. Er kaufte das Gelände, in dem sich die Höhle definitiv befindet, vor einigen Jahren, vor genau diesem Hintergrund. "Ich wollte, dass die Höhle erforscht wird", sagt er. Er knüpfte Kontakt zur Späleo-Gruppe Sauerland - und die waren sofort Feuer und Flamme. . . Die Gelder wurden genutzt, um schweres Gerät einsetzen zu können. Bis Ende des Jahres darf die Gruppe noch in der Höhle arbeiten, dann laufen die beantragten Gelder aus. "Bis dahin müssen wir etwas gefunden haben." Die Chancen dafür stehen gut. . .


. . . Tierspuren haben die Forscher entdeckt, aber eine Schanholle noch nicht. "Ich glaub auch nicht, dass ich das unbedingt möchte", sagt Hänisch. Ein weiteres seiner Hobbys ist das Erforschen von Sagen und ihrem Wahrheitsgehalt. "Wir kennen Heinzel, Zwerge, Trolle und Holle - und letztere waren nicht nett. Die Verniedlichung kam erst mit den Erzählungen.


Quelle: Meinerzhagener Zeitung - Kiersper Anzeiger vom 19.10.2009

Biologen und Pilzforscher im Hülloch unterwegs

KIERSPE Zur weiteren Erforschung des Hüllochs, machten sich am vergangenen Wochenende fünf Forscher erneut auf den Weg in die Höhle am Fuße des Arney. Unter ihnen waren auch ein Biologe und ein sogenannter Mykologe, ein Pilzforscher. Sie suchten im Hülloch gezielt nach Tieren und Pilzkulturen.

"Wie sind schätzungsweise 200 Meter weit in die Höhle vorgedrungen", berichtet Wolfgang Hänisch, der am Samstag mit vier Kollegen von der Forschergruppe Speläo Sauerland im Hülloch unterwegs war. Genau ließe sich das noch nicht sagen, da eine Vermessung des Labyrinths an Gängen und größeren Räumen noch ausstehe. "Wir gehen in jedem Fall davon aus, dass im Berg weitere große Hohlräume sind", schätzt Hänisch. Schon jetzt böten sich den Forschern sehr unterschiedlich ausgeprägte Gänge. Manche zwängen die Forscher, auf allen Vieren zu krabbeln oder gar auf dem Bauch zu robben. Anderswo könne die Forschergruppe aufrecht gehen; die Gänge seien deutlich höher und bis zu fünf Meter breit. In jedem Fall gäbe es vier bis fünf verengte Stellen, an denen sich ein genauerer Blick lohne. "Ehemals breitere Gänge sind teilweise stark mit Lehm zugepackt", teilt der Höhlenforscher mit. Dieses Material könne im Laufe der Jahre angeschwemmt worden oder vor Ort als Verwitterungsprodukt aus Kalk entstanden sein.


Für die weitere Erforschung des Hüllochs werde nun ein Konzept erarbeitet. Dank trockener Monate führe der Bach im Innern der Höhle nicht viel Wasser. Einer Erforschung im kommenden Winter stehe demnach nichts im Wege. "Wir haben bislang in der Höhle auch noch nichts gefunden, was Winterruhe benötigen würde", erklärt Wolfgang Hänisch. Allerdings ermögliche der Bach vielen Lebewesen eine Existenz. Dr. Jürgen Pust, Mitglied der Speläo-Gruppe und als Biologe Fachmann für Höhlentiere, ging jetzt gezielt auf die Suche nach Lebewesen. "Er war angesichts der Gegebenheiten in der Höhle sofort begeistert", berichtet sein Kollege Wolfgang Hänisch. Für Grottenolme, eine Lurchart, sei es nach Ansicht des Experten zwar zu kalt. Jürgen Pust habe jedoch Würmer, einige Käferarten und Höhlenkrebse im Hülloch gefunden.

Pilzforscher Horst Buchholz habe bei seiner Tour durchs Hülloch zahlreiche Proben eingesammelt. "Die sollen nun im Brutschrank gedeihen", erklärt Hänisch. Es zeichne sich jedoch bereits ab, dass es sich bei den Pilzkulturen in der Höhle nicht um gefährliche Arten handle. "Mein Kollege hat vor allem weißen Schimmel gefunden", stellt Hänisch klar.
Die fünf Forscher gelangten am Wochenende durch ein Rohr aus Betonelementen zum Eingang des Hüllochs. Somit kann nun der gefährliche Bereich im ehemaligen Steinbruch wieder zugeschüttet werden.




Höhlendach eingestürzt

(HH) Die 1840 entdeckte Eingangshalle des Hüllochs, das haben die bisherigen Abgrabungen ergeben, ist eingestürzt, so dass der Zugang zum Rest der Höhle über den einstigen Verbindungsgang zwischen den beiden Hallenteilen erfolgen muss. Der Bereich über der eingestürzten Eingangshalle war in den letzten 100 Jahren mit Zivilisationsmüll und Abraum verfüllt worden. Im Zuge der im Herbst 2009 durchgeführten Arbeiten mit großem Gerät wurden mehr als ein Dutzend Betonrohre verlegt, um einen sicheren Zugang zu dem früheren Verbindungsgang zu bekommen. Parallel zu dem alten Verbindungsgang durchfliest ein kleiner Bach die Höhle. Dieser Bach durchfliest auch die große Halle (von der niemand weiß, ob sie noch so wie 1840 besteht) und tritt womöglich als Quelle der "Schnörrenbecke" wieder zutage.


Quelle: Meinerzhagener Zeitung - Kiersper Anzeiger vom 09.10.2009

Hülloch übertrifft die Erwartungen

KIERSPE - Mit Spannung hatte Peter Feltens den Tag des ersten Ganges ins Hülloch erwartet. Der Eigentümer des ehemaligen Steinbruches am Fuße des Arney hatte viele Hebel in Bewegung gesetzt, die Höhle zu erforschen. Gestern nun war es soweit. Zwei Höhlenforscher kletterten durch den vermeintlichen Haupteingang. Nach rund 15 Minuten kamen sie sichtlich zufrieden wieder ans Tageslicht. "Die Höhle übertrifft all unsere Erwartungen. Sie ist größer als erwartet", freute sich Wolfgang Hänisch von der Speläo-Gruppe Sauerland. Das jahrelange Engagement von Feltens und seinen Mitstreitern scheint sich gelohnt zu haben.

"Die alten Pläne sind fast komplett falsch", stellte Hänisch nach der ersten Begehung des Hüllochs fest. Es habe sich gezeigt, dass mindestens eine der beiden großen Hallen zerstört sei. "Die Gänge im Umfeld der größeren Hohlräume wurden nun vermutlich erstmals seit 70 Jahren wieder betreten", erklärte Peter Feltens. Auch jetzt sei das Betreten keinesfalls ungefährlich. Vermutungen von Gefahren, wie erhöhtes Kohlenstoffdioxid in der Atemluft oder einsturzgefährdetes Gestein, konnten die Forscher jedoch schon beim ersten Besuch im Hülloch ausräumen.

"Die Bewetterung ist gut. Zuviel CO 2 in der Luft hätten wir an einer zunehmenden Müdigkeit gemerkt", erklärte Horst Buchholz, ebenfalls Mitglied der Speläo-Gruppe Sauerland. Dennoch hatten die Forscher bei ihrem ersten Gang in die Höhle Atemschutzmasken dabei. Sie befürchteten, dass Reste von Tieren und Pflanzen im Hülloch ein Milieu für Pilze schufen. "Von Schwarzschimmelpilz wäre Gefahr ausgegangen", teilte Buchholz mit. Unter endemischen, also örtlich begrenzten, Bedingungen, wie sie in der Höhle vorherrschten, könnten diese toxisch reagieren. Er und sein Kollege Wolfgang Hänisch fanden bei ihrer ersten Tour durchs Hülloch jedoch nur einen mit Blauschimmel befallenen Zweiflügler, möglicherweise eine Mücke. "Von Blauschimmel geht aber keine Gefahr aus, da er auch in der normalen Atemluft vorkommt", so Höhlenforscher Buchholz.

Der Fund des Zweiflüglers war aus einem weiteren Grund für die Forscher erfreulich. Das Hülloch könnte vor allem für Biologen sehr interessant sein. "Wir haben in der Höhle einen aktiven Bach von etwa einem halben Meter Breite", berichtete Wolfgang Hänisch. Bei Hochwasser überflute dieser den vorderen Teil des Hüllochs.

Nun vermuten Hänisch und Buchholz, dass es Wasserlebewesen in der Höhle gibt. "Wir haben Kriechspuren auf Lehm gesehen", teilte Horst Buchholz mit. Um welches Tier es sich dabei handele, könne er jedoch nach dem ersten Blick noch nicht sagen. Außerdem fiel der Lichtstrahl ihrer Stirnlampen auf Holzfragmente und rostige Eimer. Aus welcher Zeit diese Funde stammen, soll in den kommenden Tagen geklärt werden. Für heute und nächsten Samstag haben sich bereits mehrere Forscher und Wissenschaftler angemeldet.

Um diesen einen sicheren Zugang zum Hülloch zu ermöglichen, werden heute Rohrelemente aus Beton verlegt. Der Fels oberhalb des Eingangs ragt aufgrund der Baggerarbeiten ins Leere und könnte abstürzen. "Außerdem schützen wir die Höhle mit einem Gitter vor unerwünschtem Zutritt", erklärte Feltens. - pia


Quelle: WR Kierspe vom 17.06.2008

Das Hülloch bleibt noch geheimnisvoll


Dirk Hackenberg

Kierspe. Hoffnungsvoll sind die Mitarbeiter der Firma Kriesten und Peter Feltens Samstagmorgen ans Werk gegangen. Bereits um 7 Uhr begannen sie mit schwerem Gerät den ersten Höhleneingang am Schanhollenweg freizulegen. Später kamen die Höhlenforscher der Speläo-Gruppe Sauerland hinzu. „Wir haben schon gehofft”, sagte der Eigentümer des Grundstückes Peter Feltens am Abend, „jetzt gemeinsam ein Stück in den Fels hinein gehen zu können." Doch dieser Wunsch sollte nicht in Erfüllung gehen

Zweiter Eingangwurde freigelegt
Als gegen Mittag der erste Abschnitt – der bis zu sieben Meter tief ausgekoffert werden musste – freigelegt war, konnten die fünf Höhlenforscher der Speläo-Gruppe einen Nebeneingang betreten. Sie kamen noch einmal gut vier Meter in das Innere der Höhle. „Allerdings wird der Gang immer schmaler", berichtete der Leiter der Gruppe Wolfgang Hänisch, der zuerst den Eingang betrat.

Bereits vor mehr als zehn Jahren haben drei Forscher dieser fünfköpfigen Gruppe diesen Eingang betreten. Aus Kostengründen wurden die damaligen Arbeiten wieder eingestellt. Am Samstag entschloss sich die Gruppe – auch auf Grund der damaligen Erfahrungen und einigen älteren Zeichnungen, sowie Erfahrungsberichten anderer Forscher, die früher die Höhle bereits betraten – den weiter hinter liegenden Eingang freizulegen. An dieser Stelle befindet sich ein Felsendach, unter dem Menschen die Höhle betreten haben sollen.

Drei Stunden später und mit Hilfe des schweren Baggers war auch dieser vermeintliche Eingang freigelegt. Mit Hilfe einer Schlauchkamera konnten die Forscher einige Meter tief in die Höhle hinein schauen. Allerdings taten sich keine großen Hohlräume auf. Außerdem wird befürchtet, dass früher der Zugang mit Unrat und Abfällen der Schreinerwerkstatt zugeschüttet wurden.

„Das bedeutet auch", erklärt Hänisch, „ein ungeheuer großes Risiko für uns, die wir mit kleinem Werkzeug und purer Muskelkraft in das Innere vordringen." Die Gefahr liegt im Absacken der oberen Schichten. Letztendlich entschieden sich am Abend die Höhlenforscher durch den zuerst freigelegten Eingang weiter in das Innere vorzudringen. Allerdings wird das viel Zeit in Anspruch nehmen, da die Gruppe nur mit reiner Handarbeit und einfachen Spaten den Gang von Lehm freischaufeln muss.

Diese Arbeiten sollen in den kommenden Wochen fortgesetzt werden, immer samstags, da die Höhlenforscher nur in ihrer Freizeit daran arbeiten können. Für die Arbeiten hatte das Hotel-Restaurant Berkenbaum eine Theke zur Verfügung gestellt und ein 50-Liter-Fass-Bier gespendet. Für die Stärkung der Bauarbeiter und Schaulustigen zeigte sich Christa Feltens zuständig.



Quelle: Speläo-Gruppe Sauerland e.V. Referat/Sonderaktivität "Hülloch" (2007, ohne Datum)

Kiersper Hülloch Die Arbeit am "Kiersper Hülloch" ist abgeschlossen. Trotz Einsatz schweren Gerätes konnte der Zugang zu den in der Literatur genannten Höhlenteilen nicht gefunden werden. Der bei den Grabungsarbeiten freigelegte Hohlraum wurde aus Sicherheitsgründen wieder völlig verschlossen. Der Grabungsbereich ist wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt worden.


Quelle: Kierspe - Märkischer Kreis, Festschrift zum Kreisheimattag 1990, S.24-27

Das Hülloch ist immer
noch voller Geheimnisse

Von Karl-Heinz Jünger
Als "Huddeloch" wird um 1672 erstmals eine Höhle bezeichnet, die am Osthang des Arney im Fittlenberg liegt. Die spätere Schreibweise war um 1730 "Hütteloch" und wenige Jahre später "Hülloch".

Der Kalksteinrücken, in dem sich die Höhle befindet, ist im Devon vor ca. 300 Millionen Jahre entstanden. Damals bedeckte ein Meer unser Gebiet und ließ später nach seinem Abzug Korallenriffe und Anschwemmungen von anderen Meerestieren zurück, die sich zu dem heutigen Kalkstein versteinerten. Im "Hülloch" waren in der Hauptsache Korallenriffe, bei deren Versteinerungen Massenkalke entstanden, die man hier überall in den Steinbrüchen findet.

Älteste Aufzeichnungen besagen, dass diese Höhle in den Notzeiten des Dreißigjährigen Krieges eine Zufluchtsstätte für die durch die damals wütende Pest stark dezimierte Bevölkerung war. Schwedische, deutsche, spanische und niederländische Truppen hausten auch bei uns in schrecklicher Weise. Gewalttätigkeiten, Mord und Brand waren an der Tagesordnung. Im Kirchspiel Kierspe lagerten seinerzeit katholische Verbände. Die evangelische Bevölkerung aus Kierspe, Meinerzhagen und Rönsahl versammelte sich unter Lebensgefahr in geeigneten Verstecken. So wurde auch im "Hülloch" zu Kierspe Gottesdienst gehalten. Pfarrer Hermann Rövenstrunk und sein Sohn gleichen Vornamens sammelten in dieser schweren Zeit die Gläubigen um sich.

Die historische Bedeutung der Höhle geht aus alten Schriftstücken hervor. Im Jahre 1672 besetzten die Franzosen unter Ludwig dem XIV. das Gebiet der Grafschaft Mark. Es ist zwar nicht zu schweren Gefechten gekommen, aber es musste Vorsorge getroffen werden, um den Einmarsch zu verhindern. Drei Offiziere wurden damals beauftragt, Maßnahmen für die Abwehr zu treffen. Diese Offiziere besuchten auch das Kirchspiel Kierspe und erstatteten anschließend dem Drosten zu Altena Bericht. Dieser ordnete alsbald an, das "Huddeloch" aufzuräumen (Rezepturrechnungsbeleg von 1672). Es wird von einer "Cortegarbie" berichtet. Was unter "Cortegarbie" zu verstehen war, ist bis heute leider nicht bekannt. Vermutlich hat der Schreiber das Wort nicht richtig wiedergegeben. Es könnte auch "Kontregarde" gemeint sein, was soviel bedeutet wie vorgeschobenes Bollwerk, also ein Vorwall für den ersten Widerstand.

In der Rezepturrechnung von 1672, Blatt 9 Nr. 117, wird nachgewiesen: . . . den Arbeitern, so dass Huddeloch bey Börlinghausen reparirt: 2-30 Rthl . . ." Durch die in der Rezepturrechnung enthaltenen Worte "Aufräumung" und "reparirt" wird bewiesen, dass ein Zugang zur Höhle bereits vor 1672 bestanden hat.

Lange Zeit geriet das Huddeloch dann in Vergessenheit. Erst im Jahre 1790 wurde bei den Bauarbeiten an der Landstraße zwischen Kierspe und Meinerzhagen die Höhle im Kalksteingebirge südlich von Wildenkuhlen wiederentdeckt. Der Meinerzhagener Pädagogiumsgründer Dr. J. F. Baerens versuchte seinerzeit den Einstieg und erstellte nachstehende Beschreibung:

"Mit einem Führer und Freunde begab ich mich in die Höhle, deren Eingang nunmehr sehr geräumig gemacht worden ist. Der Eingang ist ein von der Natur angelegtes Gewölbe, welches aus gegeneinander gesetzten Steinmassen entstanden ist. Erst geht man abwärts und findet unter den Füßen eine Art von Gartenerde. Darauf erweitert sich die Höhle in einen beträchtlichen Raum, welcher einen ebenen, mit Erde bedeckten Boden hat. Hier und da erregen große, heruntergestürzte Felsen keine geringe Furcht. Auch mich kam diese Furcht an, da ich bemerkte, dass das große Steingebäude mancherlei Risse und große, hängende Steinmassen zeigte. Die Wände haben in ihren Ritzen eine Art feinen und äußerst zähen Ton, und man findet in diesem ersten Gewölbe Spuren von faulem Holz und verrostetem Eisen, welche die Sage einiger Alten sehr wahrscheinlich machen, dass diese Höhle zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges eine Zuflucht der Vorfahren gewesen sei.


Nachdem ich weitergegangen war, fand ich einen Bach, welcher sich durch diese Höhle ergießt und von außen am Fuß des Berges hervorquillt. Er schien die Höhle zu begrenzen; ich bemerkte aber an der linken Ecke an einer Stelle, wo man füglich denselben überschreiten konnte, noch einen Raum, der meine Neugier rege machte. Ich fand nämlich unter einen steilen Felswand ein Loch, durch welches ich bequem kriechen und so an einen anderen Ort der Höhle gelangen konnte. Hier bemerkte ich eine plötzliche Verschiedenheit der Luft, in der ich nur schwerlich Atem holen konnte. Auch das Licht brannte weniger hell. Dieser Teil der Höhle war außerordentlich geräumig, und nur an wenigen Stellen war die Decke des Steingewölbes niedrig.

Ich ging der Höhle, welche länglich ist, nach und zwar südlich. Der Boden war zäher Ton, uneben und mit Steinen bedeckt. Aus dem entfernten Getöse vernahm ich nach und nach das Brausen eines Baches, aber es war mit unmöglich zu erfahren, ob dieser Bach unter, über oder neben mir rauschte. Nachdem ich mich ungefähr eine halbe Stunde mit Klettern über Steine beschäftigt hatte, traf ich eine sehr ebene, aber merklich abwärts führende Stelle an. Ich folgte diesem Wege und glaubte ungefähr die Richtung nach Höhlen zu haben, wo ein benachbarter Bauernhof liegt. Hier fand auch auch an den Wänden Spuren von Tropfstein.

Meine Freude, auf dem ebenen Wege vielleicht bis ans Ende der Höhle zu kommen, wurde nun plötzlich unterbrochen, als Felsstücke, Wasser und Sümpfe es unmöglich machten, weiterzukommen. Ich hörte nunmehr den Bach wie über einen Felsen hinabstürzen und glaubte, es mir selbst schuldig zu sein, meiner Neugierde Schranken zu setzen. Ich war 1 1/2 Stunden im Hülloch gewesen, als ich an einem heißen Sommertage wieder hinausging und wegen der schnellen Abwechslung der Kälte und Wärme gleich zur Erde sank, sobald ich herausgekommen war."

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Ein halbes Jahrhundert nach Baerenz hat der Hagener Kommunalbaukondukteur Karl von Hartmann im Jahre 1840 die Kiersper Höhle beschrieben und aufgezeichnet. Diese Zeichnungen bilden heute eine wertvolle Ergänzung und Erweiterung zu den Baerenschen Feststellungen. Nach den Hartmannschen Aufzeichnungen zählt "Hülloch" zu den merkwürdigsten Höhlen in ganz Westfalen. Er beschreibt die Höhle wie folgt:
"Die letzte und innerste Abteilung hat 200 Fuß Länge, 98 Fuß Breite und 100 Fuß Höhe, ist inwendig eben, es fließt ein Bach hindurch und steht im Kalkstein an. Sie erstreckt sich über 800 Fuß, und ihr Ende ist noch gar nicht entdeckt....

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Mit der Gründung des Heimatvereins Kierspe e. V. im Jahre 1981 wurde auch der Wunsch von etlichen Kiersper Bürgern wieder laut, die Geheimnisse um das Hülloch zu lüften. Heimatverein und Ortsheimatpfleger nahmen daraufhin Kontakt zum Speläologenverein Letmathe auf, einer jungen Gruppe von Höhlenforschern, die bereit ist, in nächster Zeit den Forschungsauftrag durchzuführen, sobald die erforderliche Genehmigung des Eigentümers vorliegt.

Ziel des Heimatvereins ist es, die Höhle mit den heutigen modernen technischen Hilfsmitteln erforschen und vermessen zu lassen. Besonders bei den Biologen ist das Interesse groß, weil es sich beim Hülloch um eine der wenigen unberührten Höhlen im heimischen Raum handelt.
Nach langer Pause werden mit den Speläologen aus dem Sauerland wieder Menschen das Hülloch begehen. Die Hoffnung ist groß, dass die Gruppe aufgrund der modernen Technik in der Lage sein wird, mit einem Bericht, Fotos und Filmen endgültiges Licht in das Dunkel des Hüllochs zu bringen.
...


Quelle: "Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes", Heinrich Streich, 1967, S. 89-90

Das Kleine Hülloch in Kierspe

Zwischen Kierspe und Meinerzhagen liegt auf der Westseite der Landstraße, etwa 150 Meter südlich des Hotels "Wildenkuhle", ein Kalksteinbruch, in welchem sich das "Kleine Hülloch" befindet. Im Bruch, der längst still liegt, befindet sich heute ein Holzbearbeitungsbetrieb. Von dem einstigen Eingang, der sehr groß gewesen sein muss, und der direkt an der Landstraße lag, ist nichts mehr zu sehen. Angeblich ist der große Eingang schon seit 1860 verschüttet.

Aber auch der kleinere, westlich im hintersten Teil des Bruches gelegene Eingang ist heute durch Abraum und Unrat aller Art verschüttet, so dass die Höhle praktisch nicht mehr vefahren werden kann. Länger der Höhle: 72 Meter, kein endgültiger Wert. Das unscheinbare Höhlenportal hatte eine Breite von 1,8 Meter, Höhe 1 Meter. Die Höhle verläuft im großen und ganzen waagerecht und muss als typische Flusshöhle angesprochen werden, die in einer Kalkstein-Linse liegt.

Von älteren Leuten der Umgebung hört man immer wieder, dass das kleine Hülloch eine Ausdehnung haben soll bis nach der kleinen Ortschaft Höhlen. Diese Vermutung leitet man wahrscheinlich von der Ortsbezeichnung ab. Mehrere Befahrungen des Hülloches konnten jedoch die Annahme nicht bestätigen.

Tropfstein und Versteinerungen (Versinterungen?) sind in der Höhle nicht mehr zu finden. Es weisen nur noch kurze Tropfstein-Stummel auf den einstigen Schmuck dieses Hülloches hin. Die Höhle ist seit Jahrhunderten bekannt, wie aus lokalen, älteren Berichten hervorgeht. Sie bot der Bevölkerung in vergangenen Zeiten Schutz vor kriegerischen Überfällen. Das Kleine Hülloch von Kierspe steht nicht unter Naturschutz.
Besitzverhältnisse: Dr. med. H. Wernscheid, Kierspe, Tel. .......

Wanderkarte: Topografische Karte 1:50.000, Blatt Gummersbach L 4910
Karte des Sauerländischen Gebirgsvereins e. V., Blatt 6, Lüdenscheid.


Quelle: "Höhlen des Sauerlandes", Walter Sönnecken, 1966, Kommissionsverlag Rudolf Beucker, Lüdenscheid, S. 64-66

Das Hülloch bei Kierspe

An der Straße Kierspe - Meinerzhagen liegt rechter Hand, kurz hinter dem Gehöft Wildenkuhlen, ein Kalksteinbruch. Im seitlichen Abschluss der Steilwand befindet sich, durch eingeschwemmten Lehm fast völlig verschüttet, der Zugang zu einer Höhle. Sie wird das "Hülloch" genannt und scheint schon sehr lange bekannt zu sein. Alte Leute berichten, dass der Eingang früher an der Straße gelegen habe und so groß gewesen sei, dass ein Fuhrwerk mit zwei Pferden darin hätte wenden können.

Der heutige Eingang, ein Gesteinsspalt, lässt nichts dergleichen mehr erkennen. Durch den Gesteinsabbau wird dann wohl der vordere Teil der Höhle, der im Niveau des heutigen Steinbruchs gelegen haben muss, abgebaut worden sein. Der heutige, leider verschüttete Eingang (der Gesteinsspalt), wird nur einen ehemaligen Verbindungsgang zwischen der vorderen Halle und der heutigen noch vorhandenen Höhle dargestellt haben.


Wenn aber, wie berichtet wird, der alte Höhleneingang seit 1860 verschüttet war, kann diese Halle zu der Zeit nicht mehr existiert haben; denn auf einer Handzeichnung von Hartmann (1840) ist nichts dergleichen aufgezeigt. Vielmehr gibt die Zeichnung die ganze Höhle in ihrer heutigen Gestalt wider, wobei noch zu bemerken wäre, dass die angegebenen Maße der Höhe, Länge und Breite entschieden überzogen sind. Hartmann gibt die Höhe des Ganges z. B. mit 40 Fuß an. Das Foto (oben) lässt aber klar erkennen, dass sie in Wirklichkeit nur etwa 2,50 Meter beträgt. Ebenso verhält es sich mit den Angaben über Länge und Breite der Höhle. Nach der Befahrung der Höhle stellte mir das Amt Kierspe das vorhandene Aktenmaterial freundlicherweise zur Einsichtnahme zur Verfügung. Im folgenden daraus einige Auszüge:

19. Oktober 1887 Kierspe
1. "An der alten Chaussee, von Kierspe nach Meinerzhagen, liegt in einem Kalkfelsen eine Höhle, deren Eingang seit dem Jahre 1860 verschüttet ist. Nach alten verbürgten Nachrichten haben sowohl im 30-jährigen Kriege als auch 1813 die Bewohner unserer Gemeinde in derselben Zuflucht vor den Kriegsvölkern gesucht.
Als in den Jahren 1635-40 Kriegsvölker durch das hiesige Gebiet zogen, fanden viele Bewohner der Gemeinde - Hermann Röwenstrunk - im Hülloch Zuflucht. Selbst die Gottesdienste wurden in der Höhle abgehalten.

Dr. J. Fr. Baerens 1790 Kierspe
2. Dieser Bericht scheint der älteste bisher erschienene zu sein. Dr. Baerens schildert im Anschluss an einen Höhlenbesuch seine Eindrücke, die er in den lichtlosen Räumen der Unterwelt empfand, gibt einige Erklärungen über die Räumlichkeiten, die sehr bedeutend seien und sich nach seiner Meinung bis unter die Höfe auf der anderen Seite des Gebirgsstockes erstrecken sollen. Die Eindrücke dieses Höhlenbesuches müssen sehr nachhaltige gewesen sein, denn der Forscher berichtet abschließend, dass er nach Verlassen der Höhle und beim Anblick der wärmenden Sonne ohnmächtig zu Boden gesunken sei.

Hartmann, 1840 Kierspe
3. "Die Höhle ist schon früher zum Teil bekannt gewesen, nachmals verschüttet, jetzt wieder durch die Chaussee-Verwaltung geöffnet, und sind neue Teile derselben entdeckt, welche sie zur merkwürdigsten Höhle in ganz Westfalen macht. (die alten Höhlen im nördlichen und nordöstlichen Sauerland scheinen hier unberücksichtigt geblieben zu sein. Verf.)
Die letzte und innerste Abteilung hat 200 Fuß Länge, 98 Fuß Breite und 100 Fuß Höhe, ist inwendig eben, es fließt ein Bach hindurch und steht im Kalkstein an. Sie erstreckt sich über 800 Fuß, und ihr Ende ist noch gar nicht entdeckt. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass sich die Höhle weiter hinzieht bis nach den Ortschaften Höhlen und Pielerhöhlen. Der Name dieser Ortschaften deutet zu sehr darauf hin, dass sich hier Eingänge in das Innere der Erde befunden haben, die aber im Laufe der Jahrhunderte verfallen und ebenso in Vergessenheit geraten sind wie der Eingang an der alten Chaussee.
. . ."


Lexikon für die Stadt Plettenberg, erstellt durch Horst Hassel,
58849 Herscheid, Tel.: 02357/903090, E-Mail: webmaster@plbg.de